(Weltraum) Militärische Satelliten
#16
(07.04.2025, 18:48)Frank353 schrieb: Fakt ist, dass OHB jetzt ein Jahr Zeit hatte, Sarah in Gang zu setzen. Ich hoffe, sie bauen schon am Ersatz.

Zudem hat OHB scheinbar auch das zweite deutsche Aufklärungssatellitenprogramm Georg (BND) in den Sand gesetzt. Seit Jahren gibt es dazu keine neuen Infos.

Das ist doppelt bis vierfach bitter, da wir jetzt diese Fähigkeiten dringen brauchen.

Kann ich mir nicht vorstellen, dass die schon am Ersatz bauen. Da gibts erstmal paar chillige Gerichtsverhandlungen über 10 Jahre wer wirklich Schuld ist Big Grin
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#17
Wegen was denn ? Man hat eine Leistung in Auftrag gegeben , diese nicht bekommen . Da gibt’s nichts lange zu verhandeln .
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#18
(07.04.2025, 20:30)alphall31 schrieb: Wegen was denn ? Man hat eine Leistung in Auftrag gegeben , diese nicht bekommen . Da gibt’s nichts lange zu verhandeln .

Agree. Die Sache ist glasklar.
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#19
(07.04.2025, 19:34)Frank353 schrieb: Korrekt, zumal die Airbus Satelliten als Teil des Sarah Projekts funktionieren.

OHB gehört amerikanischen Heuschrecken, was scheinbar nicht zum Besten für das Unternehmen war.

Das stimmt nicht. Der Familie Fuchs gehören noch über 65% des Unternehmens. KKR ist Minderheitsaktionär, Anteil von unter 35%.
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#20
(07.04.2025, 20:44)Frank353 schrieb: Agree. Die Sache ist glasklar.

Die Sache ist glasklar. Dennoch würden mich massive Verzögerungen nicht wundern.
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#21
(07.04.2025, 23:50)HansPeters123 schrieb: Die Sache ist glasklar. Dennoch würden mich massive Verzögerungen nicht wundern.

Also ich kenne die Verträge nicht. Aber selbst wenn die Sache so glasklar ist, dann heißt das noch lange nicht, dass sich kurzfristig etwas tut.
OHB wird intern erstmal versuchen, das über die Versicherung abwickeln zu lassen Die Versicherung wird erstmal die Eintrittspflicht bestreiten. Jedenfalls wird die Versicherung OHB auffordern, solange nicht zu leisten, bis die Schuldfrage geklärt ist. Und Schwups: Wieder zwei Jahre weiter.
Dann wird man sich mit dem BAAINBw darauf einigen, dass der Bund in Vorleistung für die Ersatzsatelliten geht und am Ende macht man Hälfte-Hälfte.

Zeitdruck besteht nur auf Seiten der BW.
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#22
Zitat:Bundeswehr plant eigenes Satelliten-System im All
Die Bundeswehr will eine Konstellation ähnlich wie Starlink aufbauen. Die Pläne begeistern die deutsche Industrie – und bedeuten eine Abkehr von einem europäischen Gemeinschaftsprojekt.

Düsseldorf, Berlin. Die Bundeswehr plant den Aufbau von mindestens einer Satellitenkonstellation im Weltraum bis 2029. Weitere sind im Gespräch. Dabei handelt es sich um mehrere Hundert Satelliten, die gemeinsam eine Aufgabe erfüllen – etwa Kommunikation oder Erdbeobachtung. Eine Konstellation könnte bis zu zehn Milliarden Euro kosten, schätzen Experten.

Auf Anfrage bestätigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums die Pläne.
...
berichtet das HANDELSBLATT

Warum muss sowas als nationales Projekt laufen?
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#23
Das fragt man sich. Wenn man fertig ist kommt man zu, wir können es uns gerade leisten und habe damit Hebel um anderes von anderen zu bekommen, was wir nicht haben.
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#24
Zu dem Thema Sarah gibt es wohl eine Einigung, Inhalt der Einigung ist aber Geheim.
Schade, hätte mich schon interessiert wie es da weiter geht.

https://www.golem.de/news/spionagesatell...95155.html
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#25
Vielen Dank. Super interessant.

Ich denke due Bundeswehr war um eine schnelle Lösung bemüht und OHB muss den eigenen Ruf retten.
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#26
Zitat:Also ich kenne die Verträge nicht. Aber selbst wenn die Sache so glasklar ist, dann heißt das noch lange nicht, dass sich kurzfristig etwas tut.
OHB wird intern erstmal versuchen, das über die Versicherung abwickeln zu lassen Die Versicherung wird erstmal die Eintrittspflicht bestreiten. Jedenfalls wird die Versicherung OHB auffordern, solange nicht zu leisten, bis die Schuldfrage geklärt ist. Und Schwups: Wieder zwei Jahre weiter.
Dann wird man sich mit dem BAAINBw darauf einigen, dass der Bund in Vorleistung für die Ersatzsatelliten geht und am Ende macht man Hälfte-Hälfte.

Es geht einzig darum das man jemand anderes beauftragen kann um und der Vertrag wegen Nichterfüllung gestrichen werden kann. Um Schadenersatz kann man sich ja vor Gericht streiten.
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#27
(08.04.2025, 20:42)Kongo Erich schrieb: berichtet das HANDELSBLATT

Warum muss sowas als nationales Projekt laufen?

Ich vermute jetzt mal: Damit es schnell geht.
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#28
Airbus hat doch letztes Jahr schon einen Auftrag bekommen für zwei neue Satelliten .
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#29
(08.04.2025, 22:32)alphall31 schrieb: Es geht einzig darum das man jemand anderes beauftragen kann um und der Vertrag wegen Nichterfüllung gestrichen werden kann. Um Schadenersatz kann man sich ja vor Gericht streiten.

Klar. Eine Neubeauftragung ist unabhängig vom Rücktritt. Fragt sich hier nur, wen man beauftragen kann/möchte.
Ist das Thema denn technisch durch, also alle Versuche fehlgeschlagen, oder sucht man noch nach Lösungen (Nacherfüllung)?

Ich würde gerne wissen, wo der Fehler lag. Der muss sich auf beide Satelliten ausgewirkt haben. Sabotage?
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#30
(09.04.2025, 07:30)DorJur schrieb: Ich würde gerne wissen, wo der Fehler lag. Der muss sich auf beide Satelliten ausgewirkt haben. Sabotage?

In der Regel werden die mechanischen Komponenten eines satelliten (und soweit ich weiß handelt es sich hier um einen mechanischen Fehler beim Ausklappen einer Komponente) vorab am Boden ausgiebig getestet und danach nichts mehr geändert....da sollte also keiner rankommen können, um Sabotage zu betreiben
Das Weltall ist aber anders.
Aber was auch immer die Ursache war, es wird höher VSNFD eingestuft und werden wir offiziell nie erfahren.
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