Vor 11 Stunden
(Gestern, 17:12)DopePopeUrban schrieb: @HeiligerHai8.7 Mrd. € ist - wie gesagt - eine sehr alte Zahl.
8.7 Milliarden für die Schiffe, 15 Milliarden für das gesamte Programm. Das ist soweit ich das beurteilen kann auch immer noch stand der Dinge, jedenfalls finde ich keinen Artikel der was anderes behauptet.
Die jetzige F127 wird +2 Mrd. €/Schiff kosten.
(Gestern, 17:12)DopePopeUrban schrieb: Die werden auch nicht an der A210 feilen wenn sie den Auftrag für die A200 bekommen. Wie gesagt, TKMS bietet die A210 Version lediglich an, die RAN hingegen hat keinerlei Indizien sausen lassen, dass sie einen Kauf dieser Version auch nur in betracht ziehen. Ganz im Gegenteil, die "off-the-shelf availability" war die Kernfrage im Auswahlverfahren der möglichen Kandidaten.Jein meinserseits.
Jein. MEKO ist die Produktreihe "Mehrzweck-Kombination" von TKMS, diese hat (aktuell) 2x Basisversionen: die A100 und A200. Diese beiden Standardversionen sind modular und vor allem auf den Exportmarkt ausgerichtet, daran zu erkennen, dass Typvertreter der beiden Versionen einen länderspezifischen Kürzel erhalten. Bspw:
MEKO A100 BR - Tamandare Klasse, brasilianische Marine
MEKO A200 SAN - Valour Klasse, südafrikanische Marine
MEKO A200 AN - Erradii Klasse, algerische Marine
MEKO A200 EN - Al-Aziz Klasse, ägyptische Marine
Zur MEKO Produktreihe gehören aber auch Versionen die nicht modular sind weil sie nur für einen einzigen Kunden auf Maß gefertigt wurden. Die kann man üblicherweise daran erkennen, dass sie keine Typschwestern innerhalb der MEKO Familie haben und auch keinen länderspezifischen Kürzel erhalten. Bspw:
- F123, F124, F125, K130 - deutsche Marine
- Sa´ar 6 - israelische Marine
Des weitern gibt es im Bereich Fregatten zwei weitere MEKO Versionen die weder modular noch Maßanfertigungen sind. Das sind:
MEKO A300
MEKO A400 AMD
Die MEKO A210 hingegen ist, genauso wie bspw die F124, eine Maßanfertigung für die RAN. Ich vermute, dass der einzige Grund, warum die Klasse überhaupt "A210" heißt ist, dass man hier den Anschein erwecken möchte, dass es eine simple Evolution der A200 sei (was es nicht ist) da im Ausschreibungsverfahren ein off-the-shelf Produkt gefordert wurde.
Zusammenfassend:
MEKO Schiffe sind nicht inherent modular aber alle modularen Schiffe von TKMS sind MEKOs.
Die F123, F124, F125, Sa'ar 6 sind ja Ableitungen verschiedener MEKOs.
Ich würde auch nicht sagen, dass die A-200EN modular ist - der Grundentwurf war es.
Der Unterschied ist mMn, dass die von dir genannten "nicht modularen MEKOs" schiffbaulich stärker von der Baseline abweichen.
Aber das hat ja erstmal nichts mit Modularität zu tun.
(Gestern, 17:12)DopePopeUrban schrieb: Einerseits das und andererseits wird das Schiff sehr überladen sein. Alleine schon durch die dual sensor islands dürfte die Stabilität dieser Schiffe am absoluten limit sein, die geringe Breite hilft da ebenfalls nicht.A-210 soll ebenfalls SeaSpider bekommen.
Aufwuchspotential (in Bezug auf einen Einsatz in der deutschen Marine) ist da natürlich gar keins mehr, auch sind Sachen wie LWDs und SeaSpider sind nicht eingeplant.
Heißt wenn wir uns schon einen der kleineren MEKO Entwürfe angeln, sollte das mMn die A300 sein. Mit den 6.000t kann man da schon eher arbeiten, zumal die an Polen gerichtete Version zum Großteil aus Komponenten besteht, die in der deutschen Marine bereits eingesetzt werden.
Bezüglich der A210:
Wie gesagt, einen offiziellen Preis gibt es für die Schiffe nicht.
Ich habe hierfür den ehesten Vergleichswert herangezogen, hier das TKMS Angebot über die A300 für Polen. 3x dieser Schiffe sollten zwischen 1.8 Milliarden und 2.3 Milliarden USD kosten, was einem Stückpreis von 600-750mio USD entspricht. Zwar ist die A210 kleiner als die A300, verfügt aber über eine so gut wie identische Bewaffnung, da ändert sich am Preis so erstmal allzuviel.
Aber teuer werden vor allem zwei Dinge: 1. die CEAFAR Version (die soweit ich das verstanden hab eine Ableitung des Systems der Hunters ist, aber noch entwickelt werden müsste da die Sensorinsel der Hunters nicht modular ist) und 2. der Bau in Australien selber. Deshalb gehe ich hier von +/- 1Mrd aus.
Bezüglich der A200:
Da haben wir bereits konkrete Zahlen:
MEKO A200 SAN - rund 450mio USD pro Schiff
https://www.defenceweb.co.za/resources/f...-frigates/
MEKO A200 AN - Preis nicht öffentlich, allgemein wird von rund 500mio USD pro Schiff ausgegangen
MEKO A200 EN - rund 650mio USD pro Schiff (davon allerdings 1x Schiff in Ägypten gebaut)
https://www.overtdefense.com/2023/06/13/...hatgpt.com
CEA ist afaik schon modular - etwas anpassen muss man das natürlich immer.
Die A-200 ist ein Projekt der 2000er.
Die Kosten von damals kannst du heute vergessen.
(Gestern, 17:12)DopePopeUrban schrieb: Hab ich auch gehört, ich gehe da allerdings von A200, Mogami und Mogami EVO aus. Das hat den Hintergrund, dass sich alle diese Klassen im Bau (bzw in Bezug auf die Mogami EVO später dieses Jahr) befinden, die A210 hingegen bis jetzt nur ein Modell ist und außerhalb der RAN auch keine gebaut werden.Die Japaner reden selbst gar nicht von der Mogami und reden nur noch darüber, dass Australien die allererste Mogami Evo bekommen könnte.
Gibt es einen Grund, warum du davon ausgehst, dass die base Mogami raus ist? Die haben erst noch vor 4 Tagen eine baseline Mogami mit einem Mk41 versehen, was man sicherlich als marketing bezüglich SEA 3000 auffassen kann.
https://www.navalnews.com/naval-news/202...-in-japan/
Das geht natürlich voll gegen die Proven & off the shelf Regelung und trzmd gibt es Zweifel, dass Australien noch die normale Mogami kriegen könnte.
Da werden auch einige Systeme gar nicht mehr produziert.