Alba, CELAC, Mercosur, UNASUR, Telesur (u. a.)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/fs/1252037067384/Streit-um-US-Militaerbasen">http://derstandard.at/fs/1252037067384/ ... itaerbasen</a><!-- m -->
Zitat:Streit um US-Militärbasen
14. September 2009, 14:47

Präsident Uribe will Stationierung von hunderten US-Soldaten im Alleingang durchziehen – USA beharren auf Immunität - Außenministertreffen am Dienstag

Kolumbiens Präsident Álvaro Uribe, der sich derzeit von der Schweinegrippe erholt, hatte es beim Unasur-Gipfel im argentinischen Bariloche nicht leicht: seine lateinamerikanischen Amtskollegen wollten Details zur geplanten Stationierung von US-Soldaten auf kolumbianischen Militärbasen in Erfahrung bringen.
....

"In ihrem Land können die Kolumbianer stationieren, wen sie wollen", merkt Alí De Jesús Uzcátegui Duque, Botschafter des Nachbarstaats Venezuela in Wien, im derStandard.at-Gespräch an, "aber falls die US-Truppen von dort aus Einsätze in anderen Ländern fliegen, werden die im Unasur-Bündnis vertretenen Staaten (ganz Südamerika außer Französisch-Guayana) sicher darauf reagieren."....
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Tjoar. Die Aussage stammt halt auch nur von einem venezuelanischen Botschafter und nicht von einem Vertreter der Unasur. Und die versprochene Reaktion dürfte sich im Ernstfall wohl auf einige öffentliche Verurteilungen beschränken.
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Selbst als ich im März auf diesen Artikel hingewiesen hatte ...
Erich schrieb:http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30003/1.html
Zitat:Arbeit am Schutzschild

Harald Neuber 26.03.2009
Lateinamerika bereitet sich auf die Folgen der Weltwirtschaftskrise vor. Neue Regionalbanken sollen dabei helfen, doch ihr Aufbau ist ein Wettlauf gegen die Zeit
Bislang hat die eskalierende Weltwirtschaftskrise Lateinamerika weitgehend verschont. Die Folgen sind bis dato vor allem in den Industriestaaten des Nordens zu spüren. Doch das könnte sich bald ändern. Das Parlament des südamerikanischen Handelsbündnisses Mercosur hat deswegen Mitte März eine außerordentliche Sitzung der Wirtschaftsminister für Ende April einberufen.
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... hatte ich eigentlich erwartet, heftigen Widerspruch zu ernten - die lateinamerikanischen Staaten sind schließlich vielfach zutiefst zerstritten, und auch die so genannten "linken" Staaten bilden um das eher moderate Brasilien oder um das eher großmäulig auftretende Venezuela (so nach den jeweiligen Präsidenen bezeichnet) eigentlich zwei getrennte Blöcke.
Dass auf dieser Grundlage eine funktionierende Zusammenarbeit im Finanzsektor begründet werden könnte haben viele nicht für möglich gehalten - woher sollte schon das Anfangskapital bei diesem "zerstrittenen Haufen" kommen?
Vor diesem Hintergrund auf regionale Zusammenarbeit im Bankenbereich zu spekulieren .... war gewagt.

Was mich überrascht hat - wir haben diese Frage der Zusammenarbeit und Kooperation südamerikanischer Staaten im Finanzsektor kaum diskutiert.
Was diese Ankündigung so - absurd?

Denoch ist es inzwischen so weit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31276/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31276/1.html</a><!-- m -->
Zitat:Selbsthilfe zur Selbsthilfe

Harald Neuber 09.10.2009
In wenigen Wochen soll die lateinamerikanische Bank des Südens ihre Arbeit aufnehmen. Das Projekt ist Teil einer globaleren Integrationspolitik
Nach einer mehrjährigen Planungsphase haben sieben Staaten Südamerikas Ende September ein eigenes, multistaatliches Kreditinstitut gegründet. Die Bank des Südens (Banco del Sur) soll die Loslösung der südamerikanischen Staatengemeinschaft von den globalen Finanzinstitutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank begünstigen.
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Das Einlagekapital beläuft sich auf 20 Milliarden US-Dollar. Ursprünglich war von sieben Milliarden die Rede.
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Zweitgrößte Entwicklungsbank der Region

In der Tat hat die Höhe des Startkapitals einige Beobachter überrascht. Noch vor einem Jahr wurde in der Finanzbranche [extern] angezweifelt, dass die Bank des Südens einen realen Einfluss gewinnen kann. Einige dieser Zweifel sind nun verflogen.
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"Die Linke" in Südamerika bleibt stabil auf "Einflusskurs"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/wahl_mujica_uruguay_1.3923453.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 23453.html</a><!-- m -->
Zitat:26. Oktober 2009, 06:36, NZZ Online
Alt-Guerillero Mújica vorn in Uruguay

Stichwahl erforderlich - Aufhebung von Amnestie abgelehnt

In Uruguay kommt es zur Stichwahl um das Präsidentenamt. Der frühere Guerilla-Kämpfer José Mújica gewann die erste Runde zwar klar, verfehlte aber die absolute Mehrheit. Die Amnestie für Schergen der Militärdiktatur wird nicht aufgehoben.

(sda/dpa) Nach Auszählung von rund einem Fünftel der Stimmen kam der 74-Jährige Kandidat des regierenden Linksbündnisses Frente Amplio (FA, Breit Front) auf 40,6 Prozent der Stimmen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,657285,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 85,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 26.10.2009

Uruguay
Ex-Guerillero Mujica gewinnt erste Wahlrunde

Der frühere Guerilla-Kämpfer José Mujica hat bei der Präsidentenwahl in Uruguay nur knapp die absolute Mehrheit verpasst - Ende November trifft der 74-Jährige in der Stichwahl auf den konservativen Ex-Präsidenten Luis Alberto Lacalle.

Montevideo - José Mujica hat bei der Präsidentenwahl in Uruguay mit Abstand die meisten Stimmen erzielt, muss aber in die Stichwahl. Der 74-jährige ehemalige Guerilla-Kämpfer und Kandidat des regierenden Links-Bündnisses Frente Amplio (FA, Breite Front) kam Hochrechnungen zufolge auf etwa 48 Prozent der Stimmen und verfehlte damit die für einen Sieg gleich in der ersten Runde erforderliche absolute Mehrheit knapp. "Die Uruguayer haben uns eine weitere Anstrengung auferlegt", sagte der frühere Tupamaro-Rebell. Mujica sprach von einem "hoffnungsvollen Ausgangspunkt".
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Erich schrieb:... im März ... hatte ich eigentlich erwartet, heftigen Widerspruch zu ernten
- die lateinamerikanischen Staaten sind schließlich vielfach zutiefst zerstritten, und auch die so genannten "linken" Staaten bilden um das eher moderate Brasilien oder um das eher großmäulig auftretende Venezuela (so nach den jeweiligen Präsidenen bezeichnet) eigentlich zwei getrennte Blöcke.
Dass auf dieser Grundlage eine funktionierende Zusammenarbeit im Finanzsektor begründet werden könnte haben viele nicht für möglich gehalten - woher sollte schon das Anfangskapital bei diesem "zerstrittenen Haufen" kommen?
Vor diesem Hintergrund auf regionale Zusammenarbeit im Bankenbereich zu spekulieren .... war gewagt.

Was mich überrascht hat - wir haben diese Frage der Zusammenarbeit und Kooperation südamerikanischer Staaten im Finanzsektor kaum diskutiert.
Was diese Ankündigung so - absurd?
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dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,657398,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 98,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 03.11.2009

Neue Einheitswährung
Lateinamerika probt Aufstand gegen den Dollar


Von Tobias Käufer

Bislang dominiert der US-Dollar die weltweiten Währungssysteme, jetzt soll damit Schluss sein: Rund ein Dutzend Regierungen in Lateinamerika wollen mit einem neuen Einheitsgeld namens Sucre ein Gegengewicht schaffen. Kritiker warnen vor einem finanzpolitischen Abenteuer.
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Bereits 2010 soll die virtuelle Währung zur Abwicklung des Handels zwischen den neun Mitgliedsstaaten der "Bolivarischen Allianz für unser Amerika" (ALBA) den Dollar ablösen. So planen es zumindest dessen wichtigste Fürsprecher: Der bolivianische Präsident Evo Morales, Ecuadors Staatschef Rafael Correa und eben Chavez.
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ich denke, das passt hier am Besten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://publik.verdi.de/2009/ausgabe201311/gesell/zuku/seite-16/A0">http://publik.verdi.de/2009/ausgabe2013 ... eite-16/A0</a><!-- m -->
Zitat:Auf eigenen Füßen
Die Staaten Lateinamerikas lösen sich aus der Abhängigkeit von den Industriestaaten des Nordens. Ihre Losung: Eine bessere Welt ist möglich


Von Harald Neuber

Am Ende wurde der Staatsgipfel zum Volksfest. Rund 35000 Menschen waren am 17. Oktober 2009 zum Ende des Treffens der Bolivarischen Allianz für Amerika (Alba) in das Stadion von Cochabamba geströmt. Zwei Tage lang hatten Vertreter der neun Alba-Mitgliedsstaaten in dieser viertgrößten Stadt Boliviens über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit beraten.
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Fünf Jahre nach ihrer Gründung sei die Alba "eine wirtschaftliche, politische und soziale Allianz", heißt es in der Abschlusserklärung von Cochabamba.
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Mitte dieses Jahres gründeten Venezuela und Kuba ein gemeinsames Staatsunternehmen zur Modernisierung der Häfen. Der Konzern Puertos del Alba verfügt über ein Startkapital von knapp einer Milliarde Euro. 51 Prozent hält Hauptgeldgeber Venezuela, 49 Prozent die kubanische Hafengesellschaft Asport. Zudem bewilligte die venezolanische Regierung knapp 47 Millionen Euro für den Ausbau des regionalen Telekommunikationsnetzes. Teil des Projektes ist die Verlegung eines Tiefsee-Glasfaserkabels nach Kuba. Eine eigene Entwicklungsbank der Bolivarischen Allianz sichert die Projekte mit rund 670 Millionen Euro Einlagegut- haben ab.

Losgelöst von der Weltbank

Das ambitionierteste Projekt aber geht über die Alba-Staaten hinaus. Nach einer mehrjährigen Planungsphase haben sieben Staaten Südamerikas Ende September ein eigenes, multistaatliches Kreditinstitut gegründet. Die Bank des Südens (Banco del Sur) soll die Loslösung der südamerikanischen Staatengemeinschaft von den globalen Finanzinstitutionen wie dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank (IWF) begünstigen.
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Das Projekt war 2006 vom venezolanischen Staatschef Chávez und dessen damaligen argentinischen Amtskollegen Néstor Kirchner ins Leben gerufen worden. 2007 schlossen sich Ecuador und die Regionalmacht Brasilien dem Vorhaben an, später kamen Bolivien, Paraguay und Uruguay hinzu. Die Bank des Südens ist bereits zum Zeitpunkt ihrer Gründung erfolgreicher als erhofft. Das Einlagekapital beläuft sich auf 20 Milliarden US-Dollar. Ursprünglich war von sieben Milliarden die Rede.
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mit etwas anderer Betonung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~ED64D1C50013E485998480F77E6750086~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Lula empfängt Ahmadineschad
Der Friedensfürst hofft auf gute Geschäfte


Von Josef Oehrlein, Rio de Janeiro

23. November 2009 Der iranische Präsident Mahmud Ahmadineschad sucht neue Freunde. In Lateinamerika scheint er sie zu finden. Beharrlich hat er immer engere Bande zu verschiedenen Ländern des Subkontinents geknüpft. Sein Besuch in Brasilien, der größten Wirtschaftsmacht in der Region, ist Höhepunkt seiner Avancen. Die Tür nach Lateinamerika hatte ihm der venezolanische Präsident Chávez geöffnet, der den Iraner längst zu seinen Busenfreunden zählt – und überdies den Präsidenten Morales, Correa und Ortega aus Bolivien, Ecuador und Nicaragua als Partner angedient hat.
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Ahmadineschad macht .... einen Bogen um Argentinien, er reist von Brasilien nach Bolivien und Venezuela weiter. In Caracas erwartet ihn sehnsüchtig Chávez, mit dem er sich nun schon zum zwölften Mal trifft.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2009/nov/konfliktloesung-241109/">http://www.amerika21.de/nachrichten/inh ... ng-241109/</a><!-- m -->
Zitat:24.11.2009
Für südamerikanische Konfliktlösung

UNASUR-Staaten beraten am Freitag zu Konflikt um US-Militärbasen in Kolumbien. Unterstützung für Chávez. Bogotá provoziert
Von Maxim Graubner, Caracas
amerika21.de
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Die Spannungen zwischen Kolumbien und Venezuela verschärften sich in den letzten Wochen, da Bogotá in keinster Weise auf die Beunruhigung in Caracas wegen der US-Stützpunkte eingeht und stattdessen immer wieder neue Vorwürfe konstruiert um die Lage zu verschärfen. Offensichtlich will die Regierung von Präsident Álvaro Uribe damit von ihrem Militärabkommen mit den USA ablenken.

Unter anderem wurden routinemäßige Grenzsicherungsmaßnamen durch Venezuela, wie die Zerstörung von unübersichtlichen illegalen Fußgängerüberwegen, als Verletzung internationalem Rechts bezeichnet und venezolanische Grenzpolizisten auf einem Grenzfluss in internationalem Gewässer festgenommen. Angeblich seien sie auf kolumbianisches Territorium vorgedrungen. Diese "Vorfälle" wurden als Vorwand genutzt um das kolumbianische Militär in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen. Caracas reagierte empört auf diese Provokationen und wies die Vorwürfe entschieden zurück.

Venezuela versucht seit Jahren die unübersichtliche über 2000 Kilometer lange Grenze zu dem Nachbarland zu sichern, um das Einsickern von rechtsextremen Paramilitärs und Drogenkurieren zu verhindern. Unterstützung aus Kolumbien gibt es dabei kaum.
(auch eine Meinung)
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Da könnte sich was anbahnen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/today-headlines/2009-11/27/content_4086178.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 086178.htm</a><!-- m -->
Zitat:China, Brazil pledge closer cooperation

(Source: Xinhua) 2009-11-27

  BRASILIA, Nov. 25 (Xinhua) -- China and Brazil should and will strengthen parliamentary cooperation to further the development of bilateral ties,
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/today-headlines/2009-11/27/content_4086158.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 086158.htm</a><!-- m -->
Zitat:China's top political advisor meets Brazilian Senate president on ties, cooperation

(Source: Xinhua) 2009-11-27

  BRASILIA, Nov. 26 (Xinhua) -- China's top political advisor Jia Qinglin met here on Thursday with Brazilian Federal Senate President Jose Sarney, exchanging views on bilateral ties and cooperation.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/today-headlines/2009-11/27/content_4086159.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 086159.htm</a><!-- m -->
Zitat:China's top political advisor calls for closer Sino-Latin American cooperation

(Source: Xinhua) 2009-11-27

  BRASILIA, Nov. 26 (Xinhua) -- China's top political advisor Jia Qinglin on Thursday called for closer cooperation between China and Latin American countries to bring more benefits to both sides.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/2009-11/27/content_4086176.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 086176.htm</a><!-- m -->
Zitat:3rd China-Latin America Business Summit inaugurated in Colombia

(Source: Xinhua) 2009-11-27

  BOGOTA, Nov. 25 (Xinhua) -- The 3rd China-Latin America Business Summit was inaugurated Wednesday in Bogota, with over 700 entrepreneurs from China and Latin America participating in the two-day meeting.
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linke Presse, aber die Nachricht ist neutral und sachbezogen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2009/12-07/032.php">http://www.jungewelt.de/2009/12-07/032.php</a><!-- m -->
Zitat:07.12.2009
Gipfeltreffen des Mercosur beginnt
Montevideo. In Uruguay beginnt heute das reguläre Gipfeltreffen des Gemeinsamen Südamerikanischen Marktes (Mercosur).
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/alba100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/alba100.html</a><!-- m -->
Zitat:Fünf Jahre Wirtschaftsbündnis ALBA
Sucre statt Dollar

Bei der Gründung vor fünf Jahren wurde ALBA noch als Propaganda von Kuba und Venezuela belächelt. Inzwischen gehören dem Wirtschaftsbündnis neun Staaten an, die sich zu ökonomischer Solidarität verpflichtet haben. Im Januar beginnt nun ein Versuch für eine gemeinsame Währung - den Sucre.

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Die Länder suchten nach ihren jeweiligen Stärken, nicht unbedingt in Kategorien des monetären, sondern um dadurch eine Entwicklung zu mehr gegenseitigem Nutzen anzustoßen. Als Beispiel nennt Melcher dabei auch Ecuador: "In der neuen Verfassung wird als Zielsetzung "buen vivir"“, das gute Leben, beschrieben. Das gute Leben ist, dass man genügend hat, um gut zu leben, um sich wohl zu fühlen, aber man muss nicht reich und mächtig sein."

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Dazu soll der faire Warenaustausch untereinander beitragen. Um ihn zu vereinfachen, und um dem Dollar auszuweichen, wurde die Währung "Sucre" eingeführt, die ab Januar 2010 zunächst als Recheneinheit getestet wird, vergleichbar dem Euro-Vorläufer ECU.

ALBA bedeutet zudem, ausländische Investoren an Partnerländer weiter zu vermitteln. Viele deutsche Unternehmen, die etwa mit Kuba Vereinbarungen treffen, werden verpflichtet, parallel mit anderen ALBA-Ländern ins Geschäft zu kommen. Desweiteren hat die Allianz mehr als 100 Sozialprojekte aufgelegt. Das erfolgreichste ist die "Mission Wunder", in der eine Million Lateinamerikaner, meist von kubanischen Augenärzten, am grauen Star und anderen Augenkrankheiten operiert wurden.

Zunächst wurde ALBA als rein ideologische Propaganda-Organisation von Fidel Castro und Chávez belächelt. Mit ihren inzwischen neun Mitgliedsländern aber ist es mehr als das geworden: eine neue Form der internationalen Zusammenarbeit.

Stand: 16.12.2009 02:16 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=wu&dig=2009%2F12%2F17%2Fa0136&cHash=5cb75ffe77">http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv ... 5cb75ffe77</a><!-- m -->
Zitat:17.12.2009

Venezuela fast im Mercosur
ZOLLUNION Nach dreieinhalb Jahren gelingt es Brasiliens Regierung, dem Senat die Ratifizierung zum Beitritt des ölreichen Nachbarlandes abzuringen
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2009/dez/venezuela_203948_arepa/">http://www.amerika21.de/nachrichten/inh ... 948_arepa/</a><!-- m -->
Zitat:24.12.2009
Venezuela gründet Verband Sozialistischer Märkte

Fairer Handel und Produkte aus sozialer Produktion sowie den ALBA-Staaten sollen Preisanstieg bremsen
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Die venezolanische Regierung erhofft sich mit der Maßnahme ein Gegengewicht zum privatwirtschaftlich organisierten Binnenmarkt. “Unsere Märkte haben das Ziel, dass sich die gesamte Bevölkerung zu solidarischen Preisen versorgen kann, ohne dass sich der kapitalistische Finanzmarkt an allem bereichert. Wir versuchen insbesondere den Preisanstieg zu bremsen."
...

In den neuen Märkten würden Produkte ohne Spekulation und Wucher angeboten, Zwischenhändler seien ausgeschaltet. Venezuela leidet seit Jahrzehnten an einer hohen Inflationsrate, deretwegen die Preise enorm ansteigen. Zwar gelang es der Regierung seit dem Amtsantritt von Hugo Chávez vor 10 Jahren die Inflationsrate um die 20 Prozent zu halten. Doch dies bedeutet immer noch einen Preisanstieg um etwa ein Fünftel.
...
ein provokanter Gegenentwurf zu den Bemühungen der US-Regierungen um eine gesamtamerikanische Freihandelszone - oder die Ergänzung der traditionellen privatwirtschaftlichen Märkte?
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Erich schrieb:http://www.amerika21.de/nachrichten/inha...ng-241109/
Zitat:24.11.2009
Für südamerikanische Konfliktlösung

UNASUR-Staaten beraten am Freitag zu Konflikt um US-Militärbasen in Kolumbien. Unterstützung für Chávez. Bogotá provoziert
Von Maxim Graubner, Caracas
amerika21.de
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dazu hat die Stiftung Wissenschaft und Politik eine interessante Studie veröffentlicht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.swp-berlin.org/produkte/swp_aktuell_detail.php?id=11724&PHPSESSID=1ed84d242f7db94da453f7963d5e9b04">http://www.swp-berlin.org/produkte/swp_ ... 963d5e9b04</a><!-- m -->
Zitat: Krisenfall Lateinamerika
Warum die Region ihre Konflikte nicht eigenständig lösen kann
SWP-Aktuell 2009/A 69, Dezember 2009, 4 Seiten
von Daniel Brombacher | Günther Maihold

Lateinamerika zeigt sich und der Welt gegenwärtig seine Grenzen auf, wenn es darum geht, regionale Krisen eigenständig zu überwinden. Dies ist umso bedenklicher, als das Konfliktpotential in der Region wächst.
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Interne und zwischenstaatliche Dimensionen spielen ineinander, verstärken und blockieren sich gegenseitig. Trotz vielfältiger institutioneller Arrangements fehlen der Region bislang effektive Instrumente der Konfliktregelung. Die Krise nach dem Putsch in Honduras und der eskalierende Streit zwischen Kolumbien und Venezuela zeigen, wie gering die Fähigkeiten Lateinamerikas entwickelt sind, konkrete Maßnahmen der Krisenbewältigung zu ergreifen.
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Als Lehre wird deutlich ...
notwenidg ... die Unterstützung durch ausserregionale Akteuere wie die EU, die neue Formate der Zusammenarbeit befördern. .....
allerdings frage ich mich, ob es wirklich sinnvoll ist, etwa von Europa aus die lokalen Beteiligten an die Hand zu nehmen. Ein positives Beispiel (und auch die Möglichkeit, aus unseren Fehlern zu lernen) und eine Verbesserung der Beziehungen sowohl zwischen der EU und den lateinamerikanischen Ländern wie auch zwischen diesen und den EU-Mitgliedern Spanien und Portugal sollte ausreichen.
Das ist allemal besser als eine aktive Politik, die leicht als Hegemonialstreben (und damit als Destabilisierungspolitik) missverstanden werden kann.
Zitieren
Erst mal ein kleiner Jahresüberblick:
Nachdem Brasilien den Weg für Venezuela zum Beitritt in den Mercosur fast frei gemacht hatte <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Lateinamerika/mercosur5.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... osur5.html</a><!-- m -->
Zitat:Mercosur soll größer werden
Brasilien ratifiziert Beitritt Venezuelas / Nun fehlt noch "Ja" aus Paraguay
..
sind für die "linken Konzentrationsbewegungen" in Südarmerika auch Rückschläge zu verzeichnen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Lateinamerika/2009-bilanz.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... ilanz.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Gegenoffensive beginnt
Jahresrückblick 2009. Heute: Lateinamerika. Das linke Lager wächst, aber in Honduras und Kolumbien geht das Imperium zum Angriff über
...
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Honduras/alba2.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... alba2.html</a><!-- m -->
Zitat:Putschisten gegen ALBA
Honduras: Parlament beschließt Austritt des Landes aus der Bolivarischen Allianz

Von André Scheer *

Der von den Putschisten kontrollierte Kongreß von Honduras hat am Dienstag (12. Jan.) mit der Mehrheit von Liberalen und Nationalisten den Austritt des zentralamerikanischen Landes aus der Bolivarischen Allianz für die Völker Unseres Amerikas (ALBA) beschlossen. Damit bestätigten die Abgeordneten, deren Mandat Ende des Monats ausläuft, ein entsprechendes Dekret von Putschpräsident Roberto Micheletti und hoben zugleich ihre eigene Entscheidung von 2008 auf, als dieselben Parlamentarier für den von Präsident Manuel Zelaya unterzeichneten Beitritt des Landes zu der auf Initiative Kubas und Venezuelas gegründeten Staatengemeinschaft gestimmt hatten.
...
(seit dem Putsch sind die Mitgliedsrechte ohnehin blockiert, in der Praxis wirkt sich das also nicht aus).
Damit stellt sich die Frage, wie die USA - die sich einerseits vom Putsch distanziert hatten, die aber andererseits kaum etwas lieber sehen als eine Schwächung dieser linken Integrationsbestrebungen in Südamerika - sich im "ersten Jahr Obama" mit den südamerikanischen Nachbarn einrichteten. Dazu wieder die Uni Kassel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Lateinamerika/obama5.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... bama5.html</a><!-- m -->
Zitat:Ein Jahr der Hoffnung und der Ernüchterung
Zur Politik der Obama-Administration gegenüber Lateinamerika
Diese Obama-Politik ist - denke ich - durch die Einrichtung von weieren Stützpunkten für das US-Militär in Südamerika augenfällig geworden.
Erich schrieb:<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/fs/1252037067384/Streit-um-US-Militaerbasen">http://derstandard.at/fs/1252037067384/ ... itaerbasen</a><!-- m -->
Zitat:Streit um US-Militärbasen
14. September 2009, 14:47

Präsident Uribe will Stationierung von hunderten US-Soldaten im Alleingang durchziehen – USA beharren auf Immunität - Außenministertreffen am Dienstag

.....
...
Dazu hat das Südamerika-Magazin "Quetzal" einige interessante Überlegungen eingebracht, die auch erklären, warum sich nicht nur Venezuela so vehement gegen diese Stützpunkte beschwerte:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.quetzal-leipzig.de/lateinamerika/kolumbien/sudamerika-us-militarstutzpunkte-in-kolumbien-und-der-streit-um-gemeinguter-19093.html">http://www.quetzal-leipzig.de/lateiname ... 19093.html</a><!-- m -->
Zitat:Südamerika: US-Militärstützpunkte in Kolumbien und der Streit um Gemeingüter
Autor: Raúl Zibechi

Das bevorstehende Abkommen zwischen den USA und Kolumbien über die Nutzung von sieben Militärstützpunkten durch das US-Südkommando ist einer der Anlässe für die heftigen Diskussionen, die derzeit in Südamerika über Gemeingüter geführt werden.
....
  • In der Liste der größten Handelspartner Lateinamerikas lag China vor zwanzig Jahren noch auf Platz 12, mit einem Handelsvolumen von insgesamt etwas mehr als 8 Mrd. US-Dollar. Seit 2007 ist das Land der zweitgrößte Partner und die Zahl ist auf mehr als das 13-fache angestiegen. Seit den 1990er Jahren baut China eine strategische Partnerschaft mit Brasilien auf, später sind Venezuela, Mexiko, Argentinien, Chile und Peru hinzugekommen.
In diesem Jahr hat China Vereinbarungen zur Verdoppelung seines Entwicklungsfonds in Venezuela auf 12 Mrd. USD geschlossen, daneben gewährt es Ecuador 1 Mrd. USD für den Bau eines Wasserkraftwerks, und Argentinien erhält für verschiedene Projekte Zugriff auf 10 Mrd. USD. Weitere 10 Mrd. USD gehen an die staatliche Ölförderungsgesellschaft Brasiliens. Offiziellen brasilianischen Angaben zufolge erreichte das Handelsvolumen zwischen Brasilien und China im Jahr 2008 36,4 Mrd. USD und ist damit im vergangenen Jahr um 55,9 Prozent gestiegen. Seit April dieses Jahres ist China Brasiliens Handelspartner Nummer eins und hat somit selbst die USA überholt. Die nach 15-jähriger Verhandlungsdauer erfolgte Zulassung Chinas als Geberland in der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) im April war ein wichtiges Zeichen für das wachsende Engagement des Landes, seine Beziehungen mit dieser Region auszubauen. (3)
  • * In der Wirtschaftspolitik Brasiliens und in Hinblick auf das Verhältnis des Landes zu den USA fand eine bedeutende Wende statt: Von August 2008 bis Mai dieses Jahres – zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Weltwirtschaftskrise – verringerte Brasilien seine Investitionen in US-Anleihen um 17 Prozent. Damit ist Brasilien unter den 15 größten Kreditgebern der USA das Land, das seine Investitionen am stärksten zurückfuhr. Dagegen erhöhte Russland im gleichen Zeitraum seine Käufe von durch die US-Notenbank ausgegebenen Anleihen um 20 und China um 40 Prozent. (4)
    * Das staatliche chinesische Erdölunternehmen CNPC entschied, seine Käufe in Afrika und Lateinamerika auszuweiten, da „die relativ niedrigen Preise der Vermögenswerte dem Unternehmen dieses Jahr beispiellose Gelegenheiten bieten“. Eine dieser Gelegenheiten könnte der Kauf von 84 Prozent der Anteile von Repsol YPF in Argentinien für 17 Mrd. USD sein. Dieses Geschäft, an dem auch das drittgrößte chinesische Erdölunternehmen CNOOC beteiligt ist, wäre die größte Auslandsinvestition Chinas im Ölsektor. (5)
Diese Ereignisse, von denen die internationale Presse Mitte August dieses Jahres berichtete, zeigen, wie hart der Kampf zwischen den Wirtschaftsmächten um die natürlichen Ressourcen Südamerikas tobt.
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Gegen wen richten sich die Stützpunkte?

Den Vereinigten Staaten geht es angeblich vor allem darum, die Basis in Manta, Ecuador, zu ersetzen, die sie im November verlassen müssen, von der sie sich jedoch ohnehin bereits zurückgezogen haben. Präsident Alvaro Uribe gibt an, mit Unterstützung der USA den sogenannten Kolumbien-Plan fortsetzen zu wollen, womit die Fortsetzung des Kampfes gegen die FARC bis zum Sieg und das Vorgehen gegen den Drogenhandel gemeint sind. In diesem Punkt stimmen Bogotá und Washington vollständig überein, zudem bietet die Erhöhung der US-Militärpräsenz für die kolumbianischen Machthaber ein gutes Mittel zur Lösung eventueller Konflikte zwischen beiden Ländern.

Die im vergangenen Jahr beschlossene Reaktivierung der Vierten Flotte wurde nun mit sieben Stützpunkten abgeschlossen, die vom Südkommando genutzt werden können, sobald es nötig erscheint.
...

Die erneute Aktivierung des Südkommandos weist jedoch in eine andere Richtung. Für Juan Gabriel Tokatlián, Professor für Internationale Beziehungen an der argentinischen Di Tella-Universität, „geht die Botschaft vor allem an Brasilien, nicht an Venezuela“. (6) Er hat Recht, doch müssen ein paar Details hinzugefügt werden. Brasilien bedeutet, gemäß der herrschen­den Logik Washingtons, „das Amazonasgebiet“, und darunter sind wiederum „natürliche Ressourcen“ zu verstehen. Zum Zweiten könnte das bevorstehende Abkommen über die Nutzung der sieben kolumbianischen Militärbasen durch das Südkommando mit dem erstarkenden Bündnis zwischen China und Brasilien zusammenhängen, dessen Handel über die Anden verlaufen würde.

Die Einkreisungsstrategie

Diese Fakten können je nach Standpunkt des Betrachters unterschiedlich beurteilt werden. Brasilien traf der Beschluss, die militärische Präsenz des Südkommandos in der Region zu erhöhen, wie ein Schlag. Außenminister Celso Amorim und der Berater für internationale Beziehungen Marco Aurelio García äußerten sich sehr deutlich. Amorim erklärte gegenüber der Folha de Sao Paulo: „Was Brasilien Sorgen macht, ist eine starke militärische Präsenz der USA, deren Ziel und Potenzial weit über das hinausreichen könnten, was die kolumbianischen Bedürfnisse erfordern.“ Er fügte hinzu, die Behauptung Bogotás, die FARC seien nahezu vollständig besiegt, stehe im Widerspruch zur Erhöhung der US-Militärpräsenz zu ihrer Bekämpfung. „Es ist wichtig, dass in der Region Transparenz und Klarheit herrscht. Dies hat vielleicht gefehlt. Zum Beispiel wäre es gut, formale Garantien darüber zu erhalten, wie diese Stützpunkte genutzt werden sollen.“

Präsident Lula da Silva dagegen verbindet die Militärbasen und die erneute Reaktivierung der Vierten Flotte mit den enormen Erdölvorkommen, die sich 7000 Meter unter dem Atlantik in den Bundesstaaten Santa Catarina und Espíritu Santo befinden und die Unabhängigkeit Brasiliens von anderen Energiequellen sichern würden. Damit schließt er sich der alten Furcht der Strategen und Militärs seines Landes vor einer „Einkreisungspolitik“ (Geopolítica del Cerco) an. Und tatsächlich zeigen die Ergebnisse dreier Studien zur militärischen Präsenz der USA in Südamerika, die im Jahr 2002 vom militärischen Geheimdienst mit Sitz in Brasilia durchgeführt wurden, dass in den Jahren 2001 und 2002 6300 US-Militärangehörige Lande­bahnen und Militäranlagen in Form eines „Gürtels“ um Brasilien errichteten.
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abschließend:
eine Link-Sammlung des Magazins zu Südamerika gibt es hier:
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und die Beiträge der Uni Kassel zu Problemen Lateinamerikas und Mittelamerikas sind hier abgedruckt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Lateinamerika/Welcome.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... lcome.html</a><!-- m -->
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