British-französischer Flugzeugträgerdeal?
#16
BigLinus schrieb:Aus dem ursprünglichen 'Horizon'-Projekt, die Entwicklung einer Drei-Nationen-Fregatte, hat sich das Vereinigte Königreich doch bereits 1999 verabschiedet.

1999? lang her. Da sind schon längst neuen Fregatten in der Planung.

So eine güstige Version von Euro-Corvette wäre auch genial gewesen. Vor allem wenn man die ärmeren EU-Länder mit zeitgemässer Küstenverteidigung ausstatten will.
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#17
Zitat:Da sind schon längst neuen Fregatten in der Planung.

Die neuen Fregatten heißen FREMM und sind ein französisch-italienisches Projekt, GB war daran nie beteiligt und geht die C1/C2/C3 Route runter. Wenn du mehr über C1/C2/C3 wissen willst, ich habe einiges dazu im Royal Navy thread geschrieben. Smile
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#18
Rob schrieb:
Zitat:Da sind schon längst neuen Fregatten in der Planung.

Die neuen Fregatten heißen FREMM Smile

Sorry, aber ich habe nicht von "im Bau und Einsatz befindliche", sondern über "in der Planungs- und Verhandlungspfase befindliche" geschrieben.
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#19
FR/IT/GB wollten die Horizon zusammen bauen, GB ist mit den T45 Zerstörern ausgestiegen.

Die geplanten Fregatten sind FREMM Fregatten, und zwar in einer AAW Konfig. Das kommt daher da die Horizon zu teuer wurden und man die Stückzahlen reduzieren musste. Um weitere AAW Schiffe zu bekommen wird eine AAW Variante der FREMM entwickelt.
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#20
Zitat:Sorry, aber ich habe nicht von "im Bau und Einsatz befindliche", sondern über "in der Planungs- und Verhandlungspfase befindliche" geschrieben.

Und welche Fregatten sollen das sein? Auf längere Sicht wird Frankreich nur Horizon Zerstörer und FREMM Fregatten bauen. Und an beiden dieser Programme ist das UK nicht beteiligt und auch wenig interessiert.
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#21
Ich glaube, das kam hier noch nicht zur Sprache:

Ganzer Artikel, da Marineforum Kurznachrichten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->

Zitat:FRANKREICH

Die angekündigte Entscheidung über den Bau eines zweiten Flugzeugträgers wird nun doch um mehrere Jahre verschoben.

Am 27. Mai erklärte Präsident Sarkozy in einem Interview, dass es mit der Beschaffung von Porte Avion 2 (PA2) keine Eile habe. Es reiche, wenn man sich hier erst 2011 oder 2012 festlege.

Der neue Zeitplan orientiert sich wahrscheinlich an der Verfügbarkeit des momentan einzigen Flugzeugträgers CHARLES DE GAULLE, der zur Zeit in Toulon eine Grundinstandsetzung mit Neubefüllung des Reaktors absolviert. Eine solche Werftliegezeit, die den Flugzeugträger gut 18 Monate der Flotte entzieht, wird etwa alle zehn Jahre notwendig. Der Werftaufenthalt der CHARLES DE GAULLE soll im November enden; nach entsprechender Einfahrzeit dürfte der Träger im Frühjahr 2009 der Flotte wieder einsatzklar zur Verfügung stehen. Seine nächste „große Pause“ steht dann erst wieder etwa 2019 an. Dies wäre dann auch der späteste Zeitpunkt, zu dem PA2 für die Marine verfügbar sein sollte. Bei geschätzt sieben bis acht Jahren von Baubeginn bis zu operativer Einsatzreife ist also eine Entscheidung in 2011/12 grundsätzlich akzeptabel.

Die Gründe für die hinausgezögerte Entscheidung finden sich offenbar in den Budgets der kommenden Haushaltsjahre. In den letzten Wochen wurde zunehmend deutlich, dass der zur Zeit auf etwa 3,5 Mrd. Euro veranschlagte PA2 (70.000 ts, konventioneller Antrieb) in direkte Konkurrenz zum Fregattenprogramm FREMM (und zu Vorhaben der anderen Teilstreitkräfte) geraten ist. Eine Entscheidung für einen sofortigen Baubeginn hätte sehr wahrscheinlich eine Reduzierung der Anzahl von FREMM und/oder zeitliche Streckung dieses Vorhabens notwendig gemacht. Die neue Planung ist so geeignet, erst einmal das Fregattenprogramm abzusichern, und sie lässt der Marine zugleich Hoffnung, dass es zu keiner Verfügbarkeitslücke bei ihren Flugzeugträgern kommt.

Dennoch dürfte bei der Marine Enttäuschung über die Verschiebung überwiegen; hatte sie doch gehofft, bereits Mitte des kommenden Jahrzehnts einen zweiten Flugzeugträger im Bestand zu haben, der ihr für globale Einsätze deutlich verbesserte operative Flexibilität geben würde. Nun bleibt vorerst sogar offen, ob PA2 überhaupt beschafft wird. Man muss wohl damit rechnen, dass gerade die kurzfristig finanzielle Freiräume schaffende Verschiebung nun mittelfristig (Inflation etc.) den zweiten Flugzeugträger erheblich teurer werden lässt. Im Interview antwortete Präsident Sarkozy, der sich im Frühjahr 2007 im Wahlkampf noch vehement für einen zweiten Flugzeugträger stark gemacht hatte, denn auch nur sehr ausweichend auf die Frage, ob er denn nicht zumindest eine „Vorentscheidung“ treffen wolle. Intern scheint er bereits nach Alternativen zu suchen. Gerüchten zufolge will man Großbritannien die Aufstellung einer gemeinsamen französisch-britischen Flugzeugträgereinsatzgruppe vorschlagen.

Der erste Sargnagel auf PA2? Na ja, meines Erachtens ein gewaltiger Schuss ins eigene Knie. Aber so ist die liebe Politik.
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