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Dazu auch:
Zitat:Angebliche Pläne der Ukraine
Moldau weist "Falschinformationen" zurück
Moskau sieht das von pro-russischen Separatisten kontrollierte Transnistrien durch ukrainische Kräfte bedroht und spricht eine Warnung vor "abenteuerlichen Initiativen" aus. Das Verteidigungsministerium Moldaus weist indessen Online-Fake-News im Sinne Moskaus entschieden zurück. [...]
"Das Verteidigungsministerium überwacht alle Ereignisse, Vorkommnisse und Veränderungen in der Region", teilte das moldauische Ministerium in Chisinau mit. "Aktuell gibt es keine direkte Bedrohung der militärischen Sicherheit" von Transnistrien. Moldau forderte die Bürger auf, "Ruhe zu bewahren und sich nur aus offiziellen Quellen zu informieren". Das Verteidigungsministerium fügte in Hinsicht auf online zirkulierende Gerüchte hinzu: "Die verbreiteten Falschinformationen haben das Ziel, Panik und Konfusion zu verbreiten."
Kurz zuvor hatte Russland am Freitag mit Vergeltung gedroht, sollte es eine "Provokation" der ukrainischen Kräfte gegen in Transnistrien stationierte russische Kräfte geben. Russland garantiere die Verteidigung der russischen "Landsleute, des russischen Friedenskontingents und der Militäranlagen" in Transnistrien, erklärte das Außenministerium in Moskau. Jegliches Vorgehen, das eine Bedrohung für sie sei, werde als Angriff auf Russland gewertet. Das Außenministerium wiederholte auch den russischen Vorwurf, die Ukraine würde "eine große Zahl" Soldaten und Waffen an der Grenze stationieren.
https://www.n-tv.de/politik/Moldau-weist...43464.html
Na klar, die ukrainischen Truppen wurden alle aus Bakhmut etc. abgezogen, da man sie da eh nicht braucht, und "in großer Zahl" an die Grenze nach Transnistrien verlegt, weil man nichts besseres zu tun hat und nur damit sie da...äh...abwarten können und einfach...so da sind halt...ja, gibt Sinn...
Schneemann
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(24.02.2023, 23:45)Quintus Fabius schrieb: https://twitter.com/sentdefender/status/...18/photo/1
Spannend. Strelkov berichtete ähnliches, geht aber davon aus, dass es noch keine Invasion Transnistriens geben wird, es sei noch zu früh dafür.
Ebenso hier und noch abenteuerlicher:
https://twitter.com/TheStudyofWar/status...9234236416
Wie zuverlässig ist Strelkov eigentlich, wenn er davon ausgeht, mit Falschinformationen einen gewünschten Effekt erzielen zu können? Also weniger im Stil dümmlicher Kreml-Propaganda, in der immer alles streng nach Plan verläuft.
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Strelkov ist der Spezial-Spezial-Fall überhaupt. Es wird ja schon seit Jahren darüber gerätselt in wie weit er einfach nur die geschickteste indirekte Form geheimdienstlicher Informationskriegsführung betreibt und in wie weit er einfach "die Wahrheit" herausposaunt, ungeachtet aller Konsequenzen und das Verblüffendste seit jeher ist, dass anscheinend absolut nichts Konsequenzen für ihn hat. Warum dem so ist, ist ebenso unerklärlich.
Spezifisch zu Transnistrien sollte man wissen, dass Igor Girkin dort an der Schaffung dieses Gebietes sehr aktiv beteiligt war, und anscheinend immer noch recht viele und recht enge Kontakte dorthin pflegt. Das war in seiner Zeit als russischer Agent / Mitglied paramilitärischer Geheimdiensteinheiten ein Gebiet in dem er besonders aktiv war.
Nun zu seinen Äußerungen: es hat sich im Laufe der Jahre (schon seit 2014) immer wieder und wieder herausgestellt, dass haarsträubendes Zeug dass er von sich gegeben hat schlicht und einfach so stimmte, wie er es berichtet hat. Das war früher noch viel krasser, heute hält er sich erkennbar deutlich zurück im Vergleich. Deshalb halte ich ihn rein persönlich für eine ziemlich einzigartige Quelle für Informationen und weil er noch darüber hinaus in Wahrheit einfach völlig irre ist, kann man ihm vieles glauben. Wenn man ihn so sieht oder hört, denkt man er sei Professionell und ein nüchterner eiskalter Denker. In Wahrheit ist er hinter seinem ruhigen Auftreten ein völlig durchgedrehter Fanatiker.
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Moldawien erhält eine erste Lieferung französischer Militärausrüstung.
FOB (französisch)
Nathan Gain 10. November, 2023
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...ancais.png]
Die Republik Moldau hat eine erste Ladung gespendeter Militärausrüstung aus Frankreich erhalten, eine von mehreren Hilfsmaßnahmen, die im Rahmen der Stärkung der Verteidigungszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zugesagt wurden.
Die vor einer Woche angekündigte Ausrüstung kam mit einem A400M-Flugzeug der französischen Luftwaffe auf dem Flughafen Chișinău an, wie das moldawische Verteidigungsministerium heute Morgen mitteilte.
Diese Lieferung, die nach Angaben der moldauischen Seite die erste ihrer Art ist, umfasst persönliche Ausrüstung, leichte Infanteriewaffen und Munition. Die Ausrüstung ist für Infanterieeinheiten bestimmt und wird "die Buchführung der moldauischen Armee mit den Armeen der Europäischen Union und der NATO im Rahmen gemeinsamer Übungen und Missionen sicherstellen".
Diese Spenden werden, ebenso wie mögliche Anschaffungen der moldawischen Verteidigung bei der französischen Industrie, zur Modernisierung der militärischen Kapazitäten eines Landes beitragen, das an den russisch-ukrainischen Konflikt grenzt und regelmäßig mit von Russland inszenierten Destabilisierungsversuchen konfrontiert ist.
Hinter dieser materiellen Komponente arbeiten die beiden Ministerien am Abschluss eines neuen Verteidigungsabkommens, das die Zusammenarbeit in so weitreichenden Bereichen wie Ausbildung, internationale Einsätze, Waffen und Waffenkontrolle, Forschung und Militärmedizin intensivieren soll. Am Mittwoch gab die moldawische Regierung auf der Grundlage eines Abkommensentwurfs grünes Licht für die Aufnahme von Verhandlungen.
Bildnachweis: Moldauisches Verteidigungsministerium
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Das Thema Moldawien bzw. diesem Mafia-Ministaat-Transnistrien köchelt ja schon länger vor sich hin...
Zitat:Abtrünnige Moldau-Provinz
Transnistrien plant angeblich Referendum über Anschluss an Russland
Der Kreml übt seit Jahren Druck auf das kleine Moldau aus, nun könnte die abtrünnige Region Transnistrien den Anschluss an Russland suchen. Ein Fahrplan steht laut Sicherheitsexperten schon fest. [...]
Die Lage in Transnistrien ist seit Jahren angespannt. Russland unterstützt die Separatistenregion der Republik Moldau, auch russische Truppen sind dort stationiert. Immer wieder provoziert Moskau Eskalationen in der Republik Moldau, mit der Grenzlage zur Ukraine ist Transnistrien zudem in unmittelbarer Kriegsnähe.
Nun könnte die abtrünnige moldauische Region nach Einschätzung des renommierten Institute for the Study of War ein Referendum über den Anschluss Transnistriens an Russland fordern. Das soll demnach auf einem kürzlich angekündigten Abgeordnetenkongress besprochen. Der Kongress ist für den 28. Februar geplant – dort könnte dann das Referendum in die Wege geleitet werden. [...]
Das Institute for the Study of War beschreibt gar ein mögliches Extremszenario von einer Annexion Transnistriens durch Russland. Demnach könnte der russische Präsident Wladimir Putin in seiner für den 29. Februar geplanten Rede vor der russischen Bundesversammlung die Annexion verkünden. Die Expertinnen und Experten halten das jedoch selbst für unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher sei, dass Putin die Maßnahmen des transnistrischen Abgeordnetenkongresses begrüßen und seine Beobachtungen zur Situation darlegen werde.
https://www.spiegel.de/ausland/transnist...fd360df230
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Mit dem Aufruf zu einem Referendum würden sich die Machthaber in Transnistrien m.E. selber die Schlinge um den Hals legen. Meines Wissens gibt es dort ca. 1.500 russische Soldaten, und die Transnistrier selber könnten evtl. 10.000 Leute zusammenkratzen, deren Kampfwert ich eher gering einschätze. Jedenfalls sind das keine Kräfte, die entschlossenen ukrainischen Angriffen widerstehen könnten.
Und die Ukraine wohl würde angreifen, bevor in Tiraspol auch nur eine russische Flagge offiziell hochgezogen würde. Noch interessanter als die Bereinigung der rückwärtigen Verbindungen wäre dabei wohl der Zugriff auf das Munitionsdepot in Cobasna - Link-.
Aber welches Interesse könnten die Transnistrier haben, den bisherigen und profitablen Status Quo aufzugeben? Natürlich gibt es Affinitäten zu Russland, aber wohl auch einen ausgeprägten Opportunismus. Bis ich mir den ISW-Artikel zu Gemüte geführt habe, gehe ich davon aus, daß die transnistrische Führung Druck auf die moldawische Regierung aufbauen will, um ihren Schnitt an den EU-Beihilfen zu vergrößern.
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Etwaig haben die gar keine Wahl - und dienen auch wiederum nur als Bauernopfer. Wenn die Ukraine Truppen nach Transnistrien schickt, fehlen diese Truppen an anderer Stelle. Und in der Defensive können die Russen dann dort viel mehr Ukrainer binden, als wenn sie durch ihre Präsenz lediglich die ukrainischen defensiven Sicherungsverbände binden. Wenn die Ukrainer dort erfolgreich angreifen wollen, benötigen sie mehr Truppen als jetzt in diesem Raum. Allein das könnte schon ein Grund sein für Russland einen solchen Zug zu machen.
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Natürlich sind angebliche Unterdrückungsmaßnahmen der moldawischen Regierung willkommene Wahlkampfmunition für Putin. Aber wenn die Transnistrier sich zu sehr als Instrument Moskaus aufführen. könnten sich Moldawien und die Ukraine auf ein gemeinsames Vorgehen einigen, um diesen Störfaktor endlich zu beseitigen. Bisher hatte eine Änderung des Status Quo für sie zu hohe Risiken, aber irgendwann würde sich die Rechnung ändern.
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(23.02.2024, 23:03)Quintus Fabius schrieb: Etwaig haben die gar keine Wahl - und dienen auch wiederum nur als Bauernopfer. Wenn die Ukraine Truppen nach Transnistrien schickt, fehlen diese Truppen an anderer Stelle. Und in der Defensive können die Russen dann dort viel mehr Ukrainer binden, als wenn sie durch ihre Präsenz lediglich die ukrainischen defensiven Sicherungsverbände binden. Wenn die Ukrainer dort erfolgreich angreifen wollen, benötigen sie mehr Truppen als jetzt in diesem Raum. Allein das könnte schon ein Grund sein für Russland einen solchen Zug zu machen.
Das glaube ich nicht denn dieser schmale Schlauch (Transnistrien) würde kaum mehr als ein paar Wochen durchhalten. Dagegen könnte die Ukraine die Besetzung dieses Gebietes dann als großen Sieg feiern. Wäre danach eine theoretische Bedrohung aus diesem Raum sogar gänzlich los, was im Endeffekt bedeutet dass sogar mehr Ressourcen frei würden.
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Separatisten in Transnistrien bitten Russland um Schutz
RFI (französisch)
Politiker der von Russland unterstützten abtrünnigen moldauischen Region Transnistrien haben am Mittwoch, den 28. Februar, Moskau um Schutz vor dem, wie sie es nannten, wirtschaftlichen Druck der moldauischen Regierung gebeten.
Veröffentlicht am: 28/02/2024 - 16:58
4 Min.
[Bild: https://s.rfi.fr/media/display/d936d530-...81%29.webp]
Dieses Bild, das auf dem offiziellen Telegram-Kanal des Obersten Rates der Moldauischen Republik Pridnestrovian verfügbar ist, zeigt Alexander Korshunov, Vorsitzender des Obersten Rates der Moldauischen Republik Pridnestrovian, der sich am Mittwoch, den 28. Februar 2024, während einer Sitzung in Tiraspol, der Hauptstadt der abtrünnigen Region Transnistrien in Moldawien, an die Delegierten wendet. AP
Durch:
Die Abgeordneten des Gebiets, einer pro-russischen separatistischen Region in Moldawien, traten in Tiraspol zu einem außerordentlichen Kongress, dem ersten seit 2006, zusammen und verabschiedeten eine Erklärung. In diesem Text, der von russischen Nachrichtenagenturen zitiert wurde, wird das russische Parlament aufgefordert, "Maßnahmen zum Schutz Transnistriens", in dem "mehr als 220.000 russische Staatsbürger" leben, angesichts eines "erhöhten Drucks von Seiten Moldawiens" umzusetzen. Transnistrien sei mit "beispiellosen Bedrohungen wirtschaftlicher, sozio-humanitärer und militärisch-politischer Art" konfrontiert, heißt es in der Erklärung weiter, ohne dass nähere Angaben zu der gewünschten Hilfe gemacht werden.
Diese Ankündigung der pro-russischen Separatisten in Moldawien ist alles andere als eine Überraschung. Sie erinnert an die ähnliche Bitte der pro-russischen Separatisten in der Ostukraine vom Februar 2022, die von Wladimir Putin als Vorwand für einen Großangriff auf die Ukraine benutzt worden war. Zur gleichen Zeit rief der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky die Staats- und Regierungschefs der südosteuropäischen Länder, die in Albanien zu einem Gipfeltreffen zusammenkamen, dazu auf, seinem Land, dem es an Munition mangelt, angesichts Russlands, das an der Front an Boden gewinnt, mehr Unterstützung zukommen zu lassen.
Vorwurf des "Völkermords"
Die separatistischen Behörden ließen verlauten, dass der Kongress am Mittwoch, an dem 620 Abgeordnete teilnahmen, eine Reaktion auf die kürzlich von Chisinau eingeführten Zölle auf Importe aus Transnistrien war. In seiner Rede versicherte der örtliche Präsident Vadim Krasnosselski, der von den Medien zitiert wurde, dass das Gebiet über wirtschaftlichen, "physischen", rechtlichen und sprachlichen Druck "einer Politik des Völkermords" unterworfen sei.
In der Resolution wandten sich die Abgeordneten auch an die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), das Europäische Parlament, das Rote Kreuz und das Generalsekretariat der Vereinten Nationen und forderten sie auf, "Provokationen" zu verhindern, die zu einer "Eskalation der Spannungen" führen könnten. Die moldauische Regierung erklärte am Mittwoch, dass "die Dinge ruhig zu sein scheinen" und dass "keine Gefahr einer Eskalation" bestehe, trotz dieser "neuen Kampagne, die darauf abzielt, Hysterie in der Gesellschaft zu erzeugen".
Moldawien verurteilte seinerseits am Mittwoch die Äußerungen der Behörden in der pro-russischen abtrünnigen Region Transnistrien. Die Regierung "weist die Propaganda aus Tiraspol zurück", erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Oleg Serebrian auf Telegram und erklärte, dass die Region im Rahmen ihrer Verbindungen zur Europäischen Union von der "Politik des Friedens, der Sicherheit und der wirtschaftlichen Integration" profitiere.
Zitat:Lesen Sie auch
Moldawien: An der Grenze zu Transnistrien wächst die Besorgnis
Angst vor einer Ausweitung des Konflikts auf Transnistrien
Der polnische Premierminister, der sagt, er sei nicht überrascht, reagierte prompt. Für Donald Tusk "zeigt dies, wie gefährlich die Situation ist, nicht nur für die Ukraine". Die Wahl des Datums für diese offizielle Erklärung könnte nicht unbedeutend sein, da der russische Präsident an diesem Donnerstag seine traditionelle jährliche Rede an die Nation halten wird. Wladimir Putin könnte die Gelegenheit nutzen, um die Entsendung russischer Truppen in die Region an der Grenze zu Europa anzukündigen.
Chisinau und die Europäische Union werfen Russland regelmäßig vor, dass es versucht, Moldawien zu destabilisieren, das früher in seinem Einflussbereich lag, dessen Behörden sich nun aber entschieden nach Europa umschlagen. Im Dezember 2023 beschloss die Europäische Union, sowohl mit der Ukraine als auch mit Moldau Beitrittsverhandlungen aufzunehmen.
Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine vor zwei Jahren ist die Angst vor einer Ausweitung des Konflikts auf Transnistrien wiederholt aufgekommen. Immer wieder tauchen Mutmaßungen über einen möglichen russischen Angriff von Transnistrien aus in Richtung der großen ukrainischen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer auf. Im vergangenen Jahr hatten die Behörden dieses selbsternannten Staates Kiew unter anderem beschuldigt, sie angreifen zu wollen, nachdem sie behauptet hatten, im März einen Anschlag auf ihre Führung vereitelt zu haben. Das russische Armeeministerium versicherte letzte Woche, ohne Beweise vorzulegen, dass die Ukraine eine "bewaffnete Provokation" gegen Transnistrien vorbereite.
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Ungute Sache, könnte entweder ein tatsächlicher Fehlschuss der Ukrainer - dass sie absichtlich eine Drohne dorthin schießen, erscheint mir unwahrscheinlich - oder eine russische gezielte false flag-Provokation oder ein Wahlkampfgeschenk sein:
Zitat:Einschlag auf Militärstation
Transnistrien meldet ukrainischen Drohnenangriff
Die Region Transnistrien gehört offiziell zu Moldau, wird aber seit Jahrzehnten von pro-russischen Separatisten regiert. Diese melden nun eine angebliche Drohnenattacke aus der ukrainischen Hafenstadt Odessa, die dazu geführt haben soll, dass ein Militär-Hubschrauber in Brand geriet. [...]
Das staatliche Fernsehen Transnistriens veröffentlichte im Onlinedienst Telegram Aufnahmen einer Überwachungskamera, die zeigen sollen, wie ein Geschoss in einen Militärhubschrauber einschlägt. Der Helikopter geht daraufhin in Flammen auf. Die Regierungen von Moldau und der Ukraine haben die Behauptungen der Behörden in Transnistrien zurückgewiesen. Moldau könne nach Kontakten mit Kiew "keinerlei Angriff auf die Region Transnistrien bestätigen", erklärte die Regierung in Moldaus Hauptstadt Chisinau.
https://www.n-tv.de/politik/Transnistrie...10930.html
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(18.03.2024, 09:51)Schneemann schrieb: Ungute Sache, könnte entweder ein tatsächlicher Fehlschuss der Ukrainer - dass sie absichtlich eine Drohne dorthin schießen, erscheint mir unwahrscheinlich - oder eine russische gezielte false flag-Provokation oder ein Wahlkampfgeschenk sein:
https://www.n-tv.de/politik/Transnistrie...10930.html
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Hätte man das Offensivpotential mal dort im Sommer 2023 eingesetzt, dann wäre der Landstrich wohl innerhalb von wenigen Tagen bis Wochen besetzt gewesen. Die Ukraine hätte einen tatsächlichen Erfolg feiern können. Bis auf Sicherungstruppen hätte man danach alle Einheiten die jetzt an der Grenze zu Transnistrien stehen verlegen und anderweitig verwenden können. Außerdem sollen dort sehr große Mengen Munition eingelagert sein.
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Das Gebiet muss man nach einer Einnahme aber auch dann erstmal halten. Und Transnistrien ist keineswegs so einfach einnehmbar wie es hier propagiert wird. Meiner rein persönlichen Einschätzung nach würde eine Eroberung durchaus mehrere Wochen dauern und mehr Kräfte binden als die aktuell dort an der Grenze stehenden Sicherungsverbände. Man benötigt also vorübergehend mehr Soldaten (für die Eroberung) und dann muss man das Gebiet halten, was ebenfalls mehr Soldaten bindet. Es sei denn: man würde das Gebiet dann an die Moldawier übergeben und die halten es (insofern sie es wollen und können, hier könnte aber die rumänische Armee als grüne Männchen mithelfen, die sind ja aktuell eh schon in Moldawien unterwegs).
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(19.03.2024, 22:21)Quintus Fabius schrieb: Das Gebiet muss man nach einer Einnahme aber auch dann erstmal halten. Und Transnistrien ist keineswegs so einfach einnehmbar wie es hier propagiert wird. Meiner rein persönlichen Einschätzung nach würde eine Eroberung durchaus mehrere Wochen dauern und mehr Kräfte binden als die aktuell dort an der Grenze stehenden Sicherungsverbände. Man benötigt also vorübergehend mehr Soldaten (für die Eroberung) und dann muss man das Gebiet halten, was ebenfalls mehr Soldaten bindet. Es sei denn: man würde das Gebiet dann an die Moldawier übergeben und die halten es (insofern sie es wollen und können, hier könnte aber die rumänische Armee als grüne Männchen mithelfen, die sind ja aktuell eh schon in Moldawien unterwegs).
Naja der Landstrich hat eine Einwohnerzahl zwischen 300.000 - 600.000, davon eine große Minderheit Ukrainer. Ob die prorussisch sind ist unklar aber anzunehmen. Reguläre Streitkräfte + russ. Truppen dürften ca. 6.000 sein. Angeblich können 100.000 Mann Miliz zusätzlich mobilisiert werden. Meines Erachtens ist die Zahl weitaus übertrieben und außerdem wäre das bei einem Überraschungsangriff aus Zeitgründen nicht möglich. Wenn die zwei größeren Städte abgeriegelt würden dürfte sich der Rest Transnistriens nicht lange halten. Der Landstrich selbst ist allein durch seine Lage von jeder Versorgung abgeschnitten. Eine russ. Versorgung von Meeresseite ausgeschlossen bzw. würde sie massive Verluste für die russ. Marine bedeuten und wäre nicht lange durchzuhalten. Und zur Sicherung könnten danach auch Truppen eingesetzt werden, deren Kampfwert gering ist und die an den Hauptfronten sowieso keinen Nutzen bringen würden.
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Zitat:Naja der Landstrich hat eine Einwohnerzahl zwischen 300.000 - 600.000, davon eine große Minderheit Ukrainer. Ob die prorussisch sind ist unklar aber anzunehmen.
Das denke ich nicht, die Ukrainer (ca. 25 bis 30% von 350.000 Einwohnern) werden eher der Ukraine zuneigen und nicht Russland. Allerdings gibt es vermutlich genauso viele Russen (ebenfalls ca. 30%), und die dürften sehr wahrscheinlich eher Russland zuneigen.
Was die mögliche Eroberung angeht: Zwar dehnt sich das Land auf der (grob) Nord-Süd-Achse über rund 200 km aus, aber es hat keine Raumtiefe. An einigen Stellen sind es gerade mal 25 km in der West-Ost-Richtung, was für eine motorisierte Einheit kein großes Problem darstellt, zumal in den infrastrukturell besser aufgestellten Gebieten im Süden um Bender.
Ist noch die Frage nach dem Kampfwert und dem Kampfwillen der dortigen Truppen und "Verbände" zu klären. Rein von der Ausstattung her gibt es nicht mehr viel, was noch zur Verfügung steht - vielleicht ein Dutzend T-64-Panzer und 30 bis 50 gepanzerte Fahrzeuge aller Art (zumeist BMPs und BTRs), allerdings mit unsicherem Klarstand. Luftabwehr gibt es faktisch keine nennenswerte, höchstens MANPADs und diverse leichte Rohrwaffen (14,5 mm bis 23 mm). An Artillerie sollen wohl ehem. sowjetische schwere Flak vom Typ KS-19 (100 mm) und ein paar alte 122-mm-Haubitzen vom Typ D-30 genutzt werden, Anzahl ist aber unsicher.
Ob die dortigen Truppen wirklich entschlossen kämpfen werden, sollte zudem angezweifelt werden. Quasi ist Transnistrien ein einziger Mafiastaat, dessen Haupteinnahmen sich aus Schmuggel, "Zöllen", Geldwäsche, Waffen- und Menschenhandel zusammensetzen. Faktisch liegt der Großteil der Wirtschaft in den Händen eines einzigen Konzerns, der ausgerechnet den Namen Sheriff trägt ( https://de.wikipedia.org/wiki/Sheriff_(Unternehmen)). Gibt da eine lustige Anekdote von Scholl-Latour in seinem Buch Im Fadenkreuz der Mächte (Bertelsmann, München 1994, S. 303), wie dieser Name zustande kam und wie man extra Sheriff-Hüte (schwarze Stetsons) aus den USA importierte, damit die Kleingangster bei ihren Straßen-Kontrollen Eindruck schinden können (bzw. man wollte auch Eindruck schinden, weil der türkische Ministerpräsident Demirel seinerzeit einen Besuch abstatten wollte). Kurzum: Wenn es nicht so surreal und zugleich real wäre, dann könnte man darüber lachen...
Bleibt aber eben die Frage, ob für dieses hochkriminelle Potemkin'sche Dorf zu den Waffen gegriffen werden würde? Und da sehe ich nicht viel Bereitschaft, höchstens bei ein paar Apparatschiks.
Schneemann
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