11.07.2020, 23:12
Hier ein anderer Bericht mit einem anderem Kontext zu diesem Thema:
http://nordhessen-journal.de/2020/07/11/...-verdacht/
http://nordhessen-journal.de/2020/07/11/...-verdacht/
(Allgemein) Sondereinheiten der Bundeswehr
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11.07.2020, 23:12
Hier ein anderer Bericht mit einem anderem Kontext zu diesem Thema:
http://nordhessen-journal.de/2020/07/11/...-verdacht/
26.08.2020, 12:39
Ich hoffe nicht dass solche Zustände bei afghanischen Verbündeten wirklich toleriert wurden. Allerdings verstehe ich nicht den Zusammenhang zwischen diesen Taten und seiner "Abschiedsfeier". Das wirkt doch sehr konstruiert.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...290f1.html
27.08.2020, 00:03
(26.08.2020, 12:39)lime schrieb: Ich hoffe nicht dass solche Zustände bei afghanischen Verbündeten wirklich toleriert wurden. Allerdings verstehe ich nicht den Zusammenhang zwischen diesen Taten und seiner "Abschiedsfeier". Das wirkt doch sehr konstruiert. Es wundert mich nicht wenn es diese Zustände gibt. Und das es eine staatsgläubigen Deutschen bis in ins Mark erschüttert auch nicht. Was an den Vorwürfen zu der Party wirklich belegbar ist, scheint mir in letzter Zeit etwas wage.
30.08.2020, 19:42
Was für Typen von Menschen wollen unter extremsten körperlichen wie geistigen Aufwand dieses spezielle Kriegshandwerk erlernen und ausüben? Was erwartet man dann von ihnen für ein Verhalten in allen anderen Belangen? Sie töten tatsächlich real, bewusst und direkter als alle anderen - sollen aber trotzdem den herrschenden Vorstellungen wie man laut linksliberaler Zivilgesellschaft charakterlich zu sein hat entsprechen. Das beisst sich von Grund auf.
Die Vorstellungen und Forderungen die hier von Politikern, Journaille und vielen anderen völlig Unkundigen erhoben werden gehen einfach völlig an der Realität vorbei. Den "Soldaten" welche sich diese Nichts-Wissenden da vorstellen gibt es so in der Realität nicht. Wo er trotzdem scheinbar existiert ist es nur Schauspielerei und Rückgratlosigkeit, man sagt halt was gehört werden will. Die Menschen welche eine solche Arbeit tun, sind einfach anders - und sie passen nicht zur vorherrschenden sozialkulturellen Grundströmung. Daher ist diese Rechtfertigung der Vergnügungen bei der Feier mit irgendwelchen Kriegserlebnissen tatsächlich einfach nur eine Ablenkung, eine Pseudo-Rechtfertigung, eine Täuschung. Die viel wesentlichere Frage ist, ob solche Handlungen tatsächlich ein Problem darstellen, ob sie nicht eher unumgänglich sind und ob Soldaten welche solche Handlungen vornehmen in Wahrheit nicht viel eher geeignet sind für diese Tätigkeit.
30.01.2021, 15:55
Hier eine, wie zumindest ich finde, sehr interessante Interview-Reihe auf Youtube mit einem früheren KSK-Operator:
Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=MYHdEu0Xba0 Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=my0Cpewy4oY
31.01.2021, 12:41
21.02.2021, 20:40
Verschwundene Munition beim KSK - Wehrbeauftragte fordert Aufklärung
Zitat:Neue Details zu der Affäre werden spätestens am Mittwoch erwartet. Die Linksfraktion im Bundestag hat das Thema auf die Tagesordnung des Verteidigungsausschusses setzen lassen. Tobias Pflüger, stellvertretender Parteivorsitzender der Partei Die LINKE und Mitglied im Ausschuss erwartet spätestens dann Antworten, wer die "Amnestie" angeordnet und genehmigt habe. "Sollte dies tasächlich der Kommandeur des Kommando Spezialkräfte (KSK), Kreitmayr, gewesen sein, ist nicht nur er nicht mehr haltbar“, so Pflüger. Kramp-Karrenbauer müsse den Vorgang aufklären und Konsequenzen präsentieren. Schritt für Schritt wird die letzte potente militärische Kampfeinheit Deutschlands abgeschafft, die nachweislich sehr erfolgreich im Gefecht besteht. facit omnia voluntas Quelle als Nachtrag: https://www.tagesschau.de/inland/ksk-aff...e-101.html
21.02.2021, 21:56
Aus unverdächtiger Quelle damit der geneigte Leser überhaupt weiß was für Mumpeln hier gemeint sind:
https://www.spiegel.de/politik/deutschla...0174784594 Zitat:Ausgerechnet bei einem streng geheimen KSK-Einsatz im Ausland verschwanden Tausende Schuss Munition. Die Menge und dass die Einsatzkräfte nicht wissen wo sie ist deutet darauf hin, dass hier irgendwelche Fehlbuchungen in der Versorgung der wahre Grund sind. So was kommt vor, wird aber natürlich in Bezug auf das KSK künstlich zum Skandal aufgebläht.
22.02.2021, 13:53
(21.02.2021, 21:56)Quintus Fabius schrieb: Aus unverdächtiger Quelle damit der geneigte Leser überhaupt weiß was für Mumpeln hier gemeint sind: In fast keinem Staat auf der Welt würde so ein Theater um ein paar tausend Schuss Munition gemacht. Mal wieder völlig lächerlich.
22.02.2021, 14:46
Entwendete Munition beim KSK: Bundeswehr will Konsequenzen ziehen
Zitat: Die Bundeswehr will Konsequenzen aus dem Umgang mit verschwundener Munition bei dem Kommando Spezialkräfte (KSK) ziehen. https://www.rnd.de/politik/entwendete-mu...4O4DE.html
22.02.2021, 22:34
Zitat:um ein paar tausend Schuss Genau genommen sind es nicht mal ein paar tausend, sondern weniger. In einer Armee des 5 Schuss richtig übergeben, 5 Schuss richtig übernommen ist das aber natürlich höchst skandalträchtig. Während Stabsoffiziere nicht mal mehr schießen gehen, weil das nicht zum Image der Bundeswehr passt.
22.02.2021, 22:57
Zitat:Über die Sammelbox - war das Ministerium nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur spätestens seit dem 23. September informiert. Es stand im ersten Zwischenbericht zu den KSK-Reformen, der von der Teilstreitkraft Heer einging. Allerdings wurde dieses Detail im sogenannten Hochlauf Richtung Ministerbüro gestrichen. Zitat: In der veröffentlichten Fassung finden sich Hinweise auf Aufklärungsarbeit in verklausulierter Form. «Die 37 000 Munitionsartikel, die als Überbestand festgestellt wurden, sind nach weiteren Munitionsfunden auf etwa 50 000 Munitionsartikel angewachsen. Diese Munition ist sichergestellt und wurde mittlerweile sukzessive ordnungsgemäß in das logistische System vereinnahmt», hieß es in dem Bericht. https://www.zeit.de/news/2021-02/22/ermi...%2Ft.co%2F
23.02.2021, 09:13
Es wird jetzt hier tatsächlich so dargestellt, als ob die KSK Soldaten da 50.000 Schuss Munition in die Sammelbox eingeworfen hätten, völliger Unfug. Nochmal abgesehen davon, dass die insgesamt als fehlend gemeldete Munition sehr viel weniger war. In Wahrheit sind das primär Fehler im SASPF System welche man zur Zeit auch aufarbeitet:
Zitat:Es wurden Inventurberichte, Bestandsberichtigungen, Meldungen, Berichterstattungen des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr sowie die Ergebnisse der durch die DSK veranlassten, unangekündigten Bestandsprüfung im Juni 2020 ausgewertet und mit dem urkundlichen Bestandnachweis im elektronischen Buchungssystem abgeglichen. https://augengeradeaus.net/2021/02/neue-...-munition/ Und was kann nun der einzelne KSK Soldat dafür, dass die in der Versorgung sitzenden bei der Buchung schlampen? Die Höhe ergibt sich zudem auch aus dem immens hohen Munitionsbedarf dieser Einheit. Die schießen halt sehr viel mehr als alle anderen, selbst kleinere Fehler addieren sich daher sehr schnell auf solche Höhen. Die 37.000 Munitionsartikel, die als Überbestand festgestellt wurden, sind nach weiteren Munitionsfunden auf etwa 50.000 Munitionsartikel angewachsen. Diese Munition ist sichergestellt und wurde mittlerweile sukzessive ordnungsgemäß in das logistische System vereinnahmt. Um das nochmal zu betonen: dieser Überbestand ist keineswegs das was abgegeben wurde, sondern er ergab sich wie oben ausgeführt aus einer minutiösen Überprüfung des elektronischen urkundlichen Bestandsnachweises. Zitat:Es verbleiben allerdings absehbar Unterbestände in Höhe von 13.000 Munitionsartikeln und 62 Kilogramm Sprengmitteln, deren Verbleib sich nicht mehr mit absoluter Sicherheit bestimmen lassen wird. Anhaltspunkte für Diebstahl oder Unterschlagung dieser Artikel konnten bisher nicht identifiziert werden. An dieser Stelle sollte man vielleicht auch noch anmerken, dass viele hochrangige Heeresoffiziere mit dem KSK ein Problem haben und jede Möglichkeit nutzen dem KSK zu schaden. Das Heer und das KSK sind nie wirklich zusammen gekommen, im Endeffekt ist das KSK ein Fremdkörper gewesen und viele der ach so feinen hochrangigen Offiziere sahen das KSK von Anfang an als nicht Bundeswehr-Konform, bzw. nicht ihren Vorstellungen von der Bundeswehr entsprechend. Das alles jetzt so künstlich hochgekocht wird ist meiner Meinung nach auch darauf zurück zu führen. Nicht zuletzt ein Grund warum man solche Einheiten nicht im Heer führen sollte, sondern getrennt davon.
23.02.2021, 12:21
Zitat:Nicht zuletzt ein Grund warum man solche Einheiten nicht im Heer führen sollte, sondern getrennt davon. Du hast mal ein hochinteressantes Organigramm mit drei tragenden Säulen angerissen (Aufklärung, Armee, Miliz). Wäre die KSK im Idealfall in der ersteren, also Aufklärung?
23.02.2021, 21:37
Ja. Ich habe es damals glaube ich sogar so geschrieben. Eine Teilstreitkraft "Aufklärung" würde sich aus dem Militärgeheimdienst (den ich deutlich ausbauen würde), dem KSK, dem Cyber- und Informationsraum, bestimmten Anteilen der Aufklärungstruppe und geringen bestimmten Teilen der Heeresflieger, Drohnen und anderen Sondereinheiten zusammen setzen. Den Begriff Aufklärung verwendete ich nur, um den wesentlichen Beitrag solcher Kräfte in einem konventionellen Krieg zum Ausdruck zu bringen. Ungeachtet der Benennung hätte eine solche Teilstreitkraft natürlich auch einen Kampfauftrag, und dies insbesondere im asymetrischen Krieg. Man stelle sich das als eine Art noch mit weiteren dazu passenden Fähigkeiten ausgebautes US Special Operations Command vor. Die Zusammenstellung und Struktur entsprechender Einheiten im MACV SOG (im Vietnamkrieg) wäre vielleicht sogar noch ein besseres, meinem Konzept noch eher entsprechendes Vorbild. Relevant wäre vor allem wie beim SOCOM auch eine völlig eigene und von allen anderen Teilen getrennte Finanzierung in einem eigenen (und teilweise geheimen) Budget.
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