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@Erich
Na ja, Helmut Schmidt ist als Mitbegründer von EWS und ECU faktisch einer der Väter des Euro.
Seine Aussagen sind daher durchaus mit Vorsicht zu behandeln. :wink:
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Die Schuldenkrise zieht die EU in die Tiefe:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelszeitung.ch/artikel/Unternehmen-Europa-zittert-vor-neuen-Schuldenkrise_787475.html">http://www.handelszeitung.ch/artikel/Un ... 87475.html</a><!-- m -->
Zitat:Europa zittert vor neuen Schuldenkrise
In der Euro-Zone geht die Sorge um, dass es zu einem Flächenbrand kommen könnte, wenn wiederum ein Mitgliedstaat wie Griechenland ins Wanken gerät. Der Grund für die Angst: Irland und Portugal bekommen ihre Schuldenprobleme offensichtlich nicht in den Griff.
Etwas beschönigend, der Artikel, aber trotzdem lesenswert.
Das sehe ich genauso:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/6477-euro-tyrannei">http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... o-tyrannei</a><!-- m -->
Zitat:Euro Tyrannei
Der Euro ist eine abgehalfterte Währung, die zur Zerstörung und Trennung der Völker führt, die eigentlich nur in Frieden leben möchten. Die Währungen müssen wieder regionalisiert und alle Schulden beim privaten Finanzsystem eliminiert werden!
Ich denke, darüber sollte mal nachgedacht werden.
Ich halte es sogar für möglich, das der Euro den nächsten Krieg in Europa auslösen wird...
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da vergaloppierst Du Dich aber schon sehr ... immerhin hat sich der Euro relativ stabil auf über 1:30 zum Dollar erholt - und liegt damit gleichauf mit einer Reihe anderer Währungen
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Unbedingt lesenswert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,473271">http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... t15,473271</a><!-- m -->
Zitat:OÖN-Interview: „Wir bekommen einen Nord- und einen Südeuro“
LINZ. Eine Inflation in erheblichem Ausmaß und eine Teilung des Euro erwartet der ehemalige deutsche Industriellen-Präsident und Bestseller-Autor Hans-Olaf Henkel im Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten.
Hier wird eine künftige Inflation des Euro und eine Spaltung der Währungsunion in einen Nord- und einen Südteil vorausgesagt - was ich bei einer Fortdauer der Krise für gar nicht so unrealistisch halte.
@Erich
Das hat nicht unbedingt was mit der Stabilität der Währung zu tun.
Erstens gibt es unterschiedliche Wege, die Inflation einer Währung zu bestimmen, insgesamt vier oder fünf verschiedene Formeln.
Weiterhin kann eine klare Inflation des Euro noch ausgelöst werden, vor allem wenn es immer deutlicher wird das Sparprogramme nicht fruchten.
Zudem: Was, wenn die EU versucht einen Staat mit Gewalt in der Währungsunion zu halten?
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Tiger,
die kurzfristig (und nur betriebswirtschaftlich) denkenden Wirtschaftslobbyisten bei der deutschen Bundesregierung könnten die wirtschaftliche Entwicklung im Euro-Raum tatsächlich sprengen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/deutschland/:kolumne-muenchau-hartz-iv-vergiftet-europa/50175710.html">http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... 75710.html</a><!-- m -->
Zitat:30.09.2010, 10:00
Kolumne
Münchau - Hartz IV vergiftet Europa
Ökonomisch gesehen gefährden die Hartz-Reformen die Währungsunion. Mit den sinkenden Reallöhnen verlagert sich die Wettbewerbsfähigkeit zugunsten Deutschlands - die übrigen Euroländer können kaum aufholen.
...
allerdings geht mir gerade durch den Kopf - auch in den USA gibt es sehr ökonomisch unterschiedlich geprägte Staaten, von reinen landwirtschaftlichen Bereichen bis hin zum zentralen (globalen) Wirtschaftszentrum, und niemand kommt auf die Idee, das würde den einheitlichen $-Währungsraum belasten .... das muss ich mir einfach nochmal durchs Hirn wandern lassen;
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@Erich
In den USA findet aber auch ein entsprechender Ausgleich zwischen den Bundesstaaten statt, wenn auch nicht allein auf finanzieller Ebene. So findet man viele große Standorte des US-Militärs in sehr ländlichen Gegenden wie z.B. Georgia oder North Carolina (ehemaliger Niedriglohnstaat).
Bzgl. des Rest: Was Münchau erklärt lernt jeder BWLer/WIng schon in den ersten beiden Semestern, von daher können sich die Verantwortlichen zumindest nicht mit Unwissenheit herausreden.
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Zitat:Bzgl. des Rest: Was Münchau erklärt lernt jeder BWLer/WIng schon in den ersten beiden Semestern, von daher können sich die Verantwortlichen zumindest nicht mit Unwissenheit herausreden.
doch doch, den der durchschnittlicher Deutscher wird weiter brav über faule Franzosen, Griechen, Migranten und natürlich auch Hartz IV Empfänger schimpfen.......... und bei der nächten Wahl treue ihre geliebten CDU, SPD Pilitiker wählen. Die Herren in Parteivorständen kennen ihre Esel sehr gut.
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Wobei BWL die falsche Schule ist, wenn es um einge ganze Währung oder Großökonomien auf Staatsebene geht. Das ist die Spielwiese der VWL.
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Kosmos schrieb:Zitat:Bzgl. des Rest: Was Münchau erklärt lernt jeder BWLer/WIng schon in den ersten beiden Semestern, von daher können sich die Verantwortlichen zumindest nicht mit Unwissenheit herausreden.
doch doch, den der durchschnittlicher Deutscher wird weiter brav über faule Franzosen, Griechen, Migranten und natürlich auch Hartz IV Empfänger schimpfen.......... und bei der nächten Wahl treue ihre geliebten CDU, SPD Pilitiker wählen. Die Herren in Parteivorständen kennen ihre Esel sehr gut.
[ Achtung Sarkasmuns]
Tjo aber was soll man deiner Meinung machen? Kenns du eine momentae etablierte Partei (außer den zwei Arschkriechern) die der CDU/SPD ernsthaft gefährlich werden könnte? Ein falsches Wort was in die Tabuzone fällt(z.b Integration, Mindestlohn etc) und die stempeln ne Partei einfach auf rechts/linksextrem ein, die Medien pauschen es auf und der durchschnitt Deutscher denkt es dann.
Und ja warum sollte ich den nicht über Griechen schimpfen dürfen? Ein Land was nichtmal mit NRW konkurrien kann.. Ich bitte dich oO . So eine Misswirtschaft etc. Griechenland hat pro Bürger ca. 2k Euro noch Gewinn an die EU gemacht. Ich mein mal erlich, wie wollen wenns hochkommt 12 Mio Menschen einen effektiven/produktionsvollen Anteil darstellen?! Ich seh da in Sachen Kosten/Nutzen keinerlei Vorteil außer evtl unseren Export besser absetzen zu können. Wobei der ja auch nicht ausschlagsgebend ist (nicht auf Rüstung bezogen). Bei 27 Mitgliedstaaten und + 4 weitere auf der vllt. Liste sollte man mit sowas rechnen. Verlust gibs immer. Und lieber 2-3 kleine Länder die es nicht geschafft haben mitzuziehn als wohlmöglich eins der Länder die den Motor am laufen halten.
Und ja warum sollte ich den nicht über Frankreich schimpfen dürfen?
Kriegen gerade ma Rente auf 62 hoch und es wird überlegt ob man nciht in Deutschland auf die 70 zugeht. Mit der Begründung in Frankreich fangen ja alle eher an zu arbeiten.. Aber naja Wenigstens haben die nen Mindestlohn durchgekriegt..
Und hier arbeiten Leute Vollzeit und müssen noch Aufgestockt werden und dann heißt es beim Amt: "Suchen sie sich doch eine Festanstellung in einem besser bezahlten Bereich."....
Wirtschaftlich hat Frankreich nix zu sagen, militärisch bis auf die Bomben auch nicht. Ich weiß nicht warum 250k aktive Soldaten das ausmachen sollten bzw der eine Westentaschenträger bringt auch nur nen schmunzeln. Ok besser als die Bundeswehr sind sie sicher. Aber ist momentan auch nciht schwer. Schafft Polen und co auch.
Auf Migranten an sich brauch man nicht sauer sein. Nur auf den kleinen Teil der es nciht auf die Reihe kriegt sich zu benehmen + die Leute die es nciht wahrhaben wollen das es solche gibt.Klar gibs das auch bei den Deutschen oder schon eingebürgerten.
[/Sarkasmus]
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@tienfung
Solche Vergleiche von Volkswirtschaften bringen nichts.
Letztendlich kommt man dann an dem Punkt an, das Rumänien der wohlhabenste Staat in Europa sein muss, da dort am längsten gearbeitet wird.
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Tiger schrieb:@tienfung
Solche Vergleiche von Volkswirtschaften bringen nichts.
Letztendlich kommt man dann an dem Punkt an, das Rumänien der wohlhabenste Staat in Europa sein muss, da dort am längsten gearbeitet wird.
Zieh da folgenden Boni ab:
Fortschritt im Bereich der Arbeit und Korruption ab... In Rumänien werden heute noch mancher Ort Baumstämme per Pferd und Kutsche abtransportiert.
Aber es sollte kein VWL Vergleich sein? Oo
Sondern nur ne Darstellung des armen denkenden Durchschnittsbürgers der die CDU/SPD wählt obwohl er gegen alles mault.
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So oder so ist der Euro jedenfalls verloren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sonntagonline.ch/index.php?show=news&id=1252">http://www.sonntagonline.ch/index.php?show=news&id=1252</a><!-- m -->
Zitat:EXISTENZ DES EURO IST IN GEFAHR
Die EU-Kommission will Euroländer, die ihre Defizite nicht abbauen, mit Sanktionen zu Reformen zwingen. Das genüge nicht, besagt eine Studie der UBS: Um den Euro zu retten, müsse Deutschland aus der Währungsunion austreten.
Lesenswert!
Wobei ein deutscher Austritt aus der Eurozone derzeit unwahrscheinlich ist. Wahrscheinlicher wäre es, das die EU-Mitgliedsstaaten sich darauf einigen die Eurozone aufzulösen.
Hier ein weiterer Artikel, in dem eine Spaltung oder Auflösung der Eurozone vorausgesagt wird:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/598925/index.do?_vl_backlink=/home/wirtschaft/index.do">http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... t/index.do</a><!-- m -->
Zitat:Ex-FDP-Finanzsprecher: "Endspiel für den Euro"
01.10.2010 | 15:03 | (DiePresse.com)
Für Frank Schäffler hat das Ende des Euros schon begonnen, und zwar mit der Rettung Griechenlands. Die Gemeinschaftswährung werde zerbrechen, schon würden viele in Sachwerte flüchten. Oder in andere Währungen.
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ach Tiger,
in vielem stimme ich Dir zu - aber Deine Euro-Schelte kann ich einfach nicht teilen, da bin ich ganz anderer Auffassung.
So - denke ich - hat der Euro ganz entscheidend dazu beigetragen, dass sich Deutschlands Industrie im Aufschwung befindet. Das ist einmal der Austausch mit den anderen Euro-Partnern, der durch die D-Mark und eine zwangsläufige D-Mark Aufwertung wesentlich mehr belastet worden wäre;
und natürlich auch die internationale Stellung des Euro - dessen "Griechenland-Schwäche" zu einem guten Teil die Exporte Deutschlands in Länder auserhalb des Euro-Raumes beförderte.
Wir profitieren also massiv vom Euro - und die Problemchen sind für mich massiv überbewertet.
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Zitat:Tjo aber was soll man deiner Meinung machen? Kenns du eine momentae etablierte Partei (außer den zwei Arschkriechern) die der CDU/SPD ernsthaft gefährlich werden könnte? Ein falsches Wort was in die Tabuzone fällt(z.b Integration, Mindestlohn etc) und die stempeln ne Partei einfach auf rechts/linksextrem ein, die Medien pauschen es auf und der durchschnitt Deutscher denkt es dann.
Und ja warum sollte ich den nicht über Griechen schimpfen dürfen? Ein Land was nichtmal mit NRW konkurrien kann.. Ich bitte dich oO . So eine Misswirtschaft etc. Griechenland hat pro Bürger ca. 2k Euro noch Gewinn an die EU gemacht. Ich mein mal erlich, wie wollen wenns hochkommt 12 Mio Menschen einen effektiven/produktionsvollen Anteil darstellen?! Ich seh da in Sachen Kosten/Nutzen keinerlei Vorteil außer evtl unseren Export besser absetzen zu können. Wobei der ja auch nicht ausschlagsgebend ist (nicht auf Rüstung bezogen). Bei 27 Mitgliedstaaten und + 4 weitere auf der vllt. Liste sollte man mit sowas rechnen. Verlust gibs immer. Und lieber 2-3 kleine Länder die es nicht geschafft haben mitzuziehn als wohlmöglich eins der Länder die den Motor am laufen halten.
Und ja warum sollte ich den nicht über Frankreich schimpfen dürfen?
Kriegen gerade ma Rente auf 62 hoch und es wird überlegt ob man nciht in Deutschland auf die 70 zugeht. Mit der Begründung in Frankreich fangen ja alle eher an zu arbeiten.. Aber naja Wenigstens haben die nen Mindestlohn durchgekriegt..
Und hier arbeiten Leute Vollzeit und müssen noch Aufgestockt werden und dann heißt es beim Amt: "Suchen sie sich doch eine Festanstellung in einem besser bezahlten Bereich."....
bitte deutlicher machen das es Sarkasmus ist
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:furcht-vor-waehrungskrieg-trichet-treibt-euro-ueber-1-40/50179777.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 79777.html</a><!-- m -->
Zitat:07.10.2010, 16:45
Furcht vor Währungskrieg
Trichet treibt Euro über 1,40
Die Sorge vor einem Abwertungswettlauf wächst. EZB-Präsident Trichet erteilt Interventionen am Devisenmarkt eine Absage - und Ländern wie Japan eine Ohrfeige. Die Gemeinschaftswährung steigt auf den höchsten Stand seit Februar.
...
irgendwie gefühlt befriedigend, dass der Euro seine alte Stärke wieder gewinnt und offenbar zur "Flcuhtwährung" wird - aber rational betrachtet eher gefährlich für die eigene Exportwirtschaft, und irgendwie erscheintt der Euro bei 1,40 im Verhältnis auch überbewertet
p.s.:
der Euro steht gerade eben bei 1,3938 USD [0.0024] +0,17%
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