05.05.2023, 10:35
(Land) Mittlere Kräfte
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05.05.2023, 13:51
05.05.2023, 18:07
(05.05.2023, 13:51)Ottone schrieb: Sollte mindestens der Kommandant nicht ohnehin den Führerschein haben?Keine Ahnung, aber das würde der folgenden Aussage widersprechen: (04.05.2023, 23:43)kato schrieb: Ersatz/Tauschfahrer gibts schließlich nichtOder die Herrn Kommandanten sind sich zu fein dafür, bei Verlegungen das Steuer zu übernehmen.
05.05.2023, 19:57
Die Zeit von Schlauchboot mit Kantholz sind vorbei bei den LLPio , dafür gibt es heute andere Materialien
http://https://m.youtube.com/watch?v=fvIqPePuttc Allerdings kriegen sie keine BV 10 in die ch53 , dafür aber 2 Mungos . Für die Gebjg ist es durchaus erstrebenswert durchgängig mit Bv 10 auszustatten , für die LL Truppe allerdings setzt man sich allerdings Grenzen bei unseren Möglichkeiten. In der CH 47 kann der BV 10 überhaupt nicht mehr mitgeführt werden LKw Führerschein gehört eigentlich zur Fw Ausbildung , kapazitäten vorausgesetzt
07.05.2023, 00:06
(05.05.2023, 00:06)Broensen schrieb: Dann wäre es also für den Grundgedanken der mittleren Kräfte eigentlich unerlässlich, für jeden GTK ein weiteres Besatzungsmitglied als Fahrer auszubilden. Es müsste ja noch nicht mal die volle Fahrausbildung sein, sondern nur der Teil, der sich auf Verlegung im Straßenverkehr bezieht. Geländefahrt wäre dafür ja unerheblich. So könnte mit verhältnismäßig geringem Aufwand eine Verdoppelung der Verlegegeschwindigkeit erreicht werden und man hätte auch im Gefecht noch einen "Notfahrer", der bei Ausfall des Fahrers oder besonders langen Einsätzen diesen ersetzen oder entlasten könnte. sind wir echt schon so weit ? Bei uns musste jeder der länger bleiben wollte alles, Wolf und Tonner mit Führerschein können. Die GeZis und sonstige Kompanie Jungs möglichst auch noch den Fünftonner und Bulli dazu. Gehe bei der Panzerei, egal ob Kpz oder Spz also davon aus, das zumindest die Besatzung alles zumindest grob beherrscht. Sprich bei Schützenpanzern zumindest Richtschütze und definitiv Kommandant alles kann und darf. Stellvertretender Gruppenführer definitiv zumindest schießen oder kommandieren kann und zumindest zwei Schützen zusätzlich fahren und schießen können. Sonst falle ich echt vom Glauben ab..
07.05.2023, 08:59
Falli75:
Es gibt tatsächlich eine gewisse Tendenz hin zu einer Spezialisierung, ich schreibe aber bewusst Tendenz. Das reicht so weit, dass beispielsweise in einer Infanteriegruppe nicht mehr alle mit dem MG umgehen können, was früher absolut selbstverständlich war weil alle daran ausgebildet wurden, bei einer anderen Infanteriegruppe aber können es noch alle. Das ist nicht einheitlich. Entsprechend gibt es auch bei den Fähigkeiten Fahrzeuge zu führen immer mehr Spezialisierung und haben immer weniger viele verschiedene Führerscheine. Das ist anscheinend von den Kapazitäten her nicht mehr ausbildbar. alphall31: Zur Frage der Luftverlastung von gepanzerten Fahrzeugen IN Hubschraubern habe ich dir hier mal was geantwortet: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...anisierung Helios: Zitat:Die übliche Marschgeschwindigkeit liegt bei 60 bis 70 km/h (zwecks Aufholreserven), Tagesleistungen von 500+ km sind also durchaus völlig realistisch im Übungsbetrieb, auch wenn regelmäßig aus den zuvor genannten Gründen kürzere Distanzen üblich sind. Unter Kriegsbedingungen kann die Zahl auf Fernstraßen weiter erhöht werden (sofern nutzbar). Die Bundeswehr hat für die mittleren Kräfte 600 km in 10,5 Stunden in einem nicht näher definierten Streckenmix angegeben. Wobei sich all diese schönen Zahlen immer auf kleinere Einheiten beziehen und die Idee, eine komplette Brigade Mittlere Kräfte oder derer zwei in derselben Richtung so schnell bewegen zu wollen meiner Meinung nach kaum aufgehen wird. Eine weitere Schlußfolgerung daraus ist, dass man regelmässig weiträumige Verlegeübungen / Manöver abhalten müssten, bei welchen man einfach ad hoc eine komplette Brigade nach Rumänien verlegt. Dann würde sich schnell zeigen, dass die ganze Brigade diese Geschwindigkeiten nicht ansatzweise halten kann und man könnte analysieren woran genau das jeweils liegt und die Probleme dabei gezielt angehen. Ohne solchen ernsthaften Manöver und Verlegeübungen über sehr große Distanzen halte ich die ganzen von der Bundeswehr in diesem Kontext genannten Werte für völlig unrealistisch, bzw. nur mit kleineren Einheiten / Anteilen für schaffbar. Natürlich kann man ein Bataillon so weit so schnell verlegen, aber was soll das bringen ? Die komplette Brigade wird keine solchen Tagesleistungen erbringen können, und dies noch umso mehr nicht, weil es nie praktisch real getan (geübt) wurde. Man unterschätzt meiner Meinung nach immer, wie schwierig es ist größere Einheiten schnell über große Distanzen zu verlegen. Und je näher man dem Feind kommt, desto langsamer wird alles. Im Irak lagen dann ganze Tagesleistungen nur noch bei 40 km, von wegen 40 km / h, ich meine damit am Tag. Schaddedanz: Zitat:GTK Boxer erreichen, gemäß Wiki, max. 100Km/h. Was Sinn ergibt da Sie auf dem HX Fahrwerk aufbauen. Auch vom Gewicht her sind sie normale LKW. Eine reguläre Marschgeschwindigkeit wie ein LKW mit rund 90Km/h ist drin. Ich rate dringend davon ab solche schön Wetter Allüren als das Maß der Dinge für die LV/BV zu betrachten, das war schon in AFG mit der schön Wetter Fliegerei, strategisch und taktisch katastrophal. Ich stimme dir zu, was das Einzelfahrzeug angeht. Oder eine geringere Anzahl von Fahrzeugen, beispielsweise eine Kompanie. Sobald man aber sehr viel mehr Fahrzeuge auf einmal bewegen muss, wird die Sache komplett anders. Eine ganze Brigade verlegt eben nicht wie ein paar wenige GTK, dass hat nichts mit dem Potential der Fahrzeuge zu tun, sondern vor allem mit Führungsfragen, mit Strukturfragen, mit Koordinierungsfragen usw. Und wird im Krieg noch anspruchsvoller als im Friedensbetrieb. Entsprechend wäre eine komplette Brigade mittlerer Kräfte selbst dann deutlich langsamer als 90 km / h - wenn jedes Fahrzeug (mal rein theoretisch!) sogar 180 km/h fahren könnte. Das würde nichts daran ändern, dass man diese Geschwindigkeit mit dem ganzen Verband so nicht umsetzen kann. Gerade deshalb ja meine Forderung, dass insbesondere mittlere Kräfte in kleineren, kompakteren Einheiten für sich aufgestellt werden müssen, entweder als Teil der Divisionstruppen oder besser noch der Korpstruppen, nicht aber als Brigaden innerhalb der Divisionen. Allgemein: Zur Frage der realen Marschgeschwindigkeit von Einheiten sollte man noch bedenken, wie wesentlich für diese die Größe des Verbandes, seine Struktur, die Frage der mitgeführten Unterstützungseinheiten (Pioniere, Artillerie) und die Frage der Größe der Stäbe und deren Arbeitsweise ist. Heutige westliche Großkampfverbände sind im Gegensatz zu ihren rein theoretischen Möglichkeiten (was das Potential der Fahrzeuge angeht, was die Möglichkeiten der Kommunikation / Koordination angeht) sehr viel langsamer als man dies erwarten sollte. Nun wird sehr oft darauf verwiesen, dass man im Krieg ja dann schon schneller sein würde. Aber die realen praktischen Erfahrungen der USA im Irak beispielsweise zeigen auf, dass dem nicht so ist. Die durchschnittliche Geschwindigkeit auch von Mittleren Kräften auf Radpanzern ist im Echtfall meist weit unter den theoretischen Möglichkeiten und selbst diese sind (Größe, Struktur, Führung) nicht so groß wie man das immer annimmt. Ein wesentlicher Faktor ist hier meiner Meinung nach die Frage der Stäbe und der ganzen Führungskultur. Heutige Stäbe sind viel größer als es Stäbe früher waren, und sie arbeiten deutlich langsamer und komplexer. Allein das senkt die reale Geschwindigkeit von Großkampfverbänden bei der Bewegung erheblich ab. Und allen Worthülsen von Auftragstaktik und Vertrauen in die untere Führung zum Trotze, wird immer mehr immer detaillierter befohlen und die Umsetzung dieser Befehle auch immer rigider und aufwendiger kontrolliert. Das ist vor allem auch eine Frage der militärischen Kultur und der kulturellen Verfasstheit der höheren Führungsebenen und wäre daher ebenfalls im Krieg nicht anders. Die ganze Idee, dass man im Krieg groß anders agieren würde als jetzt im Friedensbetrieb stimmt meiner Meinung nach nicht, vor allem in der Anfangszeit wird man sehr krampfhaft an den Friedensmustern festhalten und erst im Verlauf des Krieges werden sich diese ändern. Man wird also so kämpfen wie man trainiert hat und dieses Training nimmt Mittleren Kräften einen Teil ihres Potentials was Geschwindigkeit und Beweglichkeit angeht. Eine zwingende Schlußfolgerung daraus müsste sein, dass man die Führungs- / Befehlsstrukturen mittlerer Kräfte sehr verschlanken muss. Und dann ist die Frage der Größe der Einheiten zu stellen, aber diesen Punkt hatten wir ja schon mehrfachst und ausführlichst. Bleiben wir also nur bei der Größe der Führungseinheiten und der Unterstützungs-Elemente. Da stehen wir bei Mittleren Kräften vor dem Paradoxon, dass diese in der Verzögerung in einer stärker dislozierten Anordnung kämpfen müssen, diese mehr Führung / Kommunikationsmöglichkeiten / Unterstützungseinheiten benötigt, genau diese aber die Geschwindigkeit von allen Prozessen senken. Dieses Problem wird natürlich umso größer, je größer der Verband ist der hier das Gefecht führen soll. Aber abgesehen davon müsste man also die Führung Mittlerer Kräfte in besonderem Maße befähigen, mehr als die anderer Arten von Kampfeinheiten, um das hochkomplexe, sehr dynamische und verstreute Handeln der mittleren Einheiten schnell genug führen zu können. Dazu benötigt man also nicht nur besonders kleine und zugleich besonders befähigte Stäbe, sondern auch die Geführten (Ebenen darunter) müssen besonders fähig sein. Mittlere Kräfte benötigen daher meiner Überzeugung nach eine höhere durchschnittliche Qualität was die Führungskräfte angeht als andere Einheiten, damit ihr Konzept funktioniert, zumal Verzögerung als angedachte "Hauptkampfweise" ohnehin zu den anspruchsvollsten Methoden gehört. Von solchen Gedanken ist bei der Bundeswehr meiner Wahrnehmung nach aber wenig zu sehen. Stattdessen plant man im Prinzip ganz normale und mit all den BW üblichen barocken Anhängseln versehene Infanterie-Brigade auf Radpanzern. Das wird allein aufgrund der Führungs-Strukturen, der barocken Überladung und der militärischen Führungskultur in der Bundeswehr dazu führen, dass mittlere Kräfte in praktischen Kriegsrealität meiner Überzeugung nach wesentlich langsamer sein werden, als dies von ihnen erwartet wird. Womit nicht nur ihr Potential was die Geschwindigkeit angeht verschenkt / vergeudet wird, sondern sie auch dann vor Ort nicht mehr werden leisten können als eine sonstige leichte Infanterie-Brigade es leisten könnte. Nur für wesentlich höhere Kosten.
08.05.2023, 09:32
(05.05.2023, 19:57)alphall31 schrieb: Die Zeit von Schlauchboot mit Kantholz sind vorbei bei den LLPio , dafür gibt es heute andere Materialien ... In der CH 47 kann der BV 10 überhaupt nicht mehr mitgeführt werden Gerade für LLPi sind diese Plastikkanister aber ein Platzproblem, den ob im gebrauch oder verladen ihr Volumen lässt sich nicht verkleinern damit brauch eine einzelne Fähre für einen TPZ Fuchs eine ganze CH53 Ladevolumen und abgesetzt werden muss es dann auch noch neben dem Gewässer wegen des fehlenden Bodentransportvolumen. Sowohl CH53 als auch CH47 können den BV10 als Außenlast tragen, weniger schnittig aber das passiert wen man alles immer noch toller motorisieren will. (07.05.2023, 00:06)Falli75 schrieb: sind wir echt schon so weit ? Führerscheine gibt es nach STAN Ausstattung und dann 2 Fahrer pro Fahrzeug der Einheit. Also GrpFü + 1 oder 2 und der GrpFü hat keinen, z.B GebJg für den BV 10 den F-Schein weil Kette, B-Vo noch wen eine Ziviler PkW-Führerschein schon da ist. Das wars. Deswegen hatten die MatGrp der GebJg mit den ersten Boxern auch so viel huddel, weil die als einzig nach STAN den Führerschein CE schon hatten mussten die alle Bewegungsfahrten für die Kampftruppe mit machen. Die meisten GebJg bekamen CE dann meist erst kurz vor den letzten GÜZ-Aufenthalten bevor es ab nach Mali ging. (die menge an Fahrpraxis könnt ihr euch denken). (07.05.2023, 08:59)Quintus Fabius schrieb: Eine weitere Schlußfolgerung daraus ist, dass man regelmässig weiträumige Verlegeübungen / Manöver abhalten müssten, bei welchen man einfach ad hoc eine komplette Brigade nach Rumänien verlegt. ... Die mKr sollten mit Stichtag, 01.Apr.2023, grundsätzlich jeden Truppenübungsplatzaufenthalt nur noch in Polen, Rumänien oder Bulgarien abhalten, nicht mal, nicht vielleicht, immer. Ja mit allen Anmarschkonsequenzen die das mit sich bringt. Die Belgier haben immer ihre gesamtes KFOR Kontingent mit allem dem Verband gehörenden gerät im Landmarsch in den Kosovo verlegt, Übergabe dann für das fuhr das alte Kontingent mit Mann, Maus und allem Gerümpel im Landmarsch zurück. Es ist also nicht so schwer hin zu bekommen. Wie gut oder schlecht so eine Verlegung funktioniert liegt aus eigener Erfahrung nur an der Fahrpraxis der Fahrer. Dann wissen alle Fahrer wo es hin geht welche Strecke gefahren wird und das schwerste Fahrzeug führt und die leichtesten holen hinten auf, schon in einer Kolone ohne/mit Flaggen mit mal mehr mal weniger abstand zwischen den Fahrzeugen. Wild wird es erst wen das volle Brimborium mit Marschkredit und Streckenvorgaben anläuft dann ist Chaos. Weil die Führung dann eine Wolf macht, der beladene Tieflader ganz hinten in die Kolone muss, die Fahrer die Streckenvorgabe nicht mitgeteilt bekommen. Live ausprobiert mit einem 18t Tieflader durch die Innenstadt von Rottweil, weil für den Wolf hat es ja auch spielend gepasst, danke. Marschgeschwindigkeit von 90km/h geht sowieso nur in nicht umkämpften Gebiet, wo die Straßen intakt und gesichert sind. Sobald es in die Kampfzone reingeht ist das alles Makulatur und max. 40km/h Durchschnitt sind noch drin (Straße doch kaputt obwohl als ganz gemeldet Umweg erkunden,....). Und in der Gefechtszone wo Beschuss durch den Feind, Minen, frische Straßenschäden,... das vorankommen behindern sind 40km schon eine gute Tagesleistung Entscheidend ist also beim Abmarsch im DEU soviel Zeit wie möglich rauszuholen. Damit z.B. der Zeitplan nicht zu stark verzögert wird, wen die Polen in Königsberg doch länger brauchen und es kein einfaches durch huschen nach Litauen wird. Ich sehe da auch kein Problem in barocken Infanteriebrigade oder Koordinierung sondern man muss ganz BW untypisch mal wieder Eier haben und als Armee auftreten (ja an der Ampel fährt jetzt eine 200 Fahrzeuge Kolone drüber, Zivilisten können warten oder drehen, Ende). Das Militär ist die Feuerwehr für den Krieg, und wen die Feuerwehr mit Signal fährt sind alle anderen Streckenbelange zweitranging und es wird Platz gemacht!
17.05.2023, 06:54
https://m.faz.net/aktuell/politik/inland...e281ee166a
„ Vorpommern. In internen Papieren des Kommandos Heer ist die Rede von 121 „schweren Waffenträgern Infanterie“ und 148 „zukünftigen Radschützenpanzern“ als Marder-Nachfolger, insgesamt also 269 Fahrzeuge.“ Außerdem Radhaubitzen, Pionierysystem, Mörser, usw
17.05.2023, 09:15
(17.05.2023, 06:54)ObiBiber schrieb: ... 121 „schweren Waffenträgern Infanterie“ und 148 „zukünftigen Radschützenpanzern“ als Marder-Nachfolger, ... Außerdem Radhaubitzen, Pionierysystem, Mörser, usw Nur mal so, für die zeitliche Auffassung der FAZ, die Umstellung auf das "fertige Konzept" hat am 01.Apr.2023 (Haha) begonnen. Aktuell ist kein adäquates Artilleriesystem, keine Mörser und nur ganz bedingt PiGerät in BW vorhanden um den gewünschten Marscheigenschaften der Boxer überhaupt folgen zu können. Und die genauso benötigte Flugabwehr wird statt zur BW in die Ukraine geliefert wie man vor Tagen stolz verkündet hat. Die sWafInf (dieser große Wurf) müssen nach 2 Schuss Mells genauso mitten im Gefecht rausklettern zum aufmunitionieren, wie RadSPz/Puma um überhaupt irgendwas nachladen zu können. Warum sollte man mit Mells auch bodennahe Deckung nutzen wen man grundsätzlich 2,5m erhöht über der Landschaft rumstehen kann. Welche irrlichternden Ansätze man mit den Deckungswaffen der Boxer aktuell schon macht kann man sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=Qq0wzNdND_U ab 1:35 anschauen Einfach mal in Gedanken sich das ganze als reine InfKp vorstellen und den Boxer durch ein MG auf Erdziellafette ersetzen. Dann sich fragen was zur Hölle die bitte schön im Zeitalter der Drohnen und Raketen und Anmarsch durch den Wald dann vor der Baumgrenze verloren hat.
17.05.2023, 21:48
(17.05.2023, 06:54)ObiBiber schrieb: 121 „schweren Waffenträgern Infanterie“ und 148 „zukünftigen Radschützenpanzern“ als Marder-Nachfolger Mir wird immer ganz schlecht, wenn diese beiden Verwendungen so separat aufgeführt und benannt werden. Das wäre nun wirklich die allerdümmste Lösung, zwei unterschiedliche Module zu beschaffen, beide mit 30mm + MELLS, aber der eine als Feuerunterstützungsfahrzeug und der andere als Radschützenpanzer.
18.05.2023, 08:29
Angeblich (Gerüchte) soll es aber tatsächlich so beschafft werden.
Schaddedanz: Dann sich fragen was zur Hölle die bitte schön im Zeitalter der Drohnen und Raketen und Anmarsch durch den Wald dann vor der Baumgrenze verloren hat. Also bitte - die sind doch nicht vor der Baumgrenze, sondern an der Baumgrenze und der Feind ist zum Glück ja nur leichte Infanterie in vollständig offenem Gelände......... so wie es halt in echt auch wäre Zitat:Einfach mal in Gedanken sich das ganze als reine InfKp vorstellen und den Boxer durch ein MG auf Erdziellafette ersetzen. Oder man nehme statt einem 12,7mm SMG einfach mehrere MG mit .338 Norma Magnum und hätte insgesamt eine sehr viel größere Feuerkraft damit und könnte diese MG sogar einfach überall per pedes und zweibein einsetzen. Das Gewicht der Lafette kann man dann in zusätzliche Munition umsetzen und es wird noch weiteres Gewicht frei. Mal als Spaßbeispiel um zu verdeutlichen was ich meine: Man nehme mal einfach weil man es kann nicht weniger als 10 MG im genannten Kaliber (Gewicht 90 kg) oder auf der Gegenseite nur 1 SMG 12,7mm (38 kg) plus Lafette (M3 Dreibein mit 22 kg) plus die 9 G36 welche wegfallen (36 kg) und man spart sogar noch 6 kg ein, obwohl man nicht weniger als 9 SMG mehr hat. Nur um das Prinzip zu verdeutlichen, macht natürlich keinen Sinn einen Zug oder dergleichen mit derart vielen SMG vollzumüllen. Stattdessen könnte man all das freiwerdende Gewicht natürlich in sehr viel mehr Munition umsetzen und diese wäre dann auch per pedes transportierbar. Und damit uneingeschränkt querfeldeinbeweglich. Oder (nochmal wesentlich besser) könnte man auch einfach schallgedämpfte 81mm Mörser verwenden (ein russischer 82mm Mörser dieser Art wiegt nur 13 kg). Dann könnte man statt 1 SMG im Kaliber 12,7mm mit Leichtigkeit drei solcher Mörser mitnehmen (39 kg) und hätte dann noch 21 kg für die Mörsergranaten übrig - wären also noch bevor man einen einzigen Schuss fürs SMG mitgenommen hätte nicht weniger als 12 Geschosse für den Mörser. Wenn man im vorliegenden Szenario: feindliche Infanterie in offenem Gelände (hüstel) diese mit schallgedämpften Mörsern eindeckt, wird man damit bei ihr innerhalb kürzester Zeit wesentlich mehr Verluste anrichten als mit 1 SMG. Man kann dann so auch zugleich viel mehr Fläche eindecken, mehr auf Abstand bleiben (und muss also eben nicht in die Baumgrenze hinein) und der Feind weiß dann nicht einmal woher der Beschuss genau kommt. Und in Gewehrgranaten hätte man anstelle des 1 SMG (ohne Munition!) nicht weniger als 150 Gewehrgranaten dabei. Wenn ich auf leichte feindliche Infanterie 150 Gewehrgranaten abfeuere, bevor auch nur 1 Schuss aus dem SMG gerechnet werden kann, ist dies natürlich auch wesentlich effektiver als es das SMG je sein könnte. Die "Jäger" mit dem Mutterschiff GTK Boxer als Mittlere Kräfte werden hingegen so wie geplant nichts halbes und nichts ganzes, und schlussendlich völlig sinnlos. Dann lieber richtige Radschützenpanzer für alle, mit einem unter Panzerschutz nachmunitionierbaren Turm und einer Absitzstärke von 6 Mann pro Fahrzeug - und dafür kann man dann auch die schweren Waffenträger wegfallen lassen, werden ja durch die Radschützenpanzer im Prinzip überflüssig. Lieber einfach richtige Radpanzer-Grenadiere als eine solche höchst seltsame Veranstaltung die sich dann Jäger nennt. Ein einziger Radschützenpanzer mit einer 30mm MK hätte hier die ganze "Arbeit" der Jäger einfach in einem Fahrzeug erledigt, ohne die Infanterie am Boden überhaupt einsetzen zu müssen und dadurch zu gefährden (Steilfeuer).
18.05.2023, 09:35
Wie bereits mehrfach erwähnt…
für mich sind Boxer RCH155 Boxer Skyranger30 die wichtigsten Systeme für die mittleren Kräfte… jeweils so 160 Stück wäre ein Traum… für die Ukraine werden jetzt ja schon Boxer RCH155 in Serie gefertigt… Dänemark hat sich für skyranger30 auf Basis Piranha entschieden… da läuft für die Türme dann quasi auch die Serienfertigung an… fehlen wie immer nur Aufträge aus Deutschland… man kann ja jeweils auch mal nur ein 1. Los bestellen mit 24-48 Fahrzeugen und ein passender Rahmenvertrag dazu
18.05.2023, 10:03
Für mich sollte ein Radpanzer irgendwie eine stärkere Bewaffnung haben.
18.05.2023, 10:28
(18.05.2023, 09:35)ObiBiber schrieb: Wie bereits mehrfach erwähnt… Denke so oder so ähnlich wird Deutschland das auch machen erstmal kleine Serien bestellen weil Geld blabla [Lindner Sparzwang bla], aber 18 Exemplare in 30 Monaten nach Bestellung ist keine Serienfertigung das ist Manufaktur. Vielleicht wird ja durch ESSI mal die Produktion solcher Systeme richtig hochskaliert. Ich warte zB mal drauf, dass Diehl Defence (Iris T) mal verlauten lässt die Kapazitäten hochzufahren alleine die Systeme für Deutschland, Ukraine, Ägypten würden sonst ja ewig brauchen... Nach Informationen des SPIEGEL beabsichtigt das Verteidigungsministerium, 20 bis 30 »Skyranger«-Systeme beim Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall zu bestellen. -Spiegel Artikel März 2023
18.05.2023, 16:46
(18.05.2023, 08:29)Quintus Fabius schrieb: Also bitte - die sind doch nicht vor der Baumgrenze, sondern an der Baumgrenze und der Feind ist zum Glück ja nur leichte Infanterie in vollständig offenem Gelände......... so wie es halt in echt auch wäre Nicht die Bewaffnung stört mich, die ist für diese Situation tatsächlich ausreichend es ist das Taktische vor gehen. Es soll eine Sturmausgangsstellung sein, check ist Ok. Infanterie des Deckungs-Zg/Grp geht in Position und eröffnet das Feuer auf den Feind, passt auch. Der Fehler ist das die Deckungs-Boxer sich grundlos als Zielscheiben präsentieren, für nichts. Richtig wäre gewesen von hinter, max gleich auf, der Deckungs-Inf über deren Köpfe hinweg niederhaltend auf den Feind zu Feuern. Während der Sturm-Zg/Grp aufgessenen an den Deckungs-Boxer vorbei Schwung holend (ca. 40km/h) auf den Feind zu springt. Wen was vom niederhalten am Sturm-Boxer Arsch hängen bleibt juckts keinen (anders als beim Rücken springender Inf). Das man dann als Gren ohne absitzen so vorgehen, macht den Bock nicht fett. Aber das Zielscheibe an/vor der Baumgrenze spielen nicht stattfindet, haben wir alle die beim Bund waren doch wohl intensiv genug eingehämmert bekommen, genau wie das Wunsch erfüllen für solche Selbstmordkandidaten auf der Feindseite. |