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Zitat:Ich meine nicht den Industiellen Fortschritt sondern den Gesellschaftlichen da liegen sie verdammt weit hinten und eine Großmacht mit großen sozialen Lücken kann keien Großmacht sein
Und was ist mit den USA? Oder GB im 19. Jahrhundert?
Und wie gesagt, Ich denke mal das mit dem wirtschaftlichen Erfolg sich auch ein sozialer fortschritt einstellt wie bei den meisten westlichen ländern auch.
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Zitat:Rob postete
Zitat:Ich meine nicht den Industiellen Fortschritt sondern den Gesellschaftlichen da liegen sie verdammt weit hinten und eine Großmacht mit großen sozialen Lücken kann keien Großmacht sein
Und was ist mit den USA? Oder GB im 19. Jahrhundert?
Und wie gesagt, Ich denke mal das mit dem wirtschaftlichen Erfolg sich auch ein sozialer fortschritt einstellt wie bei den meisten westlichen ländern auch.
Das ist zumindest das, was die Geschichte lehrt: Erst kam der wirtschaftliche Fortschrift, dann der soziale. Wieso sollte das bei Inden anders sein, als bei allen anderen Industrieländern?
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Der soziale Fortschritt dürfte bei einer Einwohnerzahl von 1Mrd. wohl recht lange dauern .........
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@Rob
Zitat:Willst du mich nicht verstehen? Ich sage Indien hat Potential, nicht das es jetzt eine Weltmacht ist.Außerdem ist deine Aussage über Verstädterung nicht richtig, in Entwickelten Ländern ist Urbanisierun
Doch ich verstehe Dich schon. Ich sehe aber kaum Potential zu einer Weltmacht aufzusteigen. Die Gefahr, daß sich Indien zu einem überbevölkerten Moloch entwickelt, welches aufgrund seiner eigenen Probleme insich zusammenbricht ist
(meiner bescheidenen Meinung nach) mindestens hoch.
Ich sprach nicht von Urbanisierung (Bildung bzw Vergrößerung von Städten), sondern ich sprach von Landflucht. Von der Bildung von Metropolen. ( a la Kairo, Mexico City, etc..) In meinen Post habe ich von Monopolisierung gesprochen, was natürlich blödsinn ist. Verschreiber, aber der Gedanke sollte rübergekommen sein.
Ich meine damit, daß sich in Indien ein wirtschaftliches und geographisches Ungleichgewicht entickelt, welches deutlicher Ausruck von Unterentwicklung ist. Landflucht und starkes wirtschaftliches Gefälle innerhalb eines Landes wird dadurch verursacht, daß es in bestimmten Regionen keine Chance auf Arbeit und Fortschritt gibt. Die Leute flüchten regelrecht.
Das ist kein gutes Zeichen für die Zukunft. Schwaches Potential ! (um noch deutlicher auszudrücken, daß auch ich mit einem Auge auf die >Zukunft< Indiens blicke)
Zitat:Du musst mich nicht zitieren! Ich weiß das selbst, jedoch ist das Kastenwesen seit einiger Zeit verboten und es bessert sich.
Das brauche ich auch nicht, weil ich schon vor Wochen in dem von mir genannten Thread darüber geschrieben habe. Ob sich das bessert, oder nicht
ist rein hypothetisch und nicht belegbar und müssig zu diskutieren. Fakt ist, daß es ein großes Problem darstellt, welches (über-)regionale Konkurrenten nicht haben.
Zitat:Ich habe es doch erklärt, zu erst Arbeit gewinnen durch Outsourcing, dann die Investoren zu Indischen Subcontractoren zwingen etc. (siehe China.).
Wenn Du damit die Herstellung einfacher Waren ( Fussbälle, Textilien, Kugelschreiber ), oder das Montieren einfacher Elektrogeräte meinst
(Outsourcing meint im eigentlich etwas anderes), dann hat sich das oftmals eher nicht als Startschuss zur selbstständigen Wirtschaft entwickelt.
Das Problem ist, daß morgen einer kommt der das ganze noch billiger macht.
Und schon sind Quelle, Woolworth und Co. in Vietnam, oder sonstwo.
Wenn Du etwas anderes damit gemeint hast, dann musst Du mir das näher erläutern.
Zitat:Du scheinst davon auszugehen das Ich Indien jetzt schon als großmacht ansehe, was falsch ist, lese bitte meine Posts durch. Ich gehe davon aus das sich die Situation langfristig bessert.
Nö, ich schreibe die posts ja nicht nur für Dich. Ich hoffe da reden noch andere mit. Ich persönlich gehe aufgrund der aktuellen Zahlen ( vorausgesetzt diese sind richtig, aber da vertraue ich jetzt mal auf Globaldefence bzw Erich ) davon aus, daß eine grundlegender Aufschwung mittelfristig nicht zu erreichen ist.
Wie das ganze in 50 Jahre ausschaut, kann sowieso keiner beurteilen. Man muss immer vom IST-Zustand ausgehen, wenn man Chancen für irgendwas ( und sei es einfach das Wetter ) beurteilen möchte.
Die Zahlen versprechen in meinen Augen nur "regional" Prosperität, mehr nicht. Sorry, daß ich da anderer Meinung bin !
Zitat:Tja, da hast du wohl kaum Ahnung von, denn mit 1 Millionen Indern in GB ist Bollywood ein Kassenknüller in GB.(zum Teil auch ohne Englische Untertitel )
Na wenn die 1mio GB-Inder durch Bolliwood die Probleme lösen, könnte das echt noch was werden.
:laugh:
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cmie.com/products/eis/mr/indic.htm">http://www.cmie.com/products/eis/mr/indic.htm</a><!-- m -->
Zitat:Doch ich verstehe Dich schon. Ich sehe aber kaum Potential zu einer Weltmacht aufzusteigen. Die Gefahr, daß sich Indien zu einem überbevölkerten Moloch entwickelt, welches aufgrund seiner eigenen Probleme insich zusammenbricht ist
(meiner bescheidenen Meinung nach) mindestens hoch.
Okay, akzeptiert, diese Gefahr mag bestehen, Ich würde sie aber nicht so hoch einschätzen.
Zitat:Ich meine damit, daß sich in Indien ein wirtschaftliches und geographisches Ungleichgewicht entickelt, welches deutlicher Ausruck von Unterentwicklung ist.
Das hat China nicht abgehalten, hohe Wirtschaftswachstumsraten zu haben, obwohl der kontrast zwischen Bauern Westchina und Kapitalismus Ostchina kaum stärker sein könnte.
Zitat:dann hat sich das oftmals eher nicht als Startschuss zur selbstständigen Wirtschaft entwickelt.
Wie gesagt, deswegen auch von China lernen, und westliche Firmen zu einem Joint Venture mit Indischen Firmen quasi zwingen.
Zitat:daß eine grundlegender Aufschwung mittelfristig nicht zu erreichen ist.
Was ist denn Mittelfristig für dich?
Zitat:The economy has posted an excellent average growth rate of 6% since 1990, reducing poverty by about 10 percentage points. India has large numbers of well-educated people skilled in the English language; India is a major exporter of software services and software workers; the information technology sector leads the strong growth pattern.
http://www.cia.gov/cia/publications/fact...os/in.html
Zitat:(Outsourcing meint im eigentlich etwas anderes)
Eben, Ich meine auch nicht die Textilindustrie, Ich meine das etliche westliche Firmen Callcentre und zum Teil sogar ihre IT Research und Development nach
Indien verlegen.
Zitat:Fakt ist, daß es ein großes Problem darstellt, welches (über-)regionale Konkurrenten nicht haben.
Ich habe das auch nie geleugnet, aber wenn Ich nicht irre, ist das nur ein größeres Problem auf dem Land.
:frag: Dafür spricht die Demokratie für Indien, was wiederum viele Konkurrenten nicht haben.
Zitat:Na wenn die 1mio GB-Inder durch Bolliwood die Probleme lösen, könnte das echt noch was werden.
Wollte dich was Bollywood angeht nur eines besseren belehren.:rofl::daumen:
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Also Potenzail hat Indien, nur das haben sehr viele!
Die Frage besteht nun inwieweit Indien auch die Kapazitäten und zukünftig die Fähigkeiten entwickeln wird, jene Potenziale, die unbezweifelbar bestehen, auch abzurufen.
Ein Punkt dabei ist, dass indien im Vergleich zu China noch zurückhängt.
China hat schon eine regressiv-regulierende Bevölkerungspolitik um so das Wachstum der Bevölkerung zu steuern, das könnte dagegen für Indien noch zu einem großen Problem werden.
Sehe die zentrenbildung in indien mit der konzentrierten Urbanisierung und Bildung einiger weniger Ballungszentren als High-Tech-Inseln auch eher zweifelhaft. Denn bezweifle dass diese zentren die Kapazitäten haben werden, um auch auf die sehr große und unterentwicklete Peripherie auszustrahlen.
Ein problem wie schon angesprochen ist die Bildung. Bis auf einige Spitzenqualifikationen in einigen wenigen Sparten sieht das Durchschnittsniveau sehr bescheiden aus, da sind die Inder noch hinter den Chinesen anzusiedeln.
Auch muss man die starken zentrifugalen Kräfte innerhalb der indischen Gesellschaft bedenken. Das Problem des Kastenwesens ist ja schon ein alter Hut da und ein gängiges, aber leider noch sehr wahres Problem.
sehe aber insbesondere auch in der religiösen radikalisierung ein großes Problem.
Die immer weiter fortschreitende Artikulierung eines sehr aggressiven Hinduismus, der sich in Form der regierenden BJP Partei immer weiter an Einfluß auch politisch erarbeitet, führt zu einer immer stärkeren Polarisierung der indischen gesellschaft. Schon jetzt ist die muslimische Minderheit in Indien ( immerhin so um die 200 Mill.) durch die versuchte Vedrängungspolitik der radikalen Hinduisten sehr radikalisiert, da spielt natürlich auch der Konflikt mit Pakistan rein. In einigen provinzen herscht ja beinah offen Bürgerkreig bzw. waren schon solche Zustände zu beobachten.
Diese ungünstigen gesellsch. Umstände sind recht große hemmschuhe bei einer zukünftigen Entwicklung uzur Weltmacht und wären für den westen wenn es darauf an käme auch durchaus zu instrumentalisieren. :misstrauisch:
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heute (6./7.3.2004) in der Süddeutschen Zeitung (print) Seite 3:
Zitat:Globalisierung im Bereich der Medizin - der Gewinner ist Indien: "Heute konkurrieren wir auf gleicher Augenhöhe mit dem Westen"
Die Schrittmacher einer verrückten Welt
Modernste Kliniken, hervorragende Ärzte und Operationen, die viel billiger sind - warum immer mehr Patienten auf ddem Subkontinent liegen
Neu Dehli/Chennal, im März: Keith Dickelson hat es am Herzen. Der Mann aus London muss fünfmal die Woche für je eine Stunde zu Behandlung in die Klinik. Das ist lästig, aber Keith woll leben, und sein guter Freun Steven will auch, dass er lebt, und so haben sie sich entsprechend organisiert. Jeden Tag werden sie vom selben Taxi abgeholt und zum "Escorts Heart Institute" gebracht. Dort lassen sie den Wagen warten und sich anschließend wieder zurück fahren - kostat ja nicht viel. Dass das Fahrzeug vom Typ "Ambassador" schon ziemlich alt und klapperig ist, macht den beiden Männern nichts .....
Man hat sich ja an einiges gewöhnt, zum Beispiel daran, dass Indien, das gestern noch für Schlangenbeschwörer und heilige Kühe stand, heute auf dem Weg des Outsourcing Europäern und Amerikanern die Jobs wegsaugt, und zwar längst nicht mehr nur die einfachen in den Callcentern. Aber moderne Hochleistungsmedizin? Das ¸¸Madras Institute of Orthopaedics and Traumatology" (MIOT) ist ein Schmuckstück von einem Krankenhausbau, architektonisch und auch sonst. Sein Gründer und Leiter, der Orthopäde Pakkiam Vaikundam Arulanandam Mohandas sagt, er habe letztes Jahr 1600 Ausländer unter seinen Patienten gehabt, die größte Gruppe davon aus dem arabischen Raum. ....
Seitdem sich Indien vor zehn Jahren wirtschaftlich geöffnet hat und es dadurch leichter geworden ist, medizinisches Gerät zu importieren, sind in den großen Städten des Landes Privatkliniken entstanden, in denen auf hohem Niveau Medizin gemacht wird. Hervorragende indische Ärzte gab es schon immer, nur haben viele von denen ihre Kunst im Ausland entfaltet, wo es die entsprechenden Einrichtungen gibt. Allein in den USA praktizieren 35 000 indische Ärzte, und auch im britischen Gesundheitsdienst spielen sie eine bedeutende Rolle. Doch nun, da in der Heimat bestens ausgestattete Kliniken locken, kehren viele zurück. ...
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.55, Samstag, den 06. März 2004 , Seite 3
(derzeit leider nur in der Print-Ausgabe gefunden, gibts aber noch am Kiosk)
edit 1) inzwischen gefunden
<!-- m --><a class="postlink" href="http://epaper.sueddeutsche.de/digiPaper/html/start.html">http://epaper.sueddeutsche.de/digiPaper/html/start.html</a><!-- m -->
(kostenfreie Registierung erforderlich)
edit 2)
Links zu einigen der im Artikel genannten indischen "SUPER DELUXE" Kliniken
"Escort Heart Institute" - <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ehirc.com/">http://www.ehirc.com/</a><!-- m --> und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ehirc.com/membhosp/index.asp">http://www.ehirc.com/membhosp/index.asp</a><!-- m -->
Madras Institute of Orthopaedics and Traumatology" (MIOT)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.miothospitals.com/profile.htm">http://www.miothospitals.com/profile.htm</a><!-- m -->
Weitere indische Krankenhäuser
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.indiadiets.com/Hospitals/hospitals2.asp">http://www.indiadiets.com/Hospitals/hospitals2.asp</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://hindustan.net/Social_Welfare/Hospitals_Public_Health/">http://hindustan.net/Social_Welfare/Hos ... ic_Health/</a><!-- m -->
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Zitat:INDISCHE STUDENTEN
Letzter Ausweg Selbstmord
Einige indische Bundesstaaten liegen bei Selbstmorden von Jugendlichen weltweit an der Spitze. Neben verarmten Bauern sind es vor allem Schüler und Studenten, die den immensen Leistungsdruck nicht aushalten und sich das Leben nehmen - zum Beispiel in der Hightech-Metropole Bangalore.
....
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hier ist eine gute seite zum militär in indien mit detaillierten infos zum aufbau, organisation, struktur, waffensysteme und geschichte der indischen streitkräfte
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Indische und Chinesische Metropolen sind sich garnicht mal so fremd.....im Zentrum dicke Wolkenkratzer, Discos, Einkaufszentren und Ausländische Firmen und am Rand Slums und uralte Gebäude die mit Armen Menschen gefüllt sind. Und man darf sich nicht von den 14 Sonderwirtschaftszonen in China blenden lassen der Großteil der Menschen ist immernoch arm und wird weiterhin unterdrückt.....Indien ist wenigstens ein Demokratischer Staat.
Indien ist zwar im Rennen als Weltmacht weiter hinten als die Chinesen aber in 30 jahren ist der Unterschied nicht mehr so hoch wie Heute falls es dann überhaupt noch einen gibt. Ich denke das sich die Gesellschaft in einigen Jahren immer weiter modernisieren wird. Die Inder sind dem Westen nicht abgeneigt, der Staat ist Demokratisch und bemüht sich sehr innere Probleme zu lösen. Sie machen es nicht wie die Chinesen mit Gewalt sondern eröffnen Elternschulen in Dörfen und schicken Ausgebildete Leute ins Land um den Leuten z.B geschickt die Vorteile von weniger Kindern für sie selber und dem Staat und der Zukunft zu zeigen. Und es schreitet immer weiter voran. Wenn in einigen Jahren die Gesellschaft immer weiter modernisiert wird, die Wirtschaft weiter wächst, die Industrie stärker wird kann Indien durchaus zur Großmacht werden. Das Potenzial ist da :daumen:
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Zitat:Armut und Reichtum in Indien
Insel der Glücklichen in einem ''Ozean von Not''
Von ARD-Hörfunkkorrespondent Christoph Heinzle
Gummadidala ist sicher keiner der ärmsten Flecken Indiens. Das Dorf liegt 40 Kilometer von Hyderabad entfernt, an einer gut geteerten Hauptausfallstraße der südindischen Millionenmetropole. In Gummadidala gibt es Telefon- und Stromanschlüsse. Und doch geht es vielen Bauern hier schlecht.
Vier Jahre Dürre in Folge brachten auch Sudakar Reddy an den Rand des Ruins. Als bei der Suche nach Wasser für seine Felder ein Unglück passierte, sah der 35-Jährige keinen Ausweg mehr, erzählt sein Vater Venkat Ram Reddy: "Mein Sohn bohrte fünf Bohrlöcher für Brunnen an unseren Feldern, um Wasser zu finden. Der Motor ging dabei kaputt. Als er dafür bezahlen sollte, hat er sich mit Gift umgebracht. Niemand konnte ihm helfen mit seinen Schulden, also hat er Selbstmord begangen."
Kaum Hilfe für Bauern
Der junge Bauer hat eine achtköpfige Familie ernährt. Jetzt müssen seine Eltern, Brüder, seine Frau und der kleine Sohn mit dem Verkauf der Milch von zwei Büffeln über die Runden kommen. Nur einmal habe es 50 Kilo Reis von der Regierung gegeben. Sonst sei keine Hilfe gekommen, sagt Manda Ram Reddy, der Bauernverbandsfunktionär des Dorfes: "Es fehlt den Bauern hier an allem. An günstiger Gesundheitsversorgung, Schulen. Für einen halben Hektar Land gibt es nur 70 Euro Kredit. Da kann sich keiner ein Krankenhaus leisten. Bauern arbeiten für ganz Indien – da sollten sie auch etwas bekommen. Gerade wenn es so eine Tragödie wie bei Familie Reddy gibt. Aber die Regierung hilft nicht."
Hightech - subventionierte Wachstumsbranche
Die Schreie der Pfauen im "Satyam Technology Park", nur wenige Kilometer von Gummadidala entfernt, kommen aus einer ganzen anderen Welt. Die Chefs des indischen Computerkonzerns halten auf dem parkartigen Gelände Vögel und Rotwild zum Vergnügen der Angestellten. Über 18.000 Menschen arbeiten für Satyam in 45 Ländern, fast die Hälfte von ihnen am Hauptstandort Hyderabad. Der Technologiepark hat neben High-Tech-Arbeitsplätzen einen Swimmingpool, einen Neun-Loch-Golfplatz und ein Fitnesscenter.
Man müsse etwas tun, um qualifizierte Mitarbeiter zu halten, meint Personalchef und Vizepräsident A.S. Murthy: Die Firma kümmert sich um die IT-Angelegenheiten von Weltfirmen, wächst gigantisch und stellt zur Zeit 600 Mitarbeiter pro Monat ein. Der Aufzug in den Cyber Towers von Hyderabad erschließt historisches Gelände. Hier hat die Erfolgsgeschichte von Cyberabad begonnen, dank des Softwareparks der indischen Regierung. Er war die Keimzelle für die meisten IT-Ansiedlungen. Die Regierung in Neu Delhi gewährt an diesem Ort Steuer- und Zollvorteile en masse. Dazu liefere die Landes-Regierung in Hyderabad 24 Stunden am Tag billigen Strom und biete zu Sonderpreisen Land für Firmenansiedlungen an, erzählt Vijay Kumar, der Direktor des Software-Parks.
Lücke zwischen Arm und Reich wächst
Traumhafte Bedingungen, von denen die Bauern außerhalb von Hyderabads Hightec-City nur träumen können. Doch wenn der Wachstumsmotor erst einmal läuft, hätten bald alle etwas davon, glauben viele Politiker und Wirtschaftsbosse. Indiens Computerbranche sei in der ersten Phase der Industrialisierung, meint Kumar. Bald werde sich das Geschäft auf weniger entwickelte Teile des Landes ausweiten: "Wir müssen diese Lücke schließen. Wir können nicht Inseln mit herausragenden Leistungen haben, und drumherum einen Ozean von Not und Armut.
Doch das ist Zukunftsmusik. Der IT-Boom hat zusätzliche Einnahmen gebracht, die aber zu weiten Teilen in die Entwicklung des unmittelbaren Umfelds der Firmen geflossen sind, in schicke Parks und neue Straßen für Hyderabad. So wächst die Ungleichheit zwischen der kleinen westlich orientierten Oberschicht in den großen Metropolen und den häufig armen und ärmsten Bauern auf dem Land. Und auch der Unmut wächst, stellt Peddireddy Changala Reddy fest, der Präsident des indischen Bauernverbandes. Reddy macht sich keine Illusionen: "Wenngleich die Situation im ländlichen Indien sehr schlecht ist: Wir werden zumindest nicht hungern. Wir haben genug Essen, um zu überleben, aber nicht um voranzukommen. Eine Revolution gäbe es nur, wenn wir verhungern würden."
Stand: 25.09.2004 17:04 Uhr
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Zitat:2005/02/03
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India training US special forces
01:01:31 ب.ظ
New Delhi, Feb 3 - In its elite Counter Insurgency Jungle Warfare School (CIJWS) at Vairengte in the northeastern state of Mizoram, India is training soldiers and officers from the United States, Bhutan, Nepal, Uganda and Sri Lanka. ...
...
http://www.iribnews.ir/Full_en.asp?news_id=186845&n=35
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Zitat:ANALYSE: Indien wächst 2006-2020 weltweit am stärksten - Deutsche Bank
Nach Experteneinschätzungen wird China in den jahren 2025 - 2030 ein Tempo auflegen was nicht mehr zu bremsen sein wird.
Zitat:ANALYSE: Indien wächst 2006-2020 weltweit am stärksten - Deutsche Bank
FRANKFURT (dpa-AFX) - Indien wird nach Einschätzung der Deutschen Bank in den Jahren 2006 bis 2020 das Land mit den höchsten Wachstumsraten sein. Dahinter würden Malaysia und China folgen, heißt es in einer am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten Analyse. Für diese Länder unterstellen die Experten ein durchschnittliches Wachstum von über fünf Prozent. Unter den OECD-Ländern werden nach Einschätzung der Experten Irland, die USA und Spanien mit Wachstumsraten von drei Prozent am besten abschneiden. Deutschland belege trotz der unterstellten Strukturreformen nur Platz 27 unter den 34 analysierten Ländern.
Hintergrund für das kräftige Wachstum in den asiatischen Ländern seien ein starkes Bevölkerungswachstum, eine deutliche Verbesserung des Bildungsstandards und eine Zunahme des Handels mit dem Ausland, hieß es in der Analyse weiter. Umgekehrt begrenzten die nur leichte Zunahme bei Bevölkerung, Investitionsquote und Humankapital die Wachstumsraten in Deutschland.
INDIEN WIRD 2020 JAPAN ALS DRITTGRÖSSTE VOLKSWIRTSCHAFT ÜBERHOLT HABEN
"Indien ist ein Gigant, der sich nach innen und außen weiter öffnen wird", sagte Deutsche-Bank-Volkswirt Stefan Bergheim bei der Vorstellung der Analyse. "Dies setzt ein enormes Wachstumspotenzial frei." So werde die indische Bevölkerung zwischen 2006 und 2020 um 1,6 Prozent pro Jahr wachsen. "Die durchschnittliche Zahl der Ausbildungsjahre wird um über 40 Prozent steigen und die Handelsoffenheit wird weiter kräftig zunehmen", sagte Bergheim weiter. "Damit wird Indien bis zum Jahr 2020 Japan als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt überholt haben."
Die vorgestellten Prognosen beruhen auf einem neuen Analyserahmen, den die Deutsche Bank Research "Formel-G" (Foresight Model for Evaluating Long-Term Growth) getauft hat. Dabei werden nach Angaben der Bank moderne Wachstumstheorie und systematische Trendanalyse miteinander verzahnt./he/zb
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Zitat:IT-Boom in Indien
Die Rückkehr der "Computer-Inder"
Inder haben es in der Boombranche der Informationstechnologie weit gebracht. In den aufregenden 90er Jahren hatte der Weg zur Weltspitze für viele ehrgeizige Computer-Inder nur eine Richtung: raus aus Indien. Doch der Wind hat sich gedreht.
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"Die Abwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften vor einigen Jahren kommt Indien jetzt zugute", sagt Sudindra Hangal, der selbst aus den USA in seine Heimat zurückgekehrt ist. "Jetzt dreht sich der Trend um und bringt Arbeitskräfte zurück, die in den USA und anderswo ausgebildet wurden und Erfahrungen gesammelt haben", stellt der Software-Entwickler fest.
....
25.000 indische Computerexperten haben die Vorteile ihres Heimatlandes in den vergangenen vier Jahren entdeckt und sind zurückgekehrt, schätzt der Branachenverband Nasscom. 10.000 waren es allein im vergangenen Jahr. Die Branchenkrise in manchen amerikanischen und europäischen Unternehmen spielte dabei eine Rolle, familiäre Gründe und die zunehmende Attraktivität des Technologie und Wirtschaftsstandorts Indien.
Das gute Gefühl, etwas zurückgeben zu können
Viele Rückkehrer haben aber auch den Drang, etwas für ihr Heimatland tun zu wollen. Sai Prasad Koneru etwa: "Ich hatte von Anfang an das Gefühl, wieder nach Indien zurückkehren zu müssen und hier etwas aufzuziehen", sagt der Software-Experte aus dem südindischen Hyderabad. "Es macht mich stolz, jetzt etwas für mein Land, meine Gesellschaft, meine Kultur zu tun. Etwas zurückgeben zu können, indem ich hier beispielsweise Arbeitsplätze schaffe, gibt mir ein gutes Gefühl."
....
Rückkehrer sind hohe Ansprüche gewohnt
Lautstark verlangen zurückkehrende Inder bessere Infrastruktur, besseren Service und moderne Technik. Und sind damit ein nicht zu unterschätzender Faktor für das Entwicklungsland Indien. Die hohen Ansprüche der Rückkehrer kommen am Ende ihren neuen Arbeitsgebern zugute, meint auch Personalvermittler A.K. Menon: "Die Rückkehrer brachten eine gewisse Würze in die indischen Unternehmen, die das sehr nötig hatten, um neuen Kunden zu gewinnen, die alten zu halten und deren Wünsche besser zu erfüllen."
Stand: 21.05.2005 16:05 Uhr
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Tja, wieder mal religiös motovierte Anschläge in Indien selbst. Nicht nur in Kaskmir, auch im übrigen Land sind die Gegensätze zwischen Hindus und Moslems stark:
Zitat:
Gunmen killed at Indian temple
Source: Militants launched suicide attack
From Satinder Bindra
CNN
Tuesday, July 5, 2005 Posted: 0703 GMT (1503 HKT)
NEW DELHI, Delhi (CNN) -- A shootout between police and unidentified gunmen at a Hindu temple at a disputed religious site in the northern Indian town of Ayodhya ended with six attackers dead and one in custody, a source said.
Quelle:
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