unter der Überschrift "Spekulationen, Gerüchte und Vermutungen" möchte ich auch diese Meldung einreichen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/politik/kreml-derfahrplan-krieg-30461976">http://www.gmx.net/magazine/politik/kre ... g-30461976</a><!-- m -->
Zitat:Der Kreml und der Fahrplan für den Krieg
Aktualisiert am 21. Februar 2015, 09:44 Uhr Moskau soll die Annexion von Teilen der Ukraine langfristig vorbereitet haben. Diesen Verdacht legt ein Strategiepapier nahe, von dem die "Nowaja Gaseta" berichtet. Der Chefredakteur ist sicher: Das Dokument ist echt.
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Allerdings erlaube ich mir einen Hinweis:
Seit dem Ende des "Kalten Krieges" hat Moskau eine Niederlage nach der anderen einstecken müssen. Der Abzug der sowjetischen Truppen aus der ehemaligen DDR - von einem sichtlich angeheiterten Jelzin freudentaumelnd begleitet - und die Zustimmung zum Beitritt zur BRD war mit der ausdrücklichen Zusage verbunden, dass sich die NATO nicht weiter nach Osten ausdehnen würde.
Wie wenig diese Zusagen wert sind, zeigt der NATO- und EU-Beitritt der osteuropäischen Länder und zeigen die NATO-Verbände in den baltischen Republiken. Russlands Ostsee-Basen in Kaliningrad (dem nördlichen Teil des ehemaligen Ostpreußens) sind von der NATO umzingelt.
St. Petersburg oder Leningrad liegen nur wenige Flugminuten vom NATO-Territorium entfernt.
Nicht nur die baltischen Republiken aus der ehemaligen Sowjetunion, sondern auch die den Russen emotional und historisch besonders nahe stehende Ukraine (und Georgien) waren bzw. sind auf dem Weg, Basen für die NATO zu werden.
Und die Ukraine ist tief gespalten. Die Menschen leben noch, die östlich des Dnjepr den Ausrottungskrieg der Nazi-Armeen miterlebt haben, während westlich des Flusses die Orientierung an die KuK-Monarchie lebendig war (und ist) und den Nazi-Truppen entsprechende Unterstützer auch z.B. bei der Judenverfolgung oder Partisanenbekämpfung zuliefen.
Die Ukraine ist nicht nur mit Kiew die "Mutter Moskaus", sie ist von Katharina der Großen bis zur Krim dem osmanischen Reich entrissen und dem russischen Reich einverleibt worden.
Die Wiedervereinigung (die Putin live erlebt hat), die Ost-Ausdehnung der NATO und die Zurückdrängung des russischen Einflusses sind für die patriotischen Russen eine einzige Kette von Niederlagen und gebrochenen Zusagen.
Moskau hatte wohl (durchaus begründete) Angst, dass sich nach dem Auslaufen des russisch-ukrainischen Flottenabkommens die Flugzeugträger der US-Flotte auf der Krim "einnisten".
Dass Russland und russische Militärs für alle möglichen Fälle entsprechende Pläne ausarbeiten und in die Schubläden legen, ist nichts Ungewöhnliches.
"Das Dokument ist echt" - warum auch nicht?
Und dass man bei Gelegenheit (wie dem "Putsch auf dem Maidan") diese Pläne vorzieht, kann und darf niemanden verwundern.
Es ist wohl eher die "nicht geschriebene Schlagzeile", die einer Nachricht Wert wäre - denn es ist erstaunlich, dass es wohl nirgendwo in der NATO in irgendeinem Schubladen einen Plan oder zumindest ein Konzept gibt, mit dieser absehbaren Lage umzugehen.
Die NATO-Staaten stolpern den Aktivitäten hinterher, Russland ist immer einen Schritt voraus und die westlichen Staaten sind (wie man an dem Streit über Waffenlieferungen an die Ukraine sieht) über die erforderliche Reaktion zutiefst uneinig.