28.11.2020, 18:47
(Ozeanien) Australische Marine
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28.11.2020, 22:31
(27.11.2020, 22:31)PKr schrieb: Australien hat eine lange Tradition amphibischer Operationen im Pazifik, aber diese Fähigkeiten wurden lange Zeit als eher zweitrangig betrachtet. Inzwischen baut das Land energisch seine Kapazitäten aus und will sie weiter verstärken. -Hier- ein interessanter Übersichtsartikel. Ja, dem stimme ich voll zu. Das ist ein gutes Beispiel dafür, welche Fähigkeiten in relativ kurzer Zeit erworben werden, wenn dies politisch gewollt ist.
17.01.2021, 15:53
Zitat:RAN's first Supply-class AOR vessel arrives at homeport in Sydneyhttps://www.janes.com/defence-news/news-...-in-sydney Schneemann.
14.03.2021, 17:15
Zitat:Australia's third Hobart-class destroyer sets off for combat trialshttps://www.janes.com/defence-news/news-...bat-trials Schneemann
28.03.2021, 13:00
https://spectator.com.au/2021/03/collins...ver-again/
Es ist ja nicht so, dass in Australien alles Gold ist was glänzt. Zum Beispiel bei dem 90 Milliarden Dollar Deal für 12 U-Boote mit vormals DCNS, der jetzigen Naval Group. ....Ein Teil des Problems besteht darin, dass die Marine niemals ein U-Boot von der Stange finden kann, das alle Anforderungen für den Betrieb in so unterschiedlichen Umgebungen wie dem Persischen Golf und der Antarktis in beträchtlicher Entfernung von der Haupt-U-Boot Basis in Perth erfüllt. Beispielsweise sind schwedische und deutsche U-Boote für Operationen mit geringer Reichweite in der Ostsee und im Atlantik ausgelegt. Verbesserungen in der Batterietechnologie und andere Fortschritte bedeuten jedoch, dass konventionelle U-Boote leistungsfähiger sind und die Marine ohne Zweifel jederzeit eine Basis in Darwin errichten könnte, um die Reichweite auf die Einsatzgebiete im Indischen Ozean und im Persischen Golf zu verkürzen. Aber: Ein handelsübliches europäisches Design, bei dem möglicherweise nur ein Teil der Bau- und Ausstattungsarbeiten in Adelaide (statt 60 Prozent) durchgeführt würde, kann möglicherweise nicht alles tun, was die Marine will, aber die Entscheidung, eine komplette Neugestaltung eines Atom-U-Bootes zu kaufen, war offensichtlich der Anfang vom Wahnsinns. Handelsüblich im Preis- und Zeitrahmen geklappt hat es bei der Beschaffung von zwei Hubschrauberträgern für 3 Mrd. Dollar, die im Grunde spanisches Design waren und die hauptsächlich in spanischen Werften gebaut wurden. Bei des Summe ist aber auch der Druck nicht so groß sie in Australien bauen zu lassen wie beim 45 Milliarden-Auftrag für Typ 26 Fregatten oder beim 90 Milliarden Dollar Auftrag für die Redesign der Suffren U-Boote…..
16.09.2021, 09:04
Nach diesem Bericht steigt Australien aus dem Barracuda-Geschäft mit Frankreich aus und soll evtl. Nukleartechnologie für neue Uboote erhalten:
https://www.spiegel.de/ausland/usa-und-g...05dbde36a3 "Die US-Regierung will »extrem vertrauliche« Technologie teilen, damit Australien erstmals U-Boote mit Nuklearantrieb erwerben kann. Das ist Teil eines neuen Sicherheitspaktes für den Indopazifik-Raum..... Australien hatte 2016 einen milliardenschweren Vertrag mit Frankreich zum Bau zwölf neuer U-Boote unterschrieben. Das französische Angebot, wonach die U-Boote ab 2030 ausgeliefert werden sollen, setzte sich damals gegen eines des deutschen Konkurrenten Thyssenkrupp durch. Die U-Boot-Flotte vom Typ Shortfin Barracuda, die in Australien gebaut werden sollte, war die größte militärische Anschaffung in der Geschichte des Landes. Dieser Deal muss jetzt der neuen Initiative weichen. Morrison erklärte, er habe bereits den französischen Rüstungskonzern Naval Group und Präsident Emmanuel Macron über die Entscheidung informiert....." sorry- hatte gerade erst gesehen dass Schneemann den Bericht schon gebracht hatte, d.h. dieser hier kann gelöscht werden.
16.09.2021, 10:35
Zitat:"Wir haben plötzlich aus einer Erklärung von Präsident Biden erfahren, dass hier der zwischen Frankreich und den Australiern geschlossene Vertrag endet, und dann werden die Vereinigten Staaten den Australiern ein Atomangebot vorschlagen, dessen Inhalt wir nicht kennen." betonte Jean-Yves Le Drian. "Das wird nicht zwischen Verbündeten gemacht (..) Wir haben über all das vor kurzem mit den Vereinigten Staaten gesprochen, und nun dieser Bruch. Es ist ziemlich unerträglich", beharrte er.France 24 (französisch) Sleepy Joe der nette Onkel aus Amerika, har wieder zugeschlagen. Amerika first === voller Erfolg. Was Australien angeht bin ich mir da weniger sicher. Lassen wir mal Vertrauen und solche Überlegungen bei Seite, selbst die Frage wann das erste in Australien gebaute U Boot in Dienst gestellt wird. Woher kommen die Spezialisten für den an Bord Betrieb der Reaktoren und die MOC. Es gibt keine nukleare Industrie in Australien, das Land war ja auch immer dagegen, wo sollen die herkommen. Die Marine Nationale sucht Leute mit Abi +5, die sie dann noch intern weitergebildet werden. Am Ende werden die Australier zahlen, und die Amis damit fahren und darüber verfügen
16.09.2021, 13:38
(16.09.2021, 10:35)voyageur schrieb: France 24 (französisch) Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, wie das funktionieren soll. Die Australier werden bestimmt für den Ausstieg aus der Barracuda-Klasse bezahlen müssen. Aus Zeitgründen müssen sie doch dann auch auf ein bestehendes Design der Amerikaner zurückgreifen. Dass die Boote dann in Australien gebaut oder gewartet werden, glaube ich nicht. Selbst bei der Ausbildung müssen sie dann doch auf Einrichtungen der Amerikaner zurückgreifen. Welche Rolle spielen dabei die Briten?
16.09.2021, 14:08
Was zur Zeit bekannt ist:
18 Monate "Prüfungsphase" um die bestmögliche US/UK Lösung zu finden. 8 statt 12 U Boote Was die Briten angeht, Steigbügelhalter
16.09.2021, 14:35
Hier ist auch noch ein Artikel zum gleichen Thema:
https://esut.de/2021/09/meldungen/29749/...-in-aukus/
16.09.2021, 14:36
(16.09.2021, 13:38)26er schrieb: Welche Rolle spielen dabei die Briten?Der Sicherheitspakt AUKUS (Australien - UK - US) -hier- soll "Sicherheit und Stabilität im Indopazifischen Raum" erhalten. China wird nicht ausdrücklich erwähnt, fühlt sich aber heftig auf den Schlips getreten. Passenderweise ist gerade die HMS Queen Elizabeth in der Region unterwegs, mit mehr F-35B der US Marines an Bord als britischen.. Und auch Frankreich ist nicht glücklich, da der Bau von 12 konventionellen U-Booten durch die französische "Naval Group" das größte Rüstungsprojekt in der Geschichte Australiens werden sollte. Vielleicht sollten die Franzosen aber auch froh sein, denn der lokale Partner ASC hatte sich beim Bau der "Collins"-Klasse mehrfach heftig blamiert - es kursierte der Spruch, die könnten noch nicht mal ein Ruderboot konstruieren..
16.09.2021, 16:27
In meinen Augen ist das ein rein politischer Deal. Militärisch und wirtschaftlich ist das wenig sinnvoll.
Wirtschaftlich/Industriell wird für Australien da nichts nachhaltiges bei rum kommen. Zumindest deutlich weniger als bei einer Kooperation mit Naval Group oder TKMS. Auch mit BAE kämen sie dahingehend bestimmt noch besser weg als mit einem US-Muster. Und militärisch halte ich persönlich den Ansatz des strategischen Atom-U-Bootes für Australien für wenig sinnvoll. Eine solche U-Boot-Waffe wäre höchstens mit Blick auf den Einsatz im weiteren Umfeld des indischen und pazifischen Ozeans tatsächlich vorteilhaft gegenüber z.B. einem U212CD Expeditionary. Das sind aber die Bereiche, in denen die USA eh mit ihren entsprechenden Kräften präsent sind. Für Australien wäre es dementsprechend viel sinnvoller, ein Design zu wählen, dass sich speziell für den Einsatz im Indonesisch-Philippinischen Raum und dem Südchinesischen Meer eignet. Hier könnte Australien Fähigkeiten vorhalten, die den Verbündeten so nicht zur Verfügung stehen, die aber auch unabhängig davon den eigenen Verteidigungserfordernissen besser entsprechen würden. Der Kauf von US-Atom-U-Booten dürfte vermutlich nur zu einer Erweiterung der US-Navy-Kapazitäten bzw. deren Entlastung inkl. vorgeschobener Stationierung führen.
16.09.2021, 18:00
(16.09.2021, 14:36)PKr schrieb: Der Sicherheitspakt AUKUS (Australien - UK - US) -hier- soll "Sicherheit und Stabilität im Indopazifischen Raum" erhalten. China wird nicht ausdrücklich erwähnt, fühlt sich aber heftig auf den Schlips getreten. Passenderweise ist gerade die HMS Queen Elizabeth in der Region unterwegs, mit mehr F-35B der US Marines an Bord als britischen.. Wenn man die englischsprachigen Foren verfolgt hat, dann gab es da Hinweise. Für Australien war es die letzte Möglichkeit, da es bisher nur Verträge zur Entwicklung und keine für den Bau gab. Anscheinend gab es heftige Probleme in Bezug auf geistigen Eigentum usw.
17.09.2021, 14:58
Australien will selbst bauen und nicht in den USA kaufen.
Mit Hinblick auf das geistige Eigentum werden die Franzosen sich ob ihrer harten Linie selbst gratulieren, denn aus ihrer Sicht soll so wenig wie möglich von der Entwicklung des Shortfin Barracuda in die Nuklearboote hinüberfliessen. Und es kann mir keiner weißmachen, dass Frankreich von der australischen Kehrtwende kalt überrascht wurde. Der Kommentar damals von TKMS nach verlorenem Wettbewerb war: Gut das wir raus sind, die Aussies wollen sowieso was nukleares, sagen/fordern es aber nicht – this project as such is doomed to fail. Die eigentliche Frage ist also: Warum konnte Frankreich stattdessen das nukleare upgrade nicht verkaufen wenn man schon den Fuss und einen Arm in der Tür hatte?
17.09.2021, 15:42
(17.09.2021, 14:58)Ottone schrieb: Australien will selbst bauen und nicht in den USA kaufen. Ich denke auch in USA ist nicht mehr die Kapazität da um mal eben 8 SSN dazwischen zu schieben. Ich vermute der Reaktorteil kommt von außen, den Rest versuchen die Ausies selbst |