Sechster Nahostkrieg
Also kurz gesagt Israel darf andere Länder annektieren und besetzen , Russland nicht . Für uns der Unterschied, in einem Konflikt beliefern wir das Opfer mit Munition und im anderen Konflikt den Täter. Also eigentlich alles beim alten.
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Klassisch russischer Whataboutism welcher das aktuelle russische Narrativ befördern soll wird dir hier nicht weiterhelfen, denn Gaza ist kein Land, Israel unser Verbündeter und Russland unser Feind. Und komm mir doch hier bitte nicht in solcher Weise mit vermeintlicher Moral. Die Frage ist viel eher was praktisch funktioniert, und was für möglichst viele Menschen rein real praktisch besser ist.
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Quintus Fabius, den vermeintlichen pro-Putin Whataboutism von alphall31 mit den stereotypischen Whataboutismen der Großisrael-Fraktion toppen zu wollen, ist für Dein Niveau aber eher Tennis im Halbfeld, oder?

Vielleicht mal zu Erinnerung: Der Anlass warum Israel überhaupt gegründet und international von den meisten Staaten anerkannt wurde, liegt in der Verfolgung und Vertreibung der Juden in bzw. aus Europa. Die Grundlage der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel ist Schuld. Eine Schuld die sich in moralisch verwerflichen Verbrechen der Nazis an den Juden in Deutschland begründenn. Mir wurde das nicht zuletzt auch hier wiederholt erklärt, daher weiß ich das so gut. Über mehrere Generationen hinweg wird dies jedem hier in der Schule von Kindesbein an als Kollektivschuld und mahnendes Beispiel vorgehalten. Aber bei den Arabern..tja..da ist das was anderes. "komm mir nicht mit Moral." Denn wir sind Freunde der Täter. Die Frage die ich mir stelle ist, wer nicht aufgepasst hat in der Schule bzw. die Message nicht verstanden hat.

Aber es gibt auch Positives zu berichten. Gestern wurde ein 23 Jähriger Palästinser (Ahmad Manasra) nach 10 Jahren Haft entlassen. Während seiner Inhaftierung entwickelte er schwere psychische Erkrankungen, die durch die Haftbedingungen, einschließlich der Einzelhaft, verschärft wurden. Internationale Organisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch kritisierten die Behandlung des Jugendlichen und forderten seine Freilassung. Dem scheint Israel nun gefolgt zu sein.
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(08.04.2025, 21:11)Quintus Fabius schrieb: Wo bleibt eigentlich irgendeine Art von Menschlichkeit und Mitgefühl mit den Palästinensern ? Die sind keineswegs mehrheitlich Indoktriniert, sondern sie sind Unterworfene einer Terrorherrschaft die grausamer und extremer nicht sein könnte. Das Leben unter der Hamas ist nur noch Unterdrückung, Folter, Mord, und IS artige Zustände.

Man muss die Palästinenser von der Hamas befreien, dass wäre die vorderste zivilisatorische und sittliche Pflicht aller Nationen. Aber stattdessen will jeder von der Weiterexistenz der Hamas für sich selbst profitieren, und Bibi dabei allen voran.

Ist das eine Theorie von Dir oder gibt es dafür fundierte Hinweise? Klar dürfte sein dass es inzwischen offene Proteste gegen die Hamas gibt. Beteiligt haben sich daran bisher aber nur wenige hundert Palästinenser. Diese kleinen Proteste kommen aber auch erst jetzt auf wo die Lage dort extrem schlecht ist. Und vielleicht dreht sich inzwischen auch wirklich langsam der Wind. Viel wahrscheinlicher ist allerdings dass die Mehrheit der Palästinenser viele Jahre hinter dieser Truppe stand und auch noch steht.
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(Gestern, 23:38)KheibarShekan schrieb: ....

Vielleicht mal zu Erinnerung: Der Anlass warum Israel überhaupt gegründet und international von den meisten Staaten anerkannt wurde, liegt in der Verfolgung und Vertreibung der Juden in bzw. aus Europa. Die Grundlage der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel ist Schuld. Eine Schuld die sich in moralisch verwerflichen Verbrechen der Nazis an den Juden in Deutschland begründenn. Mir wurde das nicht zuletzt auch hier wiederholt erklärt, daher weiß ich das so gut. Über mehrere Generationen hinweg wird dies jedem hier in der Schule von Kindesbein an als Kollektivschuld und mahnendes Beispiel vorgehalten. Aber bei den Arabern..tja..da ist das was anderes. "komm mir nicht mit Moral." Denn wir sind Freunde der Täter. Die Frage die ich mir stelle ist, wer nicht aufgepasst hat in der Schule bzw. die Message nicht verstanden hat.
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jein:
die zionistische Idee (Herzl, 1860-1904)) ist deutlich älter als die Shoah. Die Idee nahm aber infolge der Shoah "Fahrt auf". Insbesondere die aus den KZ-Vernichtungslagern überlebenden osteuropäischen Juden waren nach dem Weltkrieg völlig entwurzelt.
Über das Auffanglager "Föhrewald" (heute: Geretsried) bei Wolfratshausen sind viele Hundert oder besser Tausende dann nach dem britischen Mandatsgebiet Palästina ausgewandert und haben so die zionistische Idee von Herzl ua umgesetzt.

Die Folge war die Vertreibung der dort wohnenden Palästinenser, die bis heute als Unterdrückung anhält. Wenn man also von (kollektiver) Schuld oder besser von Verantwortung spricht, dann muss diese Verantwortung auch die Folgen der Shoah für die Palästinenser und ihre Nachkommen mit einschließen.

(Gestern, 23:49)lime schrieb: Ist das eine Theorie von Dir oder gibt es dafür fundierte Hinweise? Klar dürfte sein dass es inzwischen offene Proteste gegen die Hamas gibt. Beteiligt haben sich daran bisher aber nur wenige hundert Palästinenser. Diese kleinen Proteste kommen aber auch erst jetzt auf wo die Lage dort extrem schlecht ist. Und vielleicht dreht sich inzwischen auch wirklich langsam der Wind. Viel wahrscheinlicher ist allerdings dass die Mehrheit der Palästinenser viele Jahre hinter dieser Truppe stand und auch noch steht.
ich vermute, dass - wie in allen totalitären Strukturen - eine Mehrheit der Bevölkerung aus Mitläufern und wenigen "stillen Widerständlern" besteht. Das ist auch der einfachen Tatsache eine "Informationsmonopols" durch die herrschende Klasse geschuldet.

Egal ob die deutsche Bevölkerung unter dem Faschismus,
egal ob Russen unter Putin,
egal ob Chinesen unter Xi,
egal ob US-Amerikaner unter Trump,
egal ob Ungarn unter Orban oder
egal ob Türken und Erdowitz,
= es gibt immer einen starken Trend in der Bevölkerung, sich mit den Aussagen der jeweiligen Regierung bzw Regierungspropaganda zu identifizieren - zu einem >WIR gegen die "anderen"<.
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(Vor 10 Stunden)Kongo Erich schrieb: Die Folge war die Vertreibung der dort wohnenden Palästinenser, die bis heute als Unterdrückung anhält.

Wie genau sind die Palästinenser vertrieben worden? Meinst du vor dem arabischen Angriff auf Israel oder danach?
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KheibarShekan:

Zitat:Quintus Fabius, den vermeintlichen pro-Putin Whataboutism von alphall31 mit den stereotypischen Whataboutismen der Großisrael-Fraktion toppen zu wollen, ist für Dein Niveau aber eher Tennis im Halbfeld, oder?

Zweifelsohne Big Grin

Zitat:Die Grundlage der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel ist Schuld. Eine Schuld die sich in moralisch verwerflichen Verbrechen der Nazis an den Juden in Deutschland begründen.

Genau davon müssen wir weg und zwar von beiden Seiten, um stattdessen zu einem ganz normalen auf gegenseitigem Nutzen begründeten Bündnis zu kommen. Ich empfinde keinerlei Schuld in Bezug auf die Juden, aber ich mag sie trotzdem.

Zitat: Aber bei den Arabern..tja..da ist das was anderes. "komm mir nicht mit Moral." Denn wir sind Freunde der Täter.

Was bei mir explizit nicht so ist. Sondern ich schreibe hier seit Jahren mir die Finger wund, dass das primäre Ziel sowohl des Westens als auch Israels es sein müsste, den Palästinensern zu helfen, und sie zu befreien (!)

Und das nicht aufgrund irgendwelcher vermeintlicher Moral - sondern aus purem Eigenutz. Wenn die Palästinensern nicht befreit werden, ist dies langfristig ein größerer Schaden für Israel und sind die Kosten für Israel höher, als wenn man nun die historisch beispiellose Chance sie zu befreien nutzen würde.

lime:

Zitat:Ist das eine Theorie von Dir oder gibt es dafür fundierte Hinweise?

Das ist keine bloße Theorie. Sieh dir einfach die reale Lage an ! Wenn man die Palästinenser befreien wollte, würde man Gaza besetzen und die Hamas vollständig niederkämpfen und vernichten. Das wäre rein handwerklich möglich, wird aber intentional nicht getan.

Zitat:Klar dürfte sein dass es inzwischen offene Proteste gegen die Hamas gibt. Beteiligt haben sich daran bisher aber nur wenige hundert Palästinenser.

Wer sich gegen die Hamas stellt, konnte schon mal dabei zusehen, wie die eigenen Kinder lebend in Flüssigbeton geworfen und lebendig einbetoniert wurden. Noch bevor man dann selbst zu Tode gefoltert wurde.

Zitat: Viel wahrscheinlicher ist allerdings dass die Mehrheit der Palästinenser viele Jahre hinter dieser Truppe stand und auch noch steht.

Selbstverständlich standen die mehrheitlich hinter der Hamas. So wie viele Deutsche hinter den Nazis standen. Die Umstände heute sind aber nun mal andere als noch vor wenigen Jahren. Hier und jetzt steht in Gaza gerade alles auf der Kippe, sind alle emotional, psychologisch und auch sonst gebrochen und könnte man daher die Mehrheit dort in eine andere Richtung lenken. Hier und jetzt bestünde die Chance diese Mehrheit zu kippen.

Aber man tut es nicht. Man kippt die Mehrheit nicht, sondern liefert sie weiter intentional der Hamas aus.

Dumm. Einfach nur kurzsichtige Dummheit und Strategielosigkeit - oder noch schlimmer Größenwahn gepaart mit Rassismus.
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(Vor 5 Stunden)Quintus Fabius schrieb: Aber man tut es nicht. Man kippt die Mehrheit nicht, sondern liefert sie weiter intentional der Hamas aus.

Dumm. Einfach nur kurzsichtige Dummheit und Strategielosigkeit - oder noch schlimmer Größenwahn gepaart mit Rassismus.

Und wenn Trump einen Plan B "pflegt". Ein Ziel hat er ja nach 100 Tagen Frieden gestiftet zu haben. Ukraine das klappt ja nicht, bleibt Gaza und der Iran.
Und der arabische Friedensplan für Gaza
Aus der Agenda von Macron

Zitat:Mo 7.April
Den ganzen Tag unterwegs in der Arabischen Republik Ägypten.
Unterwegs in der Arabischen Republik Ägypten: Erster Tag in Kairo.
Gemeinsame Pressemitteilung nach dem Gipfeltreffen zwischen Frankreich, Ägypten und Jordanien zur Lage in Gaza.
09:15 Uhr Gespräch mit Abdel Fattah al-Sissi, Präsident der Arabischen Republik Ägypten.
12:00 Uhr Gespräch Gespräch mit Abdel Fattah al-Sisi, Präsident der Arabischen Republik Ägypten, und Abdallah II., König von Jordanien.
14:45 Uhr Gespräch Telefonat mit Präsident Trump, Präsident Sisi und König Abdallah II. zur Lage in Gaza.
Di., 8. April
Reise in die Arabische Republik Ägypten: zweiter Tag in El-Arich.
Mi., 9. April
17:00 Uhr Gespräch Telefonat mit Mohammed bin Salman bin Abdulaziz Al-Saoud, Kronprinz und Premierminister von Saudi-Arabien.
18:00 Uhr Gespräch Telefonat mit Mohamed Bin Zayed Al-Nahyan, Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate.
Do., 10. April
16:00 Uhr Gespräch Telefonat mit Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, Emir des Staates Katar.
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