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Ein interessanter Aspekt in der Ukraine ist derzeit noch die Verfolgung von Drohnen durch andere "Beschattungs"-Drohnen. Wenn da also eine Drohne herum fliegt, versucht eine andere Drohne sie zu beschatten so dass diese das nicht mitkriegt und wenn diese dann zurück fliegt (für neue Batterien etc) so die Stellung der Drohnenoperatoren herauszufinden. Auch witzig und es gibt glaube ich inzwischen überhaupt keine Methode mehr was Klein- und Kleinstdrohnen angeht, die man in der Ukraine nicht anwenden würde.
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Dann ist es ja nicht mehr lange hin bis dass Minidrohnen mit optischer/infrarot/radar? Zielverfolgung automatisiert Jagd auf andere Drohnen machen.
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Vielleicht sehen wir ja irgendwann die kleine Loitering-Kamikaze-Drohne, die wiederum Kamikaze-Drohnen jagt. Also eine Art Mini-Drohnen-SM3, die als "kill vehicle" auf die Suche nach Drohnen geht und diese per kinetischer Energie aus dem Himmel rammt. Allzu groß muss das Gerät nicht sein, sie bräuchte nur etwas Geschwindigkeit - komplex könnten allenfalls die Steuerung und das Heranführen an die feindliche Drohne sein. Wäre dann wieder die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Schneemann
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Frankreich arbeitet an genau solchen Systemen.
Luftüberlegenheitsdrohnen
Aber bevor ich mir den Lorbeer aufsetze als erster diese Systeme beschrieben zu haben: Helios war natürlich schon viele Jahre vor mir als Modellflugzeugbauer der wahrhaft erste Luftüberlegenheitsdrohnenpionier
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(16.08.2023, 08:50)Schneemann schrieb: Vielleicht sehen wir ja irgendwann die kleine Loitering-Kamikaze-Drohne, die wiederum Kamikaze-Drohnen jagt. Also eine Art Mini-Drohnen-SM3, die als "kill vehicle" auf die Suche nach Drohnen geht und diese per kinetischer Energie aus dem Himmel rammt. Allzu groß muss das Gerät nicht sein, sie bräuchte nur etwas Geschwindigkeit - komplex könnten allenfalls die Steuerung und das Heranführen an die feindliche Drohne sein. Wäre dann wieder die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Schneemann
Gibt es schon: https://www.anduril.com/hardware/anvil/
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Was haben mich einst alle verspottet, als ich um 2003 herum das erste Mal erklärte, dass solche Systeme innerhalb der nächsten Dekaden hochrelevant werden.
20 Jahre später:
https://www.youtube.com/watch?v=KX0ji1sAXl8
https://www.youtube.com/watch?v=KQWr5Pe1ZCk
Und das entscheidende Stichwort ist: Autonomie. Feindliche Drohnen vollautonom zu jagen ist viel einfacher als vollautonome Drohnen auf andere Ziele anzusetzen. Entsprechend werden Anti-Drohnen-Drohnen zunächst überlegen sein und Drohnen mit anderen Zielen recht weitgehend negieren können. Im weiteren könnte man die gleichen Drohnen dann auch zunehmend für andere Aufgaben heran ziehen und ihre Fähigkeiten und Aufträge erweitern.
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(16.08.2023, 12:55)Quintus Fabius schrieb: Was haben mich einst alle verspottet, als ich um 2003 herum das erste Mal erklärte, dass solche Systeme innerhalb der nächsten Dekaden hochrelevant werden.
Verspotten liegt mir grundsätzlich fern, aber "hochrelevant" werden solche Systeme zumindest in der Form meines Erachtens nicht werden. Aktuell sehe ich da vor allem geschickte Werbefachleute, die den Militärs durch plakatives Marketing Geld aus den Taschen ziehen können, weil in einer doch sehr konservativen Branche das entsprechende Wissen um die tatsächlichen Möglichkeiten und Grenzen häufig fehlt.
Zitat:Feindliche Drohnen vollautonom zu jagen ist viel einfacher als vollautonome Drohnen auf andere Ziele anzusetzen.
Ich sehe keine Veranlassung, das anzunehmen.
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Die Russen versuchen sich darin Hubschrauber speziell für die Jagd nach Drohnen abzustellen:
https://defence-blog.com/russia-creates-...an-drones/
Zitat:Helicopter crews are training to intercept drones day or night in all types of weather, the channel said.
Eine weitere amüsante Entwicklung in Russland sind relativ hohe improvisierte Türme / Gestelle auf welche FlaK-Panzer aufgesetzt werden. Die können auf diese de facto FlaK-Türme mit einem Aufzug hoch und runter gefahren werden. Teilweise baut man auch künstliche Hügel um die FlaK-Panzer zu erhöhen.
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Ich stelle es mal hier ein: Nächtlicher Abschuss russischer Drohnen durch Gepard-Flakpanzer...
Zitat:Gepard’s 35mm Cannons Blast Russian Drones Out Of The Sky In First-Person Video
Gepard self-propelled 35mm anti-aircraft guns, once widely seen as antiquated, have played a critical role in protecting Ukraine’s airspace. [...]
Anew video shows just what it looks like from a first-person point of view when a German-made Gepard self-propelled anti-aircraft guns (SPAAG) lets loose a barrage 35mm shells from its twin barrels and splashes a Shahed-136 kamikaze drone. The video is a reminder of the very important role that the Gepards have played so far in Ukraine's air defense. The Gepard has proved highly effective against Russian drones, and in some cases cruise missiles, owing to its intended use in a point defense role against various low-flying aerial targets.
https://www.thedrive.com/the-war-zone/ge...rson-video
Falls der Konflikt eine Parademodell für mögliche kommende Kriege sein sollte, so sollten wir uns fragen, warum wir dieses so effektive wie mobile System eigentlich so nonchalant ausgesondert haben? Sicher - jeder Konflikt ist individuell, aber es zeichnet sich doch ab, dass die meisten Drohnen recht leicht abzufangende Modelle sind, alles andere hinsichtlich Alternativen wäre auch zu teuer und würde das Konzept der Kamikaze-Drohne als zu aufwändig und unrentabel erscheinen lassen.
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Viele Drohnen, bzw. Systeme die man heute als Drohnen bezeichnet (wie die de facto Marschflugkörper der Iraner), sind im Endeffekt wie eine RPG-7 auch Technologiekiller. Und entsprechend sind "Low-Tech" Lösungen in Bezug auf solche Systeme oft sinnvoller als andere, aufwendigere Lösungen. Kriegsökonomisch gesehen würde man sich gerade eben auf das Spiel des Feindes einlassen, wenn man versucht dessen Technologiekiller gerade eben mit Hochtechnologie zu bekämpfen.
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(10.09.2023, 21:02)Quintus Fabius schrieb: Viele Drohnen, bzw. Systeme die man heute als Drohnen bezeichnet (wie die de facto Marschflugkörper der Iraner), sind im Endeffekt wie eine RPG-7 auch Technologiekiller. Und entsprechend sind "Low-Tech" Lösungen in Bezug auf solche Systeme oft sinnvoller als andere, aufwendigere Lösungen. Kriegsökonomisch gesehen würde man sich gerade eben auf das Spiel des Feindes einlassen, wenn man versucht dessen Technologiekiller gerade eben mit Hochtechnologie zu bekämpfen. Die Lösung existiert doch schon: https://www.calcalistech.com/ctechnews/a.../t7ac5asht
Wir halt wie bei APS eine Dekade dauern bevor man es einführt.
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https://soldat-und-technik.de/2023/05/fu...umspaeher/
Zitat:Die Kleinstdrohnenbedrohung ist ein Produkt des 21. Jahrhunderts, daher sind erfolgversprechende Abwehrstrategien und -mittel folglich in Technologien und Produkten des 21. Jahrhunderts zu suchen. Genau hier kommt eine Lösung von Securiton Deutschland, ein auch auf Drohnenabwehr spezialisiertes Unternehmen mit Sitz im süddeutschen Raum ins Spiel, wie Georg Schweizer, Senior Expert MOS der Securiton GmbH, im Zuge der DWT-Tagung „Unbemannte Systeme IX“ – am 19. und 20. April in Bonn gegenüber Soldat & Technik erklärte. Basis der Detektionslösung für den infanteristischen Einsatz bildet der SecuriDrone-Wingman-Detektor des dänischen Unternehmens MyDefence.
Der Detektor entspricht in seinen Maßen in etwa einem Sturmgewehrmagazin. Das rund 1,1 kg wiegende System wird üblicherweise an der Schutzweste eines Soldaten befestigt und kann mit einer Akkuladung rund 14 Stunden Drohnen in bis zu zwei Kilometern Entfernung in weniger als fünf Sekunden detektieren sowie dem designierten Luftraumspäher die Präsenz der Drohne im Raum visuell, akustisch oder mittels Vibration anzeigen.
Zitat:Die Detektion erfolgt mittels Identifikation der von der Drohne oder dem Drohnensteuerer ausgesendeten Kommunikationssignale. Jede handelsübliche Drohne muss im Flug Steuerungs- und oder Bildsignale zwischen sich und dem Piloten der Drohne übertragen. Die Übertragung der Signale erfolgt nicht gerichtet, sondern ausgehend vom Signalemittenten in alle Richtungen. Diesen Umstand macht sich der Detektor zunutze. Die Antenne des SecuriDrone Wingman ist in der Lage, über alle bekannten Funkfrequenzen Kleindrohnen aufzuspüren unabhängig davon, ob handelsübliche Kleinstdrohnen oder Drohnenbaukits geflogen werden. Schweizer zufolge ist man damit in der Lage, rund 99,9 Prozent der aktuell auf dem Gefechtsfeld auftretenden handelsüblichen Kleinstdrohnen zu detektieren und damit Voraussetzungen für die weitere Abwehr der Systeme zu schaffen. Denn damit können sowohl durch menschliche Piloten direkt ferngesteuerte Systeme (rund 90 Prozent), als auch per Autopilot fliegende Drohnen (9,9 Prozent) detektiert werden, da die mittels Autopilot fliegenden Systeme stetig die Flugdaten der Drohne und oft auch Videobilder an den Piloten übertragen, damit dieser jederzeit eingreifen und die Steuerung des Fluggerätes selbst übernehmen kann. Lediglich vollautonome und damit auch „out of control“ fliegende Drohnen, die überhaupt keine Signale aussenden, können durch den Wingman nicht detektiert werden.
Ein wesentlicher Vorteil dieses Systems:
Zitat:Die Detektion mittels Signalaufklärung bietet zudem den Vorteil, dass eine mögliche Drohnengefahr bereits in der Vorbereitungsphase erkannt werden kann. Also ab dem Zeitpunkt, an dem die Drohne oder deren Fernsteuerung eingeschaltet wird. SecuriDrone Wingman zeigt eine in der Nähe befindliche Drohne also bereits an, bevor man die Drohne hören oder sehen bzw. die Drohne einen sehen kann.
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Ein solcher Detektor müsste eigentlich auf jedes Hochwert-Fahrzeug (KPz/SPz/PZH, FlaK...)
Vielleicht kann man dieses ähnlich einem RWR soweit verfeinern, dass man Richtung und Höhe erhält.
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Sehe ich auch so.
Allgemein:
Anti-Drohnen-System komplett in einem Container, Mike Sparks würde weinen vor Freude - oder vielleicht tut er es ja gerade im Moment während er diesen Artikel liest:
https://www.thedrive.com/the-war-zone/ar...-container
https://www.youtube.com/watch?v=pLll6LZL0TQ
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Zitat:Rohde & Schwarz unveils new C-UAS solution
Germany-based Rohde & Schwarz (R&S) has unveiled a new counter-unmanned aircraft system (C-UAS) called Ardronis Locate Compact.
Ardronis Locate Compact is a small, ruggedised system designed for the detection and localisation of unmanned aerial vehicles (UAVs), especially over large areas such as military bases, a company spokesperson told Janes on 24 November. The solution, which can be deployed in standalone mode or integrated into a wider system of systems, locates UAVs operating on commercially available digital and analog video downlinks via a single-channel direction-finder. UAVs include DJI Lightbridge, DJI OcuSync, Autel Skylink, and the TBS Unify Pro, the spokesperson said.
https://www.janes.com/defence-news/defen...s-solution
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