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(06.11.2022, 16:22)Broensen schrieb: Es war zumindest vorgesehen, dass diese Boote auf den F126 eingesetzt werden können. Da gab es dann aber wohl Unstimmigkeiten hinsichtlich der Anforderungen in der Ausschreibung, die mit ein Grund dafür waren, dass kein deutscher Anbieter für die Boote gefunden wurde. Deshalb kritisiert jetzt die Union die Vergabe, obwohl die die Ausschreibung noch unter ihrer eigenen Verantwortung (endete Juli 2020) erfolgt ist. Kannste dir nicht ausdenken.
Wenn du das zitierst, kannst du mir bestimmt sagen, um was es da konkret geht? Ich finde im Netz nur was zur Abgasreinigung und etwas Schwammiges zur Aufnahme und deren technischer Machbarkeit.
"Außerdem gebe es nicht ausgeräumte technische Probleme bei der Aufnahme der Boote in die Fregatte F126 beziehungsweise den Einsatzgruppenversorger."
https://esut.de/2022/07/meldungen/35346/...lt-werden/
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Leider nein, habe auch nur das verlinkte gefunden. (Und darüber hinaus zitiert habe ich auch nicht) Ich erinnere mich aber, vor einiger Zeit davon gelesen zu haben, dass die Ausschreibung Anforderungen enthielt, die von den potentiellen deutschen Anbietern als nicht erfüllbar angesehen wurden, weswegen letzten Endes der Auftrag ins Ausland ging. Ich such mal, ob ich es noch wiederfinde.
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(06.11.2022, 20:49)Broensen schrieb: Leider nein, habe auch nur das verlinkte gefunden. (Und darüber hinaus zitiert habe ich auch nicht) Ich erinnere mich aber, vor einiger Zeit davon gelesen zu haben, dass die Ausschreibung Anforderungen enthielt, die von den potentiellen deutschen Anbietern als nicht erfüllbar angesehen wurden, weswegen letzten Endes der Auftrag ins Ausland ging. Ich such mal, ob ich es noch wiederfinde.
achso... ich meinte warum es da Unstimmigkeiten in der Anforderung der Ausschreibung gegeben haben soll und vor allem was das genau war? Waren es die Aufnahmepunkte der Absetzvorrichtung oder die Abgasnorm?
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Wahrscheinlich hatte ich einfach noch das hier im Kopf:
(25.06.2022, 16:41)Mike112 schrieb: https://wehrtechnik.info/index.php/2022/...alkraefte/
Mit ungutem Gefühl haben wir zudem erfahren, dass die beiden im letzten Schritt verbliebenen deutschen Bieter aus dem Verfahren ausgestiegen sind. Beide Bieter haben eine technische Unmöglichkeit in den Anforderungen des Beschaffungsamtes festgestellt, die mit der Krankonfiguration zur Aufnahme der Boote auf die zukünftige Fregatte F126 und den Einsatzgruppenversorger zu tun hat. Die Bedenken hierzu konnten bis zuletzt nicht gänzlich ausgeräumt werden. Im schlimmsten aller Fälle bekommt die Marine Einsatzboote, die nicht das können, was versprochen wurde.
Zuletzt wird die Abgasnachbehandlung – entgegen der ursprünglichen Forderungen aus dem Beschaffungsamt – nach einer veralteten Norm durchgeführt. Das führt dazu, dass die Boote nur mit Sondergenehmigungen fahren dürfen! Also nichts neues, sorry.
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Ist vielleicht einfach von heimischen Lobbyisten unterstützes Gemecker eines oder mehrerer faktisch unterlegener deutscher Bieter mit einem unpassenden Produktportfolio. Oder in Kurzform: Andere können das besser.
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War leider nichts:
"Berlin (dts) – Das Verteidigungsministerium hat den Kauf neuer Einsatzboote für das Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM) gestoppt. Laut eines Berichts des “Spiegel” zog das Haus von Minister Boris Pistorius (SPD) am 6. April die Bestellung von zunächst neun Einsatzbooten mittlerer Reichweite beim finnischen Unternehmen Boomeranger zurück....
Dem Vernehmen nach konnte der finnische Hersteller die Ansprüche der Bundeswehr angeblich nicht in die Tat umsetzen..."
https://oldenburgernachrichten.de/133363...storniert/
Im Spiegel ist die Nachricht auch zu finden, allerdings hinter der Paywall:
https://www.spiegel.de/politik/deutschla...8deda570d1
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Na, dann sind wir mal gespannt, ob man den Fehler beim Lieferanten oder dem Ausschreibenden verorten wird. Oder die Sache einfach totschweigt.
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(24.04.2023, 18:56)Broensen schrieb: Na, dann sind wir mal gespannt, ob man den Fehler beim Lieferanten oder dem Ausschreibenden verorten wird. Oder die Sache einfach totschweigt.
Es sieht wohl so aus, dass es um Solas-Anforderung bzw. darum geht, dass sich die Einrüstung schwerer Rettungsinseln negativ auf die Höchstgeschwindigkeit auswirkt, was keine große Überraschung sein sollte.
https://publish.twitter.com/?query=https...dget=Tweet
Für mich stellt sich halt die Frage, warum die Finnische Werft da nicht von Anfang an gesagt hat, dass das nicht geht? Wir erinnern uns ja noch, dass die dt. Werften am Schluss aus der Ausschreibung ausgestiegen sind.
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Wenn dem Haushaltsausschuss bekannt war das die Leistungen technisch unmöglich sind wie kann man solche Forderungen dann ausschreiben ?
Zitat:Den Parlamentariern sei früh zugetragen worden, dass namhafte deutsche Werften und auch die Schiffbauexperten der Bundeswehr von Anfang an massive Probleme in diesem Beschaffungsvorhaben gesehen hätten, so der CDU-Politiker. »Der Forderungskatalog der Bundeswehr – so die Feststellung – war so umfangreich, dass er nach allen Regeln der technischen Kunst unmöglich in ein Bootsdesign umsetzbar war und ist«, sagt Gädechens.
Wenn ich so etwas lese frag ich mich ob das Absicht ist der Truppe zu schaden oder ganz einfach fehlende Intelligenz
. http://https://www.spiegel.de/politik/de...v2-UWpfUhz
Man sollte vielleicht doch mal über eine militärgerichtsbarkeit nachdenken mit angehängter Ermittlungsbehörde
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(25.04.2023, 17:24)alphall31 schrieb: Wenn dem Haushaltsausschuss bekannt war das die Leistungen technisch unmöglich sind wie kann man solche Forderungen dann ausschreiben ?
Wenn ich so etwas lese frag ich mich ob das Absicht ist der Truppe zu schaden oder ganz einfach fehlende Intelligenz
.http://https://www.spiegel.de/politik/de...v2-UWpfUhz
Man sollte vielleicht doch mal über eine militärgerichtsbarkeit nachdenken mit angehängter Ermittlungsbehörde
Interessant dazu, hatte letztens einen Artikel gelesen, weiß aber nicht mehr wo, dieser bezog sich auf eine parlamentarische Frage dazu oder auf eine Frage des Steuerbundes, als Antwortender*des*dem*dieses des Verteidigungsministeriums fungierte ein Projektmanager, ohne auch nur des hauches einer Ahnung von Schiffbau. Diese Frage war schiffsbautechnischer Natur, gestellt von einem Schiffsbauingenieur. Naturgemäß könnte dieser Projektmanager nicht eine einzige Frage zufriedenstellend beantworten.
Pistorius hat viel zu tun..
SAS, SBS, Seals die Holländer haben ihre Boote, was wissen wir mehr als die..
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Dass Kunden an ihre Lieferanten technisch nicht machbare Forderungen stellen, kommt öfters vor als man denkt. Ich kenne das auch aus der Industrie.
Deshalb finde ich es auch extrem peinlich, dass Boomeranger den Auftrag überhaupt angenommen hat. Sie hätten gleich von Anfang an darauf hinweisen müssen, dass das so nicht machbar, andernfalls kommen sie aus der Sache kaum noch unbeschadet raus.
Die Beschaffungsbehörde muss sich m.E. dem Vorwurf stellen, dass sie auf den Rückzug der anderen Bieter aus dem Angebotsverfahren nicht reagiert hat. Spätestens da hätte man merken müssen, dass etwas nicht stimmt.
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Kann jemand die Preise die Boomeranger aufgerufen hat einschätzen? Sind die realistisch, oder 70% drüber?
Es ist in der Industrie nämlich auch nicht unüblich, das "Irgendwas zu einem Schweinepreis" aufgerufen wird, wenn man den Auftrag nicht haben möchte, den Kunden aber nicht vergrätzen, in dem man gar nichts anbietet...
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@Grollaner:
Ich kann die Preise nicht einschätzen. Wenn sie das aber so gemacht hätten, dann sollten aber die nicht erfüllbaren Kriterien explizit ausgeklammert werden. Darauf muss hingewiesen werden, spätestens dann sollten aber die Alarmglocken bei den Beschaffern angehen.
Allgemein:
Ich finde das übrigens auch unerheblich, ob der Projektleiter Schiffbauingenieur ist oder nicht. Er sollte in seinem Team aber jemand haben, der über die nötige Expertise verfügt. Ich muss auch öfters Dinge spezifizieren, von denen ich nicht wirklich große Ahnung habe. Dann holt man sich halt die Spezialisten hinzu und hört aber vor allem sehr genau zu, was die Lieferanten sagen...
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(29.04.2023, 09:03)26er schrieb: Allgemein:
Ich finde das übrigens auch unerheblich, ob der Projektleiter Schiffbauingenieur ist oder nicht. Er sollte in seinem Team aber jemand haben, der über die nötige Expertise verfügt. Ich muss auch öfters Dinge spezifizieren, von denen ich nicht wirklich große Ahnung habe. Dann holt man sich halt die Spezialisten hinzu und hört aber vor allem sehr genau zu, was die Lieferanten sagen...
Und vor allem musst Du als Projektleiter in der Industrie die Verantwortung übernehmen und könntest das nicht auf die Lieferanten abwälzen. Bestenfalls würde man ausgelacht werden. Und das ist eben der Unterschied zur öffentlichen Hand. Hier wird in erster Linie darauf geachtet, dass der Beschaffungsvorgang rechtmäßig abgelaufen ist. Ob das Produkt am Ende stimmt bzw auf dem Hof steht ist nachrangig. Und so ist eben jeder bemüht die Verantwortung abzugeben um keine Entscheidung treffen zu müssen, die auch nur im Entferntesten negativ auf denjenigen zurückfallen könnte.
Die mangelhafte Fehlerkultur in unserem Land tut ihr übriges und das führt dann letzten Endes zu dieser organisierten Verantwortungslosigkeit im öffentlichen Sektor. Egal ob es Schlauchboote, Flughäfen oder der Inhalt einer ministeriellen Beileidsbekundung ist, die beim Minister offenbar (Gott sei Dank!) das Fass endgültig zum überlaufen gebracht hat. Wir haben uns grob gesagt zu Tode verwaltet. Und das ist kein spezielles Problem der Bundeswehr. Hier ist es nur extrem ausgeprägt und derzeit im öffentlichen Interesse. Der hier besprochene Beschaffungsversuch ist hierfür exemplarisch.
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Es geht weiter:
"Neue Einsatzboote für das Kommando Spezialkräfte Marine voraussichtlich erst ab Mitte 2025
Die Kampfschwimmer des Kommandos Spezialkräfte Marine sollen offenbar ab Mitte 2025 die ersten neuen Einsatzboote erhalten, die die in die Jahre gekommenen RHIB H1010 ersetzen werden, wie aus einer Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister der Verteidigung Thomas Hitschler vom 20. Septembre 2023 auf eine Frage des CDU-Bundestagsabgeordneten und Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages Ingo Gädechens hervorgeht. „Der Zulauf der Boote wird für den Zeitraum 2. Halbjahr 2025 bis Ende des Jahres 2026 angestrebt“, erklärt der Staatssekretär in dem Schreiben, das der S&T vorliegt.
In seiner Antwort schreibt Hitschler zudem, dass bei diesem Anlauf eine Entwicklungslösung ausgeschlossen wird. „Die Umsetzung soll auf der Grundlage marktverfügbarer Produkte und ausgereifter Konstruktionsstände im Rahmen eines europäischen Wettbewerbs erfolgen“, steht es in dem Schreiben. Dafür wurden die technischen Forderungen Hitschler zufolge entsprechend angepasst. Der erste Beschaffungsversuch soll dem Vernehmen nach deswegen gescheitert sein, weil sich gegenseitig ausschließende Leistungs- und Umweltforderungen an die neuen Einsatzboote gestellt wurden.
Zudem wird in der Antwort des Staatssekretärs auch der Zeitpunkt der geplanten parlamentarischen Behandlung des Vorhabens – der Haushaltsausschuss und der Verteidigungsausschuss des Bundestages müssen Beschaffungsvorhaben der Bundeswehr mit einem Beschaffungsvolumen über 25 Millionen Euro zustimmen – mit der 26. Kalenderwoche 2024, also Ende Juni 2024, angegeben."
https://soldat-und-technik.de/2023/09/mo...te-marine/
Anmerkung: Hier wird jetzt von bis zu 26 Booten besprochen. Anscheinend wurde die Stückzahl jetzt erhöht.
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