(See) Eventueller Ersatz F126
Da wir aber im Bereich des Ersatzes der 126 sind und daher jede noch so kleine Änderung des Designs, eine massive Änderung der Gesamtflotte und ihrer Ausrichtung bestimmt oder zumindest signifikant ändert oder einer anderen Ausrichtung bedarf, passt es sehr wohl hier hin.
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Dieser Strang dient dazu, mehr oder weniger realistische Optionen für einen Ersatz bei Stornierung der F126 auszuloten und zu diskutieren. Wenn ihr eine Flottenplanung machen wollt (die in den angenommenen Formen so eh nicht passieren wird), oder irgendwelche Traumvorstellungen, diskutiert es im Wunschkonzert, denn das gibt es genau für diesen Zweck.
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(Gestern, 20:19)DopePopeUrban schrieb: Zumal ich den ASW-Zerstörer und den MAD sowieso auf Basis von SeaFire (beim MAD ergänzt durch SMART-L) und Aster realisieren würde, also bringt uns die langfristige Beschaffung dieser Systeme sowieso etwas.
Das muss bei jeder Überlegung zur FDI berücksichtigt werden:
Die kann für uns nur dann Sinn ergeben, wenn F127 nicht mit Aegis kommt.
Zitat:Also um die Idee jetzt mal (aus meiner Sicht) zusammenzufassen:
  • zunächst werden bspw 6x FDI (für Deutschland) zusammen mit Norwegen und eventuell Schweden beschafft. Diese verfügen über die oben genannten Spezifikationen.
  • diese 6x Schiffe dienen als „stopgap“ um temporär weniger (doch ausreichend) potente aber schnell verfügbare Einheiten im europäischen Nordmeer zu stellen.
  • Parallel dazu läuft das Programm zum ASW-Zerstörer und perspektivisch zum MAD an (Zusammen mit dem EuroVLS/Sylver 2.0). Hier bleibt es erstmal bei der Sollstärke von 10x ASW-Zerstörern und 6x MADs (subject to change)
  • Da sich sowohl FDI wie auch ASW-Zerstörer und MAD einiges an Komponenten und Software teilen, kann man hier langfristige Synergieen schaffen, Produktionslinien (bspw für Aster und VLS) in Deutschland ansiedeln und Besatzungen trainieren.
  • Zusätzlich zu den FDIs laufen später die ASW-Zerstörer zu, bis die Sollstärke von 10x Einheiten (FDI+Zerstörer) erreicht ist.
  • Sobald das passiert, werden die FDIs mit jedem zulaufenden ASW-Zerstörer im 1zu1 Verhältnis in die Ostsee verlegt, wo sie Schritt für Schritt die K130 ersetzen.
  • Perspektivisch können die FDIs dann von ihrer Ursprungsversion nachgerüstete werden, bspw mit EuroVLS statt Sylver, eventuell ATLAS Sonaranlage usw.
Was mir an diesen Überlegungen gefällt, ist der Ansatz, die Notlösung nicht als Dauerlösung für den Hauptauftrag Nordmeer zu betrachten, sondern als perspektivische Ostsee-Korvette. Das ist mMn auch realistischer hinsichtlich der deutschen Anforderungen an eine Fregatte bzw. Einheiten für länger andauernde Einsätze. Die würden eben von bspw. einer MEKO A200 nicht erfüllt, als Korvette auf der Ostsee wäre das aber kein Problem.

Die Konsequenz daraus könnte sein, dass beide mögliche Wege eines F126-Ersatzes gewählt werden, also sowohl eine "ASW-Leichtfregatte" (F123C/A200/FDI) als schnelle Notlösung, als auch ein "defacto U-Jagd-Zerstörer" als nachhaltige Lösung.
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Sollen nur die K130 ersetzt werden die sich schon im Dienst befinden oder alle auch die sich derzeit im Bau befinden?
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@Broensen
Zitat:Das muss bei jeder Überlegung zur FDI berücksichtigt werden:
Die kann für uns nur dann Sinn ergeben, wenn F127 nicht mit Aegis kommt.
Das stimmt natürlich. Wobei auch da die FDI die „Berührungsängste“ hinsichtlich der fremden Ökosysteme mindern könnte, aber ich schweife ab.
Zitat:Was mir an diesen Überlegungen gefällt, ist der Ansatz, die Notlösung nicht als Dauerlösung für den Hauptauftrag Nordmeer zu betrachten, sondern als perspektivische Ostsee-Korvette. Das ist mMn auch realistischer hinsichtlich der deutschen Anforderungen an eine Fregatte bzw. Einheiten für länger andauernde Einsätze. Die würden eben von bspw. einer MEKO A200 nicht erfüllt, als Korvette auf der Ostsee wäre das aber kein Problem.

Die Konsequenz daraus könnte sein, dass beide mögliche Wege eines F126-Ersatzes gewählt werden, also sowohl eine "ASW-Leichtfregatte" (F123C/A200/FDI) als schnelle Notlösung, als auch ein "defacto U-Jagd-Zerstörer" als nachhaltige Lösung.
Genau das war auch mein Gedankengang, auch gerade was Synnergein und Skaleneffekte betrifft.

Interessant wäre dann allerdings, was die Niederlande und Belgien in diesem Szenario machen würden. Also ob sie ebenfalls FDIs beschaffen würden oder ob die sich stattdessen eher auf einen ASW-Zerstörer einlassen.
So oder so müssten beide in deutschen Werften gebaut werden da Frankreich mWn keine Kapazität für weitere parallele Slots hat. Das „schöne“ hierbei ist auch, dass sowohl Blohm+Voss wie auch GNYK die Endaustattung der FDI hinbekommen müssten, was zumindest diesen Engpass beseitigt.
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@alphall31

Glaube das können wir besser im Wunschkonzert besprechen.
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https://marineforum.online/f126-auf-lege...ttenkrise/

Mal wieder ein neuer Artikel zum Thema!

mittlerweile denke ich führt am Abbruch von F126 kein Weg mehr vorbei…
wenn nun frühestens 2032 die erste F126 bereitstehen würde… und selbst das mit großem Risiko!

dann lieber eine Mischung der Alternativen!
Deutschland hat jetzt die finanziellen Mittel und muss vorangehen…
bedeutet für mich!

1. Beauftragung von 6-8 MEKO A200 GER als ASW Fregatte!
-> schneller Aufwuchs Flaggenstöcke
-> gute ASW Fähigkeit
-> guter Eigenschutz
-> Planbar und zuverlässig! Zulauf aller 6-8 Schiffe bis 2030/31
selbst mit den verlorenen 2 Mrd € aus dem F126 Programm bleibt man unter der Gesamtsumme von F126!
Können später nach Zulauf F127 dann F123, F125 und ggf 1. Los K130 ablösen!
2. mehr unbemannte Systeme als Ergänzung
-> wir nutzen das als Chance!
3. Erweiterung des F127 Programms auf 12 Einheiten!
-> der mächtige Allrounder für ASW und AAW
-> Beteiligung anderer Länder forcieren und fördern…
-> Zulauf um 1-2 Jahre beschleunigen…
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Der Artikel ist bereits zwei Wochen alt. Keine neuen Erkenntnisse.
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(Vor 8 Stunden)Leuco schrieb: Der Artikel ist bereits zwei Wochen alt. Keine neuen Erkenntnisse.

Online ist er neu 🤪
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(Vor 8 Stunden)ObiBiber schrieb: Online ist er neu 🤪

Alles gut. Der war auch online inhaltsgleich hier im Strang schon mal verlinkt. Keine Ahnung warum er nun nochmal am heutigen Tag gebracht wurde.

Hoffen wir dass es bald Bewegung gibt.
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(Vor 9 Stunden)ObiBiber schrieb: https://marineforum.online/f126-auf-lege...ttenkrise/

-> Zulauf um 1-2 Jahre beschleunigen…

Ich befürchte dass es schwierig werden könnte eine Meko 200 zu bauen UND die F127 zu beschleunigen. Wahrscheinlich wäre eher das Gegenteil der Fall, zumindest sehe ich das Risiko, dass ein weiterer Auftrag für TKMS die F127 eher verzögert als beschleunigt.
Die Ressourcen bei TKMS sind ja auch begrenzt. So eine Beschleunigung wäre nur zu erreichen wenn man am Beschaffungsprozess dreht. Also eine Vergabe des Auftrag an TKMS wäre ja schobmal was, dazu bräuchte es vielleicht viele Freiheiten und Vertrauen… was ein Risiko wäre.
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(Vor 7 Stunden)Jason77 schrieb: Ich befürchte dass es schwierig werden könnte eine Meko 200 zu bauen UND die F127 zu beschleunigen. Wahrscheinlich wäre eher das Gegenteil der Fall, zumindest sehe ich das Risiko, dass ein weiterer Auftrag für TKMS die F127 eher verzögert als beschleunigt.
Die Ressourcen bei TKMS sind ja auch begrenzt.
Kommt drauf an, ob es für die A200 noch Änderungen bedarf oder ob man einen bereits gebauten Entwurf unverändert übernimmt. Im letzteren Fall ließe sich das problemlos durch Unteraufträge an GNYK und NVL lösen. Aber natürlich nur innerhalb der insgesamt verfügbaren Bauslots deutscher Werften, das ist aber in jeder Variante der Fall.
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(Vor 9 Stunden)ObiBiber schrieb: 1. Beauftragung von 6-8 MEKO A200 GER als ASW Fregatte!
-> schneller Aufwuchs Flaggenstöcke
-> gute ASW Fähigkeit

Das ist doch genau der Punkt - welche MEKO A200 ist denn als ASW-Schiff ausgestattet? Es gab' ein paar mit Bugsonar, aber welche MEKO A200 hat denn mal ein Schleppsonar getragen?

Ehrliche Frage, mir ist einfach keine bekannt.

Die MEKO A200 verbinde ich immer mit der "Allzweck-Gut-und-Günstig-ASuW"-Fregatte für den Export. Die kleinste Fregatte, die ein ATLAS Schleppsonar trägt, ist die DW3000F aus Thailand mit gut 3.700 t, sprich Größenordnung der MEKO A200EN.
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(Vor 7 Stunden)DeltaR95 schrieb: Das ist doch genau der Punkt - welche MEKO A200 ist denn als ASW-Schiff ausgestattet? Es gab' ein paar mit Bugsonar, aber welche MEKO A200 hat denn mal ein Schleppsonar getragen?

Ehrliche Frage, mir ist einfach keine bekannt.

Die MEKO A200 verbinde ich immer mit der "Allzweck-Gut-und-Günstig-ASuW"-Fregatte für den Export. Die kleinste Fregatte, die ein ATLAS Schleppsonar trägt, ist die DW3000F aus Thailand mit gut 3.700 t, sprich Größenordnung der MEKO A200EN.

Hier ein sehr ausführlicher Artikel zur Meko A200 von Algerien!
https://www.navalanalyses.com/2019/12/er...n.html?m=1
bitte alle mal durchlesen!
Hier sind alle Systeme und Komponenten und Möglichkeiten gut dargestellt …
Die algerische Variante hat ein fixes Hull mounted Sonar!
UND Platz und Reserve für ein zusätzliches Schleppsonar!
finde es spannend dass sogar Platz für 2 Lynx Helis an Board ist!
außerdem sind Torpedos an Board und ein Anti Torpedo System!
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@Obibiber
Zitat:1. Beauftragung von 6-8 MEKO A200 GER als ASW Fregatte!
-> schneller Aufwuchs Flaggenstöcke
-> gute ASW Fähigkeit
-> guter Eigenschutz
-> Planbar und zuverlässig! Zulauf aller 6-8 Schiffe bis 2030/31
selbst mit den verlorenen 2 Mrd € aus dem F126 Programm bleibt man unter der Gesamtsumme von F126!
Können später nach Zulauf F127 dann F123, F125 und ggf 1. Los K130 ablösen!
Der einzige Vorteil, den diese Lösung bringt ist, dass die Schiffe selber deutsche In-House Produkte sind. So ziemlich allem anderen wird die Lösung mMn nicht gerecht.

Die A200 ist kein fähiger ASW-Combatant. Nicht in einer potenziell maximal aufgerüsteten Lösung noch als schnelle Lösung, bei der wir auf ein VDS vollständig verzichten müssen. Ein einziger Bordhubschrauber ist für das europäische Nordmeer mMn unzureichend. Der Selbstschutz auf ESSM/IRIS-T Basis (denn mehr geben die möglichen verfügbaren Radare nicht her) ist gegen die zu erwartenden Bedrohungen im europäischen Nordmeer nahezu non existent und völlig aus der Zeit gefallen. Planbarkeit und Zuverlässigkeit sagst du jetzt so, stehen aber in den Sternen.

Somit bleibt die Flotte langfristig auf eine absolute low-end Fregatte gefesselt und weiterhin vollkommen von amerikanischer Hardware abhängig.

Gibt es da auch nur ein einziges Argument, was dafür spricht außer „es ist ein deutsches Schiff“?
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Briten, Franzosen und Italiener nutzen seit jeher einen ASW Helikopter auf ihre ASW Schiffe.
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