(See) Eventueller Ersatz F126
(Vor 7 Stunden)Broensen schrieb: Dual Pack kann eigentlich nur da ein Thema sein, wo entweder die Flügel ein Problem darstellen oder bspw. seitliche Booster dem FK seine runde Grundform nehmen. Ansonsten geht bei einem quadratischen Schacht halt immer auch Quadpacking, wenn Dualpacking funktioniert.

Es gibt doch noch nicht mal eine Planung zur Ertüchtigung. Noch nicht einmal die Absichtserklärung, eine Planung vorzunehmen. Und selbst wenn man da mal drauf kommen sollte, wird der Zeitraum dafür auch nicht so viel kürzer sein als der für eine F126 egal welcher Art. Denn die F125 fahren ja jetzt Einsätze und müssten für Umrüstungen entsprechend dort zurückgezogen werden.
Das wird kein sonderlich relevanter Faktor werden, glaub' ich nicht.


Welche Einsätze sind denn mit den F125 geplant? Sie ist doch momentan für nichts wirklich zu gebrauchen, außer sie bekommt eine zweite Fregatte zur Seite gestellt. Sie kann keine U-Boote abwehren und keine Flugzeuge und Lenkwaffeln, außer im Nahbereich.

Ich war vor drei Tagen in WHV. Soweit ich sehen konnte, lagen 2 im Hafen und eine war komplett mit Planen eingehüllt im Dock.Ich nehme mal an, das wird die sein, de für Iris-T vorbereitet wird.

Ich sehe kein Problem, immer rotierend eine Fregatte umzurüsten und drei verfügbar zu haben.

Bei allen Planungen für die F126 oder Alternativen ist das erste Schiff in 6 Jahren von jetzt verfügbar. Aber bis wir alle haben, dauert es 10 Jahre. Das ist lächerlich bei den Fähigkeitslücken, die wir durch die Verspätungen der F123 und F124 haben.

Eine komplette Umrüstung der 4 F125er dauert mit Sicherheit keine 10 Jahre, weil die Schiffe an sich schon verfügbar sind.
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(Vor 6 Stunden)Bairbus schrieb: Bei allen Planungen für die F126 oder Alternativen ist das erste Schiff in 6 Jahren von jetzt verfügbar. Aber bis wir alle haben, dauert es 10 Jahre. Das ist lächerlich bei den Fähigkeitslücken, die wir durch die Verspätungen der F123 und F124 haben.

Eine komplette Umrüstung der 4 F125er dauert mit Sicherheit keine 10 Jahre, weil die Schiffe an sich schon verfügbar sind.

Wir reden hier de facto über Maßnahmen auf der F125, die einem MLU oder F123 SdEV gleichkommen. Ich wage zu behaupten, dass die erste F125 auch locker 4 bis 5 Jahre inkl. Nachweisführung nicht zur Verfügung steht. Unter der Annahme, dass die übrigen dann nur zwei Jahre ausfallen (was ich für optimistisch halte), wären bei sequentieller Umsetzung locker 10 Jahre rum.

F125 ist in "IT-Schiff", keiner weiß, was da noch alles gemacht werden muss. Die Schiffe sind 2016 zum ersten mal zur See gefahren, so alt wird auch die IT sein, würde ich vermuten wollen.
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@HeiligerHai
Ich verhalte mich jetzt einfach mal erwachsen.

Zitat:Schon witzig: Zum ersten Mal ist er mir hier aufgefallen, als er hier bedingungslos pro AEGIS argumentiert hat.
Danach war AEGIS auf einmal nicht mehr möglich und ASBM mein persönlicher Fiebertraum.
Jein.

Es stimmt, dass ich Anfangs zwar nicht bedingungslos aber deutlich pro AEGIS war, jedenfalls was die F127 betroffen hat. Nach wie vor halte ich den Systemkomplex auch als den potentesten den es weltweit überhaupt gibt, eine gegenteilige Aussage wirst du aus meinem Mund hier nirgendwo finden.
Seitdem hat sich da grundlegendes verändert:
  • 1. hielt ich AEGIS damals noch als eine sinnvolle und sichere Alternative, weil unser großer orangener Freund da noch nicht Amok gelaufen ist, der war da noch nicht einmal im Amt. Auch hätte ich mir vor Monaten noch nicht ausgemalt, dass wir mal ernsthaft in eine Situation kommen, in der die USA unsere Sicherheit und Souveränität in diesem Maße bedrohen würden.
  • 2. war ich damals noch der Auffassung, dass die Marine ihre BMD Fähigkeiten auf der SM-3 und nicht auf der SM-6 aufbauen wolle. Was natürlich alternativlos ist, da es kein SM-3 aus europäischen Hause gibt. Und da wurde ich mittlerweile eben eines besseren belehrt, was natürlich auch die Diskussion darum verändert hat.
  • 3. war ich zu dem Zeitpunkt noch nicht so wirklich mit der Natur von ballistischen Raketen vertraut und habe die Eigenschaften von BM auf ASBM bezogen, was, wie ich heute weiß, keinen Sinn ergibt weil sie grundlegend verschieden sind und verschieden bekämpft werden. Da mal einen deep dive zu machen würde ich dir übrigens auch empfehlen, so wenn ich mir mal deinen Standpunkt dazu angucke.
Und zumindest ich persönlich neige dazu, dass mein Standpunkt zu verschiedenen Themen von den jeweiligen Umständen abhängt. Ändern sich Umstände, ändert sich auch mein Standpunkt. Weiß nicht wie du das siehst, musst du für dich selber gucken. Wink
Zitat:Das hast du natürlich auch schwarz auf weiß.
Ich hab’s nicht schwarz auf weiß, dass es nicht der Fall ist. Oder wollen wir jetzt einfach alle anfangen, irgendwas zu erfinden?
Zitat:Die Fachpresse sagt 30km.
Wie wärs, wenn wir dann auf Grundlage von 30km argumentieren?
Die Press Releases von Diehl sagen 25km und deswegen halte ich mich auch daran.
Zitat:SM-6 ist ein Langstreckeneffektor und als solcher deutlich potenter als Aster 30.
Von der wir ja auch 500x Lfk+ beschaffen werden um mit ihr auch gleich die SM-2 zu ersetzen, nicht wahr? Wink
Zitat:Das Problem hier ist, dass du dich weigerst einzusehen, dass die Aster-30 das Äquivalent zur SM2 ist.
Dann nenn mir deine Argumentation. Ich habe dir schon mehrfach gesagt, dass ich Belege a la „das ist einfach so weil ich das weiß und ich werde dir nicht sagen woher“ nicht beachte.
Zitat:Und nachdem du das auf Seite 24 gemacht hast: Wenn du Aster-30B1NT nimmst, musst du sie auch mit der SM-2IIIC vergleichen.
Meinst den Beitrag, in dem ich dir erklärt hab, dass eine RIM-66 und eine RIM-67 nicht dasselbe sind? Na dann…
Zitat:Aster und Thales ist bei dir lustigerweise IMMER die Lösung.
Auch wenn ich mich wiederhole: das projizierst du.
Nenn mir mal ein Beispiel, indem ich ein CAPTAS VDS oder Goalkeeper fordere. Oder Aster 15 statt ESSM/IRIS-T SLM? Oder ein APAR b2?

Aber jetzt mal grundlegend:
Hast du sonst noch irgendeinen Beitrag zum Thema F126 Ersatz? Persönlich zanken können wir uns auch gerne in unserem DMs, aber hier ist mir das ehrlich gesagt zu doof. Diese Diskussionen werden in letzter Zeit häufiger persönlich bzw persönlich gemacht und das geht mir langsam echt auf den Keks. Hier gibts Leute die an einem ernsthaften Diskurs an der Thematik interessiert sind und denen sollte dieser Thread entsprechend auch vorbehalten bleiben.
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Die Flügel der SLX könnten ein Thema sein. Es ist etwas diffus welche der Angaben bezüglich der SLM die Flügel mit einrechnen. Ich denke Dualpack sollte mindestens möglich sein.

Wir haben nun verschiedene Aussagen hier was die Wichtigkeit der Reichweite anbelangt. Sollte die Gipfelhöhe der wichtigere Parameter sein, wäre SLX im Dualpack interessanter als Aster in einzelner Ausführung. Die Mehrheit der Quellen geben für Aster 25 km an und für SLX 30 km. Ein Indiz, dass dies so sein könnte, sind die Daten von Highdeff - hier wird eine Höhe von 50 km und Reichweite von lediglich 100 km angegeben.
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Die persönlichen Angriffe bzw. Bezüge hören sofort auf, entweder wird hier sachlich und inhaltsbezogen diskutiert, oder erstmal gar nicht mehr. Eure Entscheidung.
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(18.07.2025, 00:56)DopePopeUrban schrieb: Aber mal grundlegende Frage sowohl zur F126 als auch zu einem potenziellen Ersatz.

In den letzten Tagen habe ich vermehrt gelesen, dass der Marinestützpunkt Wilhelmshaven für die F126 ausgebaut wird. Weiß jmd konkret um was es da geht und was für Auswirkungen das auf eine eventuelle Stornierung des Projekts hätte?

Dabei wird es sich wahrscheinlich um die Anpassung der Waffenlager (NSM) und ein paar weitere kleine Maßnahmen, sowie die Bereitstellung von Prep-Räumlichkeiten für die Besatzungen der zwei zusätzlichen Schiffe handeln.
Wahrscheinlich werden da aber auch die nötigen Anpassungen der Wartungsbereiche des Arsenals in Wilhelmshaven gezählt, die größer ausfallen dürften, um sowohl F126 (wenn sie in heutiger Form kommt) als auch F127 aufnehmen zu können.
Die Marine gestaltet das ganze Arsenal neu:
https://www.nlbl.niedersachsen.de/region...32191.html
https://bundesbau.de/projekte/neuorganis...helmshaven

Das beinhaltet auch den Neubau eines neuen Trockendocks, da die beiden Docks des Marinearsenals und der Jadewerft(gehören beide) zu klein für die F126 und F127 sind. Dock 1 (Liegeplatz Jadewerft) besitzt die Maße von 150 x 24m, sowie eine Tragfähigkeit von 8000t und Dock 2 (Liegeplatz im Arsenal) misst 160 x26m aber nur eine Tragfähigkeit von 6000t.
Das heißt Dock 1 ist mit der F125 ausgereizt in allen Aspekten und dock 3 kann nur F123 und F124 aufnehmen, weshalb es, soweit ich verstanden hab, in seiner Funktion für Fregatteninstandsetzung durch das neue Trockendock ersetzt wird.

Zusammen mit der Restlichen Umgestaltung des Arsenals, was auch 3 neue Werkhallen mit insgesamt 31000m³ umfasst, lässt sich der Bund dieses Projekt rund 1mrd kosten.
https://bundesbau.de/projekte/neugestalt...helmshaven
https://nvl.de/de/werften-und-docks/neue-jadewerft
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(Gestern, 11:03)DopePopeUrban schrieb: Radar Emissionen beißen sich allgemein sehr mit der Ionosphäre, heißt, solange man nichts dagegen tut, ist für die meisten Systeme bei einer Höhe von 30-40km Schluss.
Auf welche Effekte der Ionosphäre beziehst du dich? Tendenziell spielt sich das doch ehr in niedrigeren Frequenzen ab und wird mit steigender Frequenz kleiner.
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Um mich mal zum Thema F126 eventueller Ersatz zu äußern:

Ich sehe nicht, dass wir vor 2031/2032 neue Fregatten bekommen, egal, ob wir bei der F126 von Damen bleiben, sie von Damen anpassen lassen oder ein Ersatzprodukt besorgen.

Deswegen wäre ich zumindest für eine Anpassung der Schiffe, wenn sie jz eh schon später kommen, mit Bugsonar, mehr VLS (32 oder gar 48) und einer Verdoppelung der AShM Bewaffnung.

Da ich wie so viele hier auch davon ausgehe, das DSNS noch mehr Leichen im Keller halt vertraue ich ihnen da nicht wirklich, dass sie nicht platzen und wir dann in 2 Jahren noch blanker dastehen.
Sei es das sie Bankrott gehen oder der Niederländische Staat sie übernimmt und im Gegenzug eine Priorisierung der ASWF bekommt und wir noch mehr Verzögerungen.

Deshalb wäre ich dafür mal bei TKMS zusammen mit NVL und GNYK anzuklopfen, ob und wie schnell sie eine Ersatz ASW Fregatte zusammenbekommen. Dabei wäre das aber keine Zwischenlösung für mich.

Dabei wäre es wünschenswert, die Long lead time Items wie Sensoren wiederverwenden zu können.
Daraus folgend würde ich auf die Gleiche Sensorsuite wie die F126 setzen und ein Bugsonar hinzufügen.
Beim FÜWES wäre ich offen für Tacticos (schon in Arbeit) oder CMS330 (Interoperabilität)
Bei den Waffensystemen würde ich mich auch an den F126 orientieren. Die OTO 127mm und RAM Werfer würde ich von der F126 übernehmen, das Mk41 von 16 auf mind.32 Zellen aufstocken und auch die AShM Anzahl auf 16 erhöhen. Des weiteren würde ich auf 30mm umrüsten anstatt der MLG27.
Wir brauchen eigentlich 2 Helis plus UAVs für ASW, aber wenn sich immens Zeit sparen könnte durch den Verzicht auf einen Heli bin ich gewillt diesen zu komprimieren.
Antriebstechnisch würde ich auf CODLAG setzen.

Daraus folgt:
A-200 fällt raus zu klein.
A-210 vielleicht, fehlt halt ein Heli und kaum Aufwuchs Potenzial.
F125 Basis. Die Variante, die der RAN angeboten wurde gefällt mir nicht ganz schlecht, ist aber auch eine recht alte Basis und für mich fragwürdig (neue Baustandards), ob sich das alles gewichtstechnisch integrieren lassen würde.
Präferieren würde ich eine Hypotetische A-350 AMD, die Rumpfform der F125 (Man kann die Hydroberechnungen übernehmen), kombiniert mit aufbauten und Bewaffnung ähnlich wie die A300 (wie oben beschrieben) und einem abgespeckten Antriebsstrang der F127 (siehe: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid260680 eine Turbine weniger)

Je nachdem wie weit die A-210 entwickelt ist, würde ich für die gehen oder die von mir beschriebene A-350.

Zusammengefasst:
Vertrag mit Damen zumindest anpassen, um Leistungsfähigere Schiffe oder Preisnachlass für die Verzögerungen bekommen.
Wenn die deutschen Schiffbauer es schaffen würden bis 2032/33 ASW Fregatten ohne zu viele Kompromisse zu bauen dann stornieren.
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@roomsim

Danke erstmal für die umfangreichen Infos Smile

Also so wie ich das verstehe alles Maßnahmen, die unabhängig von F126 sowieso benötigt werden (für NSM, F127 usw) aber für die die F126 jetzt eben anscheinend der Anlass war? Naja das wär ja in dem Sinne schonmal gut, damit bliebe auch im Falle einer Stornierung zumindest nichts unnötig liegen.
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Zitat:Ich sehe nicht, dass wir vor 2031/2032 neue Fregatten bekommen, egal, ob wir bei der F126 von Damen bleiben, sie von Damen anpassen lassen oder ein Ersatzprodukt besorgen.
Das kommt mMn sehr darauf an.
Bei einem clean sheet design stimme ich dir absolut zu, das würde frühestens um 2031/32 zulaufen.
Bei existierenden Designs die tiefgreifende Veränderungen benötigen, bspw eine andere Radaranlage wie etwa bei der MEKO A210 oder A300 wird es vermutlich ähnlich lange dauern. Vlt spart man sich da 1-1.5 Jahre durch die kürzere Bauzeit, aber die Entwicklungszeit wird da ähnlich sein.

Bei einer wirklichen „off-the-shelve“ solution sehe ich das persönlich anders. Eine FDI oder eine MEKO A200 in ihren bereits existierenden Version (oder nahezu identisch zu diesen Versionen) dürft bis etwa 2030 machbar sein. Bis Verträge abgeschlossen und die Werten (für eine Produktion in Deutschland) mit Lieferketten und co vorbereitet sind, dürfte eigentlich nicht allzu viel Zeit vergehen. 1.5-2 Jahre dürften da realistisch sein. +3 Jahre Bauzeit für das Typschiff, könnte die erste Einheit somit etwa um 2030 zulaufen. Vorausgesetzt natürlich, man wartet jetzt nicht noch 1-2 ob aus der jetzigen F126 noch was wird.
Zitat:Deswegen wäre ich zumindest für eine Anpassung der Schiffe, wenn sie jz eh schon später kommen, mit Bugsonar, mehr VLS (32 oder gar 48) und einer Verdoppelung der AShM Bewaffnung.
Aber denk das weiter, was machen wir dann mit diesen zusätzlichen VLS-Zellen?

Nach wie vor bewegen wir uns ja im amerikanischen Lfk Ökosystem, was ab dem Zeitpunkt ab dem man mehr als nur Mk41 und ESSM will zu einem „Hindernis“ wird.
Eine non-AEGIS SM-2 ist gerade nicht in Produktion und wenn man an der AEGIS-F127 festhalten will kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man nochmal extra eine Version für die F126 beauftragen wird.
L/RAW soll erst zwischen 2030-35 kommen.
Tomahawk soll mWn erst mit der F127 zulaufen.

Also was machen wir mit dieser zusätzlichen Kapazität? Bleibt ja aktuell nur mehr ESSM, was mMn aber bei bereits vorhandenen 64x Lfk nicht gerechtfertigt ist.

Perspektivisch käme da maximal noch die IRIS-T SLX hinzu, wann die aber kommt steht aktuell noch in den Sternen. Nach meinem letzten Kenntnisstand steckt die irgendwo bei TRL 5 oder 6, also das dauert noch ne ganze Weile.
Und für HYDEF ist die Radaranlage nicht potent genug.

Bei der Verdopplung der AShM Bewaffnung bin ich aber bei dir, 4x8 sollte da der Standard auf den Fregatten/Zerstörern der Marine werden. Und sei es nur FFBNW.
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Deinen Lösungsvorschlag finde ich interessant, aber auch hier laufen wir mMn in einige der Probleme, die die jetzige F126 betreffen.
Nach wie vor braucht alles was keine ESSM ist eine non-AEGIS Version die wir extra für uns beauftragen müssten. „Mal eben einrüsten“ ist da nur, wenn wir die gesamte Marine konsequent auf Basis von AEGIS realisieren, inklusive dem F126-Ersatz. Was ich persönlich für völlig indiskutabel halte aber da scheiden sich natürlich die Geister.
Mit ihrer aktuellen Radarsuite könnten sich diese Schiffe auch nicht wirklich gegen BM wehren, deshalb halte ich das einfache Übernehmen von Hardware, auch wenn es logisch erscheinen mag, für einen Fehler.
Dazu verstehe ich nicht ganz, warum deine Lösung auf bereits existierenden Designs beruht. Das hätte Sinn gemacht, wenn wir hier auf Zeit drängen würden, da das aber deiner Meinung nach weniger relevant ist, ist das doch eigentlich unnötig? Existierende Designs sind natürlich nicht für das gemacht, was du mit einer solchen Lösung vorhättest, dementsprechend stößt man da irgendwann auf Limitationen. Was ja unnötig wäre, da man bis 2032 wahrscheinlich auch ein clean sheet design realisieren könnte, das maßgeschneidert natürlich deutlich besser an deine Anforderungen angepasst wäre, als eine sinnbildlich gesprochene MEKO A300 mit facelift.
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Ich würde das ganze stattdessen deutlich grundlegender denken als „nur“ eine weitere Fregattenklasse. Das ist eine Chance um das ganze Chaos in der Marine mal grundsätzlich zu durchleuchten und sinnvoll und zukunftsorientiert zu strukturieren, damit wir uns langfristig die jetzigen Probleme der Marine vom Hals halten.

Standardisierung, Aktualität, Autonomie, Wehrhaftigkeit.

Die FDI als Stopgap solution dient dabei als Einstiegsprodukt, der folgende ASW-Zerstörer ist das vollständige Commitment und der folgende MAD die vollständige Skalierung.

- Saab 9LV als Standard CMS
- AE Suite als Standard Sonar Suite
- NSM/Tyrfing als Standard AShM
- RAM/SLS, SLM, ASTER und HYDEF als „Systemunabhängige“ Standard AAW Effektoren
- SeaFire als flexibel skalierbares Standard Radar (bei Bedarf ergänzt durch andere Systeme)
- usw

Man man soweit gehen will kann man sogar Antriebsarten und Designsprache standardisieren um sich diese Frage ebenfalls langfristig vom Hals zu halten und in der resultierenden Kommonalität zu baden. Aber das führt jetzt zu weit. Meine Ansichten diesbezüglich finden sich in früheren Beiträgen.
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