(Sonstiges) Deutsche Rüstungsexporte
Hier die Meinung der konservativen Süddeutschen Zeitung.

Ich würde dem bis auf wenige Schlüsselindustrien zustimmen wollen. (U-Boote, Panzer)
Zitieren
Mondgesicht schrieb:Hier die Meinung der konservativen Süddeutschen Zeitung.

Ich würde dem bis auf wenige Schlüsselindustrien zustimmen wollen. (U-Boote, Panzer)

So sehe ich das auch. Ich finde die beginnende Debatte um die Nationale Kosolidierung der Rüstungsindustrie sehr wichtig. Was wollen wir uns also als Schlüsselkompetenz EU-weit leisten. Hier finde ich das bspw. der Panzerbau ganz klar mit die höchste Priorität haben sollte. Gefolgt von bodengebundener Luftabwehr. Als drittes sollte man sich in der Tat fragen warum es in der EU drei Kampfflugzeugprojekte gibt. Wenn damals die Franzosen beim EF nicht abgesprungen wären und Schweden ebenfalls mit eingestiegen wäre, hätte man nur ein Projekt gehabt mit einem deutlich größeren finanziellen feedback und Möglichkeiten!
Was ich allerdings nicht wichtig finde ist der Erhalt der Marineindustrie/U-Boothau. Hier könnte man gut bei den Engländern od. anderen einkaufen. Wir betreiben läppische 4 U-Boote von denen drzeit nur eines einsatzfähig ist. Und die geringe Anzahl in Sachen Fregatten und Korvetten usw. macht es da nicht besser!
Und dann die Frage um die Handfeuerwaffen?? Hier hat nun wirklich fast jedes große EU-Land sein eigenes Ding laufen. Braucht man das? Oder einigt man sich mal EU-weit für eine einheitliche Bewaffnung? Am besten NATO weit (wobei dies zu utopisch ist)!
Zitieren
Mondgesicht schrieb:Hier die Meinung der konservativen Süddeutschen Zeitung.
...
Konservativ :?: :?: :?:
Zitieren
warum sollte man denn auf den U-Bootbau verzischten? Warum bei den Engländern einkaufen?
Die betreiben doch nur noch Atom Uboote... Wir bauen stattdessen seit Jahrzehnten, ähnlich wie bei Panzern auch, mit das Beste was es auf dem nicht nuklearen Bereich gibt.. Große Exporterfolge finden auch statt.. Also den U-Bootbau beenden halte ich für Blödsinn

Gebaut, in Bau oder bestellt seit ~2000
3x U209 (Südafrika)
3x Dolphin-Klasse (Israel)
6x U212 (Deutschland)
3x U214 (Portugal und Griechenland=
2x U218 (Singapur)
+ >20 Verkaufte Boote, gebaut in den Heimatländern


Bei den Fregatten sollte man sich allerdings die Entwicklungskosten teilen.. Das F124 Projekt war ein Anfang .. F125 ein Rückschritt und MKS180 wird vermutlich auch einer ..

Grüße,
Flugbahn
Zitieren
wenn man es positive betrachten will, bedeutet die graue gruppe auf der entsprechenden folie (also z.b. für die uboote) ja nur das eine entscheidung hinsichtlich nationaler, europäischer oder globaler beschaffung noch nicht stattgefunden hat.

trotzdem erscheint auch mir die einteilung etwas willkürlich. z.b. entspricht die rein nationale-sensor entwicklung doch überhaupt nicht der realität und wer glaubt nur weil der überwaasser-kriegsschiffbau auf einmal europaweit/global erfolgen soll, das wir nicht bei deutschen werften bestellen?
was nützt mir eine nationale entwicklung meiner füwes für die vernetzte operationsführung und kryptographie wenn ich das am ende genau dazu brauche um mit den verbündeten zusammen zu arbeiten und die kryptoroutinen dann doch auf cots-hardware aus den usa oder asien läuft.

und für die uboote gibt es sowieso keine vernünftige alternative.
so eine einteilung ist in meinen augen sowieso quatsch. stattdessen sollte man sich bei den beschaffungsvorhaben endlich mal über eine bessere zusammenarbeit mit den verbündeten gedanken machen.
Zitieren
UBoote, die den Anforderungen der deutschen Marine ähnlich sind, bauen eigentlich in Europa sonst nur die Schweden, also vor allem außenluftunabhängig und Einsatz in Randmeeren wie der Ostsee. Kooperiert wurde ja bei der U212 schon mit Italien, weswegen dieser Typ auch auf den Einsatz im Mittelmeer hin entwickelt wurde.

Die Niederlande bauen nicht-nukleare Uboote für den Einsatz in der Nordsee und im Atlantik. Frankreich und Großbritannien bauen für den Bedarf der eigenen Streitkräfte nukleare Unterseeboote, sowohl SSN als auch SSBN. Wobei Frankreich auch für den Export konventionelle/AIP Uboote herstellt und mit Spanien kooperiert. Auch hier gehen die Anforderungen mehr in Richtung tiefe Gewässer, sehr große Reichweite.

Ich möchte hier auch mal anmerken, dass nur weil immer wieder gesagt wird, dass man durch Rüstungskooperation Geld spart, das noch lange nicht wahr wird. Letztendlich schachern die Politiker wieder um Arbeitsanteile und treiben so die Kosten in die Höhe oder es müssen Kompromisse eingegangen werden, um die verschiedenen Anforderungen der beteiligten Länder zu erfüllen.
Zitieren
Das ist doch alles nur Gelaber, mit Prioritäten sezten auf dieses oder jenes.

Es geht vdL ledigliuch darum, Druck auf die Rüstungsindustrie aufzubauen. Der Druck ist jetzt da. Uschi hat klargemacht, dass sie nicht bereit ist, die Methoden der (wie man heute weiß) mutlosen oder unfähigen Vorgänger zu übernehmen.

Finde ich eigentlich ganz gut, die Vorgehensweise. vdL hat in einem Jahr schon mehr geschafft als Jung und de Maiziere zusammen.
Zitieren
Wir pudern den Israelis mal wieder den Popo.
Deren Marine bekommt zwei neue Korvetten, made in Germany. Kostenpunkt eine Milliarde, abzgl. 300Mio€.

Hier

Zitat:Für zwei neue Korvetten wäre eigentlich eine Milliarde Euro fällig.
...
Bei dem Deal, der einen Umfang von rund einer Milliarde Euro hat, soll sich Berlin erneut bereit erklärt haben, den Israelis einen Zuschuss von rund 300 Millionen Euro aus Steuergeldern einzuräumen.
...
Bei TKMS standen zwei Schiffsentwürfe zur Auswahl: Eine vergrößerte konventionelle Korvette vom Typ "MEKO A100" und ein kleiner, knapp 110 Meter langer hochmoderner Entwurf für eine kleine Fregatte, die "MEKO CSL".
...
Der angeschlagenen deutschen Marineindustrie käme der Milliardenauftrag gerade recht. Er lastet Kapazitäten aus und ermöglicht technische Innovationen, die die Bundeswehr derzeit nicht finanzieren kann. Er ist für die Industrie auch deshalb interessant, weil Israel insgesamt mindestens vier dieser Schiffe braucht.

Ich finde es zwar schlecht, dass die Israelis nach wie vor nicht den Marktpreis zahlen, aber auf der anderen Hand hält man das Know-How und es dürfte auch trotz der 300Mio€ Geld in Deutschland hängen bleiben.

Wenn beim Folgegeschäft der anderen beiden Korvetten "nur noch" 200Mio€ zugeschossen würden, könnte ich damit sehr gut leben.
Zitieren
Ist doch ein Plusgeschäft für Deutschland. Alternative hieße Südkorea oder so.
Aber durch ist das Ding immernoch nicht.
Zitieren
Also dann 4 MEKO 100 für Israel

http://www.maritime-executive.com/articl...om-germany
Zitieren
Mit welchem Recht wird das Geld der deutschen Steuerzahler so rausgeschmissen? Frechheit.
Zitieren
Das sind halt Industriesubventionen die unter dem Vorwand der historischen Verantwortung pseudolegitimiert werden. Damit wird jeder Kritik an der Legitimität (oder Legalität) dieser Subventionen der Boden entzogen. Die Holocaust-Industrie nützt hier Israel genau so wie Deutschland.
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spiegel-exklusiv-merkel-will-u-boot-deal-mit-australien-a-1014664.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 14664.html</a><!-- m -->

Das wäre der Deal schlechthin!!!
Deutschland sollte das ganze noch anschieben indem 2 Boote für unsre marine beschafft werden...um das Entwicklungsrisiko zu mindern...
Zitieren
sehe ich genauso, hoffentlich kommt der Deal!
+2-3 für uns, bei gleicher Verteilung der Entwicklungskosten pro Boot, für alle beteiligten gut

Grüße,
Flugbahn
Zitieren
Australien ist jedenfalls besser als der Nahe Osten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/ruestungsindustrie-keine-deutschen-waffen-fuer-saudi-arabien-13389106.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 89106.html</a><!-- m -->
Zitat:Rüstungsindustrie

Keine deutschen Waffen für Saudi-Arabien


Die Bundesregierung hat einem Bericht zufolge alle Waffenexporte an die Saudis gestoppt. Die Region sei derzeit zu instabil, entschied der Bundessicherheitsrat.

25.01.2015 ...
Zitieren


Gehe zu: