16.02.2005, 23:52
Konfliktpotential gibt es am Balkan schon seit Generationen, die im Moment größten Gefahren für ein friedliches Miteinander oder zumindest nebeneinander sind das Kosovo, das in Richtung Unabhängigkeit marschiert auf der einen Seite und Serbien auf der anderen, die nicht zulassen wollen das dieser historische Boden verlorengeht. Nach einer Unabhängigkeit wäre ein Anschluss an Albanien die logische Kosequenz, denn das Kosovo ist alleine nicht überlebensfähig und gehört zu den unterentwickeltsten und ärmsten Regionen Europas. Gleichzeitig sind in Serbien die Radikalen stark vertreten und geniessen nach wie vor großen Rückhalt in der Bevölkerung, denn bei über 30% Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit gedeiht der Boden für Radikalismus, der in der Vergangenheit immer zu Konflikten oder Kriegen geführt hat. Ebenso finden sich als Gegenpol die Radikalen auf Albanischer Seite an der Spitze und eine Einigung ist kaum in Sicht.
Bosnien ist inoffiziell schon lange geteilt, auf der einen Seite die Serben in der sogenannten und von niemanden anerkannten "Republika Srpska", auf der anderen Seite die moslemischen Bosnier und die zur Konföderation mit ihnen gezwungenen bosnischen Kroaten.
Wie lange Zwangsehen funktionieren hat man in der Geschichte zwar oft gesehen, aber wiederholt zwingt man von aussen Völker in einem Kunststaat ( Bosnien ) zusammenzuleben um eigene Interessen in der Region durchzusetzen, denn wenn sich die serbischen Teile an Serbien und die kroatischen Teile an Kroatien anschliessen würden, was der Wunsch der allermeißten Menschen dort ist, dann wäre das Überbleibsel der moslemischen Bosnier kleiner als Slovenien und alleine nicht überlebensfähig und somit verhindert man den Zerfall mit Gewalt, politischer, wirtschaftlicher und militärischer Druck.
Das Problem Bosnien gäbe es heute nicht, wenn es die osmanische Eroberung und jahrhunderte lange Besetzung der Region nicht gegeben hätte. Das heutige Bosnien war vor dem Osmanensturm kroatisches Kernland in seiner größten Ausdehnung unter König Tomislav im 10 Jahrhundert, im Osten Teile davon serbisch oder montenigrinisch, in dem mehrheitlich Kroaten lebten, neben weiteren Volksgruppen wie den Ungarn, Serben, Montenegrinern und Venezianern. Als Religionen waren damals nur Katholisch und serbisch Orthodox vertreten. Nach der Eroberung großer Teile des Balkans und des kroatischen Kernlandes stockte der Vormarsch der Osmanen vor allem entlang der Adriaküste und Nordkroatien, da man hier zu urbanen Kampf überging, an der Küste durch die Hajduken, im Norden zusammen mit ungarischen Reitern und das zerklüftete Terrain, Berge und Wälder, die quantitativen Vorteile der Osmanen nahezu wettmachten, bis auf einige Durchbrüche Richtung Zagreb, das als Bollwerk galt und nie ernsthaft angegriffen wurde um nicht unnötige Verluste zu erleiden bei dem Marsch auf Wien, der ja bekanntlich dennoch scheiterte.
Fast 5 Jahrhunderte Besatzung, zwangsweiser Islamisierung, Entführungen der Kinder um sie zu Janicaren auszubilden, Neugeborene wudren den Müttern entrissen und man diese in Koranschulen aufzog neben Verboten anderer Religionsausübungen usw. Dies führte dazu das das ehemals kroatische Kernland islamisiert wurde und die einstige Mehrheit der Kroaten und anderen Volksgruppen zur Minderheit gerieten, nicht zuletzt auf Grund massenhafter Verschleppung, Sklaverei und Fluch vor den Osmanen. Nachdem das Osmanische Reich ab dem 16 Jahrhundert nach und nach schwächer wurde und immer weiter zurückgedrängt wurde befreiten sich die besetzten Völker nach und nach von der Besatzung und die Osmanen wurden fast wieder, bis auf den kleinen Teil auf der ehemals griechischen Seite, auf ihre Ausgangsposition zurückgedrängt, auch wenn es Jahrhunderte dauerte. Trotz langer Besatzung schaffte es aber Serbien, Bulgarien und Griechenland ihre Identität zu wahren und entzogen sich Islamisierungsversuchen, in den nicht besetzten Teilen Kroatiens ohnehin, lediglich im ehemals kroatischen Kernland gelang es auf Grund der massiven Unterdrückung und Zwangsislamisierung über Jahrhunderte hinweg, sowie Zwangsehen mit Moslems und Kinderraubs, bis heute einen islamischen Brückenkopf in Europa zu hinterlassen. Daher rührt auch die etwas seltsam anmutende Form des heutigen kroatischen Staatsgebietes, das wie eine Sichel aussieht, da das heutige Bosnien seitdem nicht mehr zu Kroatien gehörte und somit rd. die Hälfte des ehemaligen kroatischen Territoriums verlorenging.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/geos/hr.html">http://www.cia.gov/cia/publications/fac ... os/hr.html</a><!-- m -->
Diejenigen die sich heute Bosnier nennen, sind nichts anderes als vor einigen Jahrhunderten zum Großteil zwangsweise, aber auch freiwillig islamisierte Kroaten, Serben und kleinere andere Volksgruppen. Somit entstand ein "Kunstvolk", die sich seit einigen Jahrzehnten erst langsam als eigene Nation sehen, denn bis vor dem zweiten Weltkrieg gab es nur ein Königreich der Serben, Kroaten und Slovenen, danach das Königreich Jugoslavien und danach die sozialistische föderative Republik Jugoslavien.
Es gab weder Bosnier noch einen bosnischen Staat jemals in der Geschichte, seit dem Osmanensturm bis zum WWII. Nach dem WWII wurde Jugoslavien gegründet und die Bosnier bekamen zum ersten mal in der Geschichte den Status einer eigenständigen Volksgruppe und Teilrepublik, ebenso wie die Makedonen und Montenegriner, somit bestand das ehem. Jugoslavien aus 6 Teilrepubliken ( Slovenien, Kroatien, Bosnien, Serbien, Montenegro, Mazedonien ) und zwei autonomen Provinzen ( Vojvodina, Kosovo ).
Als 1991 Kroatien und Slovenien nach den ersten freien Wahlen sich für die Unabhängigkeit entschieden, folgte auch Bosnien und wurde somit als Staat geboren, zum ersten Mal in der Geschichte, leider führte der aufflammende Nationalismus auf allen seiten, sowie die Illusion eine Großserbien und Pläne einer Angliederung der kroatisch besiedelten gebiete Bosnbiens an Kroatien zu über 200.000 Toten, Hunderttausenden Verwundeten und in der Spitze über 2 Millionen Flüchtlingen.
Wenn uns eines die Geschichte lehrt, dann ist es das, das der Nationalismus und der Zwang der Völker zusammenzuleben ins Unheil führt. Somit war vorprogrammiert das eines Tages die nach WWII in ein neues Jugoslavien gezwungenen Kroaten und Slovenen eines Tages ausbrechen würden und andere folgten. Heute hat man in Bosnien erneut ein Jugoslavien in kleinem, Serben, Kroaten und "Bosnier" leben unter Zwang in einem Staat zusammen, nur eine Frage der Zeit bis es erneut Spannungen oder gar schlimmeres gibt.
Warum nicht jedem das seine und das recht auf Selbstbestimmung der Völker?, dann gäbe es kein Pulverfass Balkan, nur leider war und ist der Balkan bis heute der Spilball der Mächte, zwischen Ost und West incl. USA, leider, und um die Menschen die dort leben schert man sich wie immer einen Dreck.
Wie lange das Kleinjugoslavien ( Bosnien ) gewaltsam zusammenzuhalten sein wird muß man sehen, ewig sicher nicht, denn Jugoslavien brachte es auf nur rd. 46 Jahre. Solange die Völker in Bosnien und im Kosovo zu keinem Dialog und zu keiner Einigung finden, wenn möglich ohne die Fingerchen im Spiel ausländischer Mächte, solange bleibt die Lunte am Pulverfass Balkan immer zündbereit, somit gebe ich Deki recht, niemand weiss was wird und es kann schnell gehen in welche Richtung auch immer.
Bosnien ist inoffiziell schon lange geteilt, auf der einen Seite die Serben in der sogenannten und von niemanden anerkannten "Republika Srpska", auf der anderen Seite die moslemischen Bosnier und die zur Konföderation mit ihnen gezwungenen bosnischen Kroaten.
Wie lange Zwangsehen funktionieren hat man in der Geschichte zwar oft gesehen, aber wiederholt zwingt man von aussen Völker in einem Kunststaat ( Bosnien ) zusammenzuleben um eigene Interessen in der Region durchzusetzen, denn wenn sich die serbischen Teile an Serbien und die kroatischen Teile an Kroatien anschliessen würden, was der Wunsch der allermeißten Menschen dort ist, dann wäre das Überbleibsel der moslemischen Bosnier kleiner als Slovenien und alleine nicht überlebensfähig und somit verhindert man den Zerfall mit Gewalt, politischer, wirtschaftlicher und militärischer Druck.
Das Problem Bosnien gäbe es heute nicht, wenn es die osmanische Eroberung und jahrhunderte lange Besetzung der Region nicht gegeben hätte. Das heutige Bosnien war vor dem Osmanensturm kroatisches Kernland in seiner größten Ausdehnung unter König Tomislav im 10 Jahrhundert, im Osten Teile davon serbisch oder montenigrinisch, in dem mehrheitlich Kroaten lebten, neben weiteren Volksgruppen wie den Ungarn, Serben, Montenegrinern und Venezianern. Als Religionen waren damals nur Katholisch und serbisch Orthodox vertreten. Nach der Eroberung großer Teile des Balkans und des kroatischen Kernlandes stockte der Vormarsch der Osmanen vor allem entlang der Adriaküste und Nordkroatien, da man hier zu urbanen Kampf überging, an der Küste durch die Hajduken, im Norden zusammen mit ungarischen Reitern und das zerklüftete Terrain, Berge und Wälder, die quantitativen Vorteile der Osmanen nahezu wettmachten, bis auf einige Durchbrüche Richtung Zagreb, das als Bollwerk galt und nie ernsthaft angegriffen wurde um nicht unnötige Verluste zu erleiden bei dem Marsch auf Wien, der ja bekanntlich dennoch scheiterte.
Fast 5 Jahrhunderte Besatzung, zwangsweiser Islamisierung, Entführungen der Kinder um sie zu Janicaren auszubilden, Neugeborene wudren den Müttern entrissen und man diese in Koranschulen aufzog neben Verboten anderer Religionsausübungen usw. Dies führte dazu das das ehemals kroatische Kernland islamisiert wurde und die einstige Mehrheit der Kroaten und anderen Volksgruppen zur Minderheit gerieten, nicht zuletzt auf Grund massenhafter Verschleppung, Sklaverei und Fluch vor den Osmanen. Nachdem das Osmanische Reich ab dem 16 Jahrhundert nach und nach schwächer wurde und immer weiter zurückgedrängt wurde befreiten sich die besetzten Völker nach und nach von der Besatzung und die Osmanen wurden fast wieder, bis auf den kleinen Teil auf der ehemals griechischen Seite, auf ihre Ausgangsposition zurückgedrängt, auch wenn es Jahrhunderte dauerte. Trotz langer Besatzung schaffte es aber Serbien, Bulgarien und Griechenland ihre Identität zu wahren und entzogen sich Islamisierungsversuchen, in den nicht besetzten Teilen Kroatiens ohnehin, lediglich im ehemals kroatischen Kernland gelang es auf Grund der massiven Unterdrückung und Zwangsislamisierung über Jahrhunderte hinweg, sowie Zwangsehen mit Moslems und Kinderraubs, bis heute einen islamischen Brückenkopf in Europa zu hinterlassen. Daher rührt auch die etwas seltsam anmutende Form des heutigen kroatischen Staatsgebietes, das wie eine Sichel aussieht, da das heutige Bosnien seitdem nicht mehr zu Kroatien gehörte und somit rd. die Hälfte des ehemaligen kroatischen Territoriums verlorenging.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/geos/hr.html">http://www.cia.gov/cia/publications/fac ... os/hr.html</a><!-- m -->
Diejenigen die sich heute Bosnier nennen, sind nichts anderes als vor einigen Jahrhunderten zum Großteil zwangsweise, aber auch freiwillig islamisierte Kroaten, Serben und kleinere andere Volksgruppen. Somit entstand ein "Kunstvolk", die sich seit einigen Jahrzehnten erst langsam als eigene Nation sehen, denn bis vor dem zweiten Weltkrieg gab es nur ein Königreich der Serben, Kroaten und Slovenen, danach das Königreich Jugoslavien und danach die sozialistische föderative Republik Jugoslavien.
Es gab weder Bosnier noch einen bosnischen Staat jemals in der Geschichte, seit dem Osmanensturm bis zum WWII. Nach dem WWII wurde Jugoslavien gegründet und die Bosnier bekamen zum ersten mal in der Geschichte den Status einer eigenständigen Volksgruppe und Teilrepublik, ebenso wie die Makedonen und Montenegriner, somit bestand das ehem. Jugoslavien aus 6 Teilrepubliken ( Slovenien, Kroatien, Bosnien, Serbien, Montenegro, Mazedonien ) und zwei autonomen Provinzen ( Vojvodina, Kosovo ).
Als 1991 Kroatien und Slovenien nach den ersten freien Wahlen sich für die Unabhängigkeit entschieden, folgte auch Bosnien und wurde somit als Staat geboren, zum ersten Mal in der Geschichte, leider führte der aufflammende Nationalismus auf allen seiten, sowie die Illusion eine Großserbien und Pläne einer Angliederung der kroatisch besiedelten gebiete Bosnbiens an Kroatien zu über 200.000 Toten, Hunderttausenden Verwundeten und in der Spitze über 2 Millionen Flüchtlingen.
Wenn uns eines die Geschichte lehrt, dann ist es das, das der Nationalismus und der Zwang der Völker zusammenzuleben ins Unheil führt. Somit war vorprogrammiert das eines Tages die nach WWII in ein neues Jugoslavien gezwungenen Kroaten und Slovenen eines Tages ausbrechen würden und andere folgten. Heute hat man in Bosnien erneut ein Jugoslavien in kleinem, Serben, Kroaten und "Bosnier" leben unter Zwang in einem Staat zusammen, nur eine Frage der Zeit bis es erneut Spannungen oder gar schlimmeres gibt.
Warum nicht jedem das seine und das recht auf Selbstbestimmung der Völker?, dann gäbe es kein Pulverfass Balkan, nur leider war und ist der Balkan bis heute der Spilball der Mächte, zwischen Ost und West incl. USA, leider, und um die Menschen die dort leben schert man sich wie immer einen Dreck.
Wie lange das Kleinjugoslavien ( Bosnien ) gewaltsam zusammenzuhalten sein wird muß man sehen, ewig sicher nicht, denn Jugoslavien brachte es auf nur rd. 46 Jahre. Solange die Völker in Bosnien und im Kosovo zu keinem Dialog und zu keiner Einigung finden, wenn möglich ohne die Fingerchen im Spiel ausländischer Mächte, solange bleibt die Lunte am Pulverfass Balkan immer zündbereit, somit gebe ich Deki recht, niemand weiss was wird und es kann schnell gehen in welche Richtung auch immer.