(Allgemein) Artillerietruppe
#16
(22.06.2024, 19:24)Milspec_1967 schrieb: Der Ukraine Krieg dauert bereits 2,5 Jahre.
Tatsächlich sind es 10 Jahre.
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#17
(15.01.2025, 19:13)Polyphem schrieb: Die Ukrainer benutzen ihre Haubitzen gänzlich anders als man das zum Beispiel in Idar Oberstein lernen würde, die AFU setzt größtenteils auf ausgebaute, statische Stellungen für ihre Steilfeuerwaffen. Ob sich das mit der RCH ändern wird, bleibt abzuwarten.

Auf das von mir gesagte hat das ohnenhin keinen Einfluss. Die Systeme werden trotzdem mitunter in Reichweite von Lancets und Glasfaser FPVs operieren, das war der Punkt.

FPVs sind auch nicht für die Entdeckung zuständig. Sowohl die Russen (mit Supercam, Orlan etc) als auch die Ukrainer benutzen größere Drohnen für die Zieleinweisung. Die Mobilität der RCH wird hier wenn überhaupt nur bedingt ein Vorteil sein - die Aufklärungsdrohnen bleiben meist bis zur BDA am Ziel, heißt ein Shoot-And-Scoot im klassischen Sinne wird deutlich schwerer.
Mein vorheriger Post hatte genau den gleichen Zweck - Missverständnisse über den aktuellen Einsatz von UAVs auszuräumen.

Im Fall Ukraine spielt hier natürlich die statische Natur der Kampfgebiete in den Händen solcher Drohnen (gerade die glasfasergelenkten Drohnen, was sich natürlich dahin widerspiegelt, dass die Russen, obwohl sie alles an die Front werfen was sie an Drohnen haben, doch von der ukrainischen Artillerie wiederholt in Grund und Boden geschossen werden. Auch kann man diskutieren was die RCH155 für einen konkreten Mehrwert haben gegenüber andere 155mm Artilleriegeschütze jenseits nun einfach mehr zu haben.

Natürlich dürfte es interessant sein wann Deutschland und die NATO nicht nur reaktionär auf diese Drohnengefahr reagieren sondern auch selbst aktiv im großen Maßstab als organischen Teil der Streitkräfte einsetzen, aufgrund der weitaus größeren Produktionskapazitäten im Westen dürfte es doch schnell zu einem dystopischen Alptraum für die Russen entwickeln.
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#18
Zitat:EuroPULS: Ein neuer Meilenstein der europäischen Raketenartillerie

[6. Februar 2025]

Die Bundeswehr hat Elbit Systems mit der Anpassentwicklung und Lieferung von PULS-Raketenwerfer-Artilleriesystem beauftragt. Das hat das Unternehmen am 6. Februar mitgeteilt. PULS steht für Precise and Universal Launching System. Der Auftrag sei mit rund 57 Millionen US-Dollar (umgerechnet 55 Millionen Euro) dotiert und werde im Rahmen von Vereinbarungen zwischen der niederländischen, der israelischen und der deutschen Regierung abgewickelt.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte am 18. Dezember 2024 für fünf PULS Artilleriesysteme 65 Millionen Euro freigegeben.

Für das PULS-Angebot ist Elbit Systems mit KNDS-Deutschland und Diehl Defence eine Kooperation eingegangen. Unter dem Namen EuroPULS wollen die Unternehmen gemeinsam die zugehörigen Anpassungen entwickeln und die deutsche C4I-Ausrüstung (wie Führungs- und Waffenkontrollsysteme) integrieren. Anschließend werden diese Raketenwerfersysteme von der deutschen Beschaffungsbehörde, dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und den zugehörigen technischen Prüfstellen getestet, um die Zulassung für den Einsatz in der Bundeswehr zu erhalten.
https://esut.de/2025/02/meldungen/57136/...rtillerie/

Schneemann
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#19
Wenn man die Artillerietruppe in Bezug auf einen Krieg gegen Russland denkt, dann ist die primäre Schwachstelle der Russen die Neufertigung von Rohren. Das heißt, sie können hohe Verluste bei der Artillerie nicht schnell genug kompensieren. Damit ist es völlig egal, wieviele Artilleriegranaten sie noch irgendwo herumliegen haben, wenn ihre Artillerie weitgehend zerschlagen ist, nützt ihnen das nichts mehr und kommt neue Artillerie nicht ausreichend schnell nach. Selbst unter der Annahme, dass die Produktionskapazitäten in Russland diesbezüglich drastisch erhöht werden könnten (was unwahrscheinlich ist, da hierfür die technologisch-industrielle Basis fehlt, wäre es immer noch so, dass man einen Abnutzungskampf gegen die russische Artillerie dahingehend gewinnen kann, indem man deren Artilleriesysteme schneller zerstört als sie diese nachproduzieren können (Stichwort Rohre).

Die zwingende Schlußfolgerung ist, dass die eigene Artillerie einen Schwerpunkt bei der Konterartillerie haben muss, bzw. eine gewisse Spezialisierung auf diesen Bereich haben sollte. Wenn die russische Artillerie primär frontnahes Planquadratschießen kann, wir aber im Bereich Konterartillerie weit überlegen sind, dann geht die russische Artillerie recht schnell unter und verliert ihren strategischen Effekt, oder die Russen müssen sie von der Front weghalten, womit sie aber aufgrund ihrer kürzeren effektiven Reichweite ebenfalls viel von ihrem strategischen Effekt einbüßt und auch sonst (taktisch, operativ) nicht mehr viel beitragen kann.

Dies spricht meiner Ansicht nach dafür, unsere Artillerie explizit auch in zusätzlichen eigenen Verbänden zu fassen, die außerhalb und unabhängig von der Divisionsstruktur sind, und solche Artillerie-Kommandos / Artillerie-Brigaden mehrere unterschiedliche Fernkampfmittel zusammen zu fassen, also diesen Einheiten entsprechend auch Drohnen und zielsuchende Munition, Boden-Boden Raketen und Marschflugkörper zuzuweisen sowie die Artillerie insgesamt prozentual mehr mit Raketenartillerie zu versehen statt mit Rohrartillerie.

Solche Strike-Brigaden wären aber ja nicht nur für das Artillerie-Duell nützlich (und darin überlegen), sondern auch sonst um falls erforderlich hohe Feuerkraft konzentrieren und massiv einsetzen zu können. Insbesondere um damit zusätzlich zu den Angriffen der Luftwaffe bzw. diese unterstützend an bestimmten Frontabschnitten den Durchbruch zu erzwingen und entsprechende russische Verteidigungsstellungen in ausreichender Breite und Tiefe zerschlagen zu können.

Einen Anfang könnte die Bundeswehr mit der Aufstellung einer solchen selbstständigen und von den Fähigkeiten her erweiterten Artillerie-Brigade auf Korps-Ebene machen. Das wäre sowohl für uns selbst, als auch insbesondere für unsere osteuropäischen Verbündeten ausgesucht nützlich
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#20
Die sich um Russland und dessen Befähigungen, Artillerierohre zu produzieren, drehende Diskussion habe ich nach dem entsprechenden Strang verschoben (https://www.forum-sicherheitspolitik.org...0&page=320). Bitte dort das spezifisch russische Thema weiterführen. Danke.

Schneemann
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#21
Zitat:Repkon to Share Defence Industry Technology with Germany
12 Feb 2025, 19:02 2 mins
Germany Turkiye
Weapon / Missile Investment
Repkon to Share Defence Industry Technology with Germany TurDef
According to the Secretary of Defence Industries, the Turkish defence business Repkon will transfer its 155mm artillery ammunition production capacity to Germany. Germany is aggressively trying to boost its ammunition manufacture and inventories in response to growing defence needs, military assistance to Ukraine, and NATO obligations.

One of Germany's main objectives in its partnerships with big military corporations is to boost the manufacture of 155 mm artillery ammunition. With its sophisticated skills, Turkish defence company Repkon has become a major ally for nations trying to increase their 155mm artillery ammunition output capability.

Previously, Repkon inked deals establishing American, Pakistani, and Azerbaijani weapons manufacturing plants. Germany has recently added to this list, reinforcing Repkon's worldwide leadership in artillery ammunition manufacturing technologies.

https://turdef.com/article/repkon-to-sha...th-germany
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#22
Keine Industrie hier von Erdogans Gnaden!
Lieber 1mrd Cash und 5 Mrd Auftrag an Rheinmetall mal 1-2 neue Fabriken in Harzer Berg Bunker aufzubauen... Denn genau da gehört sowas hin!
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#23
(12.02.2025, 23:46)Milspec_1967 schrieb: Keine Industrie hier von Erdogans Gnaden!
Lieber 1mrd Cash und 5 Mrd Auftrag an Rheinmetall mal 1-2 neue Fabriken in Harzer Berg Bunker aufzubauen... Denn genau da gehört sowas hin!

Das ist eine Folge der sogenannten "Friedensdividende, wo Deutschland seine Kapazitäten zur Munitionsproduktion abgebaut hat. Die Bundeswehr benötigt dringend einen größeren Munitionsvorrat um Kriegsbereit zu sein und ein großer Teil geht mit Sicherheit an die Ukraine. Wenn die Türkei kurzfristig aushelfen kann ist das sicherlich im Interesse Deutschlands.


Hier eine andere Quelle.

Zitat:Türkisches Unternehmen eröffnet Werk in Deutschland zur Herstellung knapper 155-mm-Granaten
Von: Mykhailo Stoliar | 08.02.2025, 09:34

https://gagadget.com/de/580563-turkische...-granaten/
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#24
Zitat:Reichweite und großmögliche Mobilität sind die entscheidenden Attribute, über die die RCH eben verfügt.

Die RCH 155 kommt auf der Straße ungefähr 700 km weit, die PzH 2000 ungefähr 400 km. Im Gelände aber sinkt der Wert der RCH 155 deutlich ab. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass die Querfeldeinbeweglichkeit sehr viel geringer ist als die der PzH2000.

Die Reichweite und Mobilität spielen daher vor allem auf der strategischen Ebene - bedingt auch auf der operativen Ebene eine Rolle, sind aber im Gefecht / im Einsatz selbst weniger relevant. Da ist die deutlich schlechtere Querfeldeinbeweglichkeit ein erhebliches Problem.

Im übrigen könnte man das AGM ja auch auf eine Kettenplattform setzen, dass ist ja nicht an den GTK gebunden.
Und langfristig wäre hier vermutlich der Ketten-GTK wahrscheinlich die sinnvollste Variante, insbesondere wenn man dann die Module einfach umsetzen könnte. Oder man setzt das AGM auf das PUMA Fahrgestell, wäre auch eine sinnvolle Variante.

Zitat:Und erkläre doch mal, wie man ein Fahrzeug mit Counterbattery treffen soll, das sich in Bewegung befindet.

Heute stellt man die Gegend fest aus welcher das Feuer kam, und entsendet dann Drohnen welche diese abklappern und feuert dann auf die durch die Drohnen aufgeklärten Artillerieeinheiten (wenn die Drohnen den Angriff nicht gleich selbst übernehmen). Die Russen feuern zudem gerne auf bloßen Verdacht hin auf mögliche Abfahrtsrouten was zwar heillos ineffizient ist, aber für ihre ungelenkte Munition geringer Präzision aus ausgeschossenen Rohren auch schon egal ist.

In der Ukraine werden Artilleriegeschütze gerade auf ukrainischer Seite oft gar nicht mehr bewegt. Die bleiben in festen Stellungen die möglichst gut gegen Drohnen geschützt sind. Man feuert auf maximale Distanz und damit über der Reichweite der meisten russischen Geschütze. In diese Tiefe kommen nur russische Drohnen, gegen die ist es aber oft besser in Stellung zu bleiben, weil man wenn man sich bewegt ironischerweise eher von der Drohne vernichtet wird als wenn man im Schutz der Netze / Kettenfänge / Zusatzpanzerungen bleibt.

Diese semifesten Artilleriestellungen sind den Russen oft durchaus bekannt, sie kommen aber nicht richtig an diese heran. Die werden auch durchaus oft von Drohnen angegriffen.

Als ein Hauptproblem beim schnellen Stellungswechsel wird zudem der Beschuss durch Raketenartillerie gesehen. Wenn man die Stellung wechselt, dann tut man dies erstaunlich weitläufig, weil gerade die Russen durchaus dazu bereits sind schier lächerliche Mengen an Munition mehr oder weniger blind in die Gegend zu schmeißen.

Insgesamt spricht dies für die RCH 155. Wenn man dieser auf größtmögliche Distanz bleibt und sehr weitgehend die Stellung wechselt, kann man diese vermutlich am weitgehendsten dem Konterartilleriefeuer entziehen. Dazu muss sie entlang von Straßen bewegt werden, querfeldein funktioniert das so nicht. Man benötigt also Gegenden mit einem dichteren Straßennetz auf welchem man die Haubitzen fortwährend und weiträumig (!) in Bewegung hält. Und zusätzlich noch begleitende FlaK-Panzer.
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#25
Deine Ansicht ist definitiv nicht korrekt.

Den Ukrainern fehlt JEGLICHE weit reichende Angriffs Möglichkeiten in dIe TIEFE, Um die russischen (Drohnen) Versorgung zu attackieren (denn die mussen nach vorn gelangen)
Uns aber fehlt es daran zukünftig nicht in WK3 den Krieg in die strategische Tiefe Russland zu treiben.
Deren Luftabwehr ist hoch überschätzt... Israel zeigt, wie man das macht.

Was wir natürlich benötigen, sind 2000 Taurus oder Land gestützte Taurus Lenk System LfK.
(die jetzt hoffentlich kommen)... Kein gps, keine Störung, zusammen mit Helsing KI für autonomen Ziel Wechsel wenn nötig.

Deren Nachschub an Treibstoffen, Waffen, Munition würde schon VOR ODER ZEITGLEICH mit einem russischen ANGRIFF strategisch zerstört. (Das müssen wir zwar im Zweifel ohne USA tun...

Aber: Das ist der Weg (sagen die Mandalorianer)
Und ich denke das wird kommen... Hoffentlich bald.
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#26
Die Tatsache wie statisch das Gefechtsfeld in der Ukraine sagt mehr über die fehlenden Fähigkeiten der Russen, nicht nur trotz sondern wegen den massiven Einsatz von Drohnen als Wirkmittel sondern vor allem zur Aufklärung. Die Art der eingesetzten Drohnen sind viel zu langsam und schwerfällig.
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#27
Milspec_1967:

Ist die fehlende Tiefe der Grund warum die Ukrainer inzwischen mit Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen über Distanzen von bis zu 800 km nach Russland hinein angreifen ?! Dass sie Moskau immer wieder erfolgreich mit Drohnen angreifen können? Das sie inzwischen Systeme mit einer Reichweite von um die 1000 km haben welche sie selbst entwickelt und gebaut haben?

Was den Ukrainern fehlt ist nicht die Reichweite, sondern die notwendige Quantität.

Zitat:Deren Luftabwehr ist hoch überschätzt... Israel zeigt, wie man das macht.

Die russische Luftraumverteidigung ist wesentlich problematischer als die des Iran. Das Problem mit Russland ist aktuell, dass man die Russen jetzt genau so unterschätzt, wie man sie vorher überschätzt hat. Und rein von den Systemen her und dem was potentiell / theoretisch möglich wäre, ist Russland hoch problematisch. Unser Glück ist, dass die real praktischen Taten der Russen weit weit hinter dem zurück bleiben, was sie eigentlich theoretisch könnten und können sollten.

Zitat:Deren Nachschub an Treibstoffen, Waffen, Munition würde schon VOR ODER ZEITGLEICH mit einem russischen ANGRIFF strategisch zerstört.

Leicht gesagt, schwer getan, und hier der falsche Strang.

Spezifisch zur RCH 155:

Diese ist gegen die Russen und für die geplanten mittleren Kräfte mit welchen wir den ersten Anlauf derselben verzögern wollen insgesamt betrachtet meiner Meinung nach nicht das sinnvollste / beste System.

Aber sie ist eine brauchbare Übergangslösung bis man die AGM auf PUMA Fahrgestellt oder einem Ketten GTK aufpflanzen kann.
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#28
Pmichael:

Ich bin mir da nicht so sicher, ob das erstarren des Gefechtsfeldes dort wirklich so überwiegend mit russischer Unfähigkeit zusammen hängt wie du das hier implizierst.

Meiner Meinung nach unterschätzen wir im Westen TM aktuell die Probleme der Drohnenkriegsführung, tun sie als irrelevante Anomalie ab und bereiten uns zu wenig auf diese vor.
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#29
(23.03.2025, 21:55)Quintus Fabius schrieb: Pmichael:

Ich bin mir da nicht so sicher, ob das erstarren des Gefechtsfeldes dort wirklich so überwiegend mit russischer Unfähigkeit zusammen hängt wie du das hier implizierst.

Meiner Meinung nach unterschätzen wir im Westen TM aktuell die Probleme der Drohnenkriegsführung, tun sie als irrelevante Anomalie ab und bereiten uns zu wenig auf diese vor.

Wann warst du das letzte Mal im intensiven zwiegespräch mit Entscheidern ab Oberst aufwärts?
Ich noch letzte Woche(.Ich besuche einige nicht öffentliche BW Veranstaltungen für zivile Multiplikatoren)
Ich kann dir garantieren, dass niemand "oben" in den diversen TSK Führungen die Drohnen Gefahr unterschätzt.
Ich habe aber auch im Gespräch klar gestellt, dass ich die tatsächlich vorherrschende Fokussierung auf Defensive Systeme für falsch halte und stattdessen 100.000de autonome Hunter Killer Drohnen (mit KI) endlich durch entwickeln und produzieren, produzieren, produzieren... Und trainieren, trainieren, trainieren... Würde.
Das kam aber tatsächlich nicht gut an, weil die Generäle der KI nicht trauen (unsere Feinde aber sehr wohl)
Da muss poitisch ein Macht Wort gesprochen werden.
Und... Reale Vorführungen (nicht Computer Sims) die die Wirksamkeit beweisen, helfen dabei.
Helsing : you are Asked to proof, Not to Twitter only!
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#30
Du hast es aber mit der Firma Helsing Wink

Bei einem Gespräch von dir spezifisch mit höheren Offizieren wäre ich durchaus gerne mal dabei.

Spezifisch in Bezug auf die RCH-155 muss man in diesem Kontext halt festhalten, dass die geplanten Defensivsysteme nicht ausreichen werden, um dieses Geschütz auf SFL frontnah einsetzen zu können.

Die BW gibt sich aber der Illusion hin, dem wäre so, und bejubelt immer wieder mal die Fähigkeit der RCH im direkten Schuß eingesetzt zu werden. Man hat die Idee, diese Haubitze mit den mittleren Kräften in der Verzögerung nicht allzu weit von den kämpfenden Einheiten entfernt einsetzen zu können und dass ist meiner Meinung nach illusorisch.

Stattdessen wird man die jeweils maximal mögliche Reichweite der RCH komplett ausschöpfen müssen, da ansonsten kein Feuern während der Bewegung und kein Stellungswechsel die RCH am Leben erhalten wird, wenn sie im "frontnahen" Raum operiert. Darüber hinaus ist sie in Osteuropa wie schon wiederholt geschrieben zu wenig querfeldeinbeweglich.

Die muss also weiter weg und entlang von Straßen mit hoher Geschwindigkeit und weitläufig / disloziert agieren.
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