(Europa) Schweizerische Heeresstreitkräfte
#28
Zitat:Also Hunter1 und Beat nicht streiten. Wink
Hey! Wir haben doch noch gar nicht angefangen! Big Grin
Aber es geht hier ja ums Argumentieren, nicht ums Streiten.
Ich hab heute die Artikel in der NZZ und der Aargauer Zeitung zum Rüstungsprogramm gelesen und war erstaunt, dass man sich nun beides beschaffen will...Geniepanzer und Transportflugzeuge!

@beat

Zitat:Geniepanzer - wofür?
Deine Analyse der Zukunft von Panzereinsätzen trifft ziemlich sicher zu. Trotzdem frage ich mich grad, wie denn die Schweizer Armee umgekippte oder fahruntüchtige LeoII wieder aufstellt bzw. aus dem Weg zieht, obwohl diese Art von Unfällen vermutlich relativ selten passieren. Ein Kranfahrzeug mit genügend Kraft könnte sowas auch, es fragt sich nur, ob es ähnlich flexibel eingesetzt werden kann wie ein Entpannungspanzer (Gelände, Aufbauzeit).
Zudem bin ich der Ansicht, dass die Panzertruppen der Schweiz, so lange sie existieren, vollständig sein sollten. Ob sie in der Form, wie sie momentan eingesetzt werden, überhaupt sinnvoll sind, ist natürlich eine andere Frage. Aber wenn sich das VBS neue Kampfschützenpanzer leistet, um die Panzerbrigaden in ihrer derzeitigen Funktion auch in Zukunft angemessen zu unterstützen, dann dürfte auch noch Platz für ein paar Geniepanzer sein.

Zitat:Eigene Lufttransportkapazität nötig
Wenn man Auslandeinsätze durchführen will, dann ist das richtig. Ich hoffe einfach, dass sich die Planer und Rechner im VBS das gut überlegt haben. Alles in allem muss die Variante mit den 2 C-295M die billigste von allen sein. D. h., es ist günstiger, sich mit kleineren (und damit vermutlich billigeren) Transportern den Zugang zum europäischen Luftransportpool zu "Erkaufen", wo man dann vielleicht etwas grössere Maschinen anfordern kann, um die Dinge zu transportieren, die in der C-295 keinen Platz haben (z.B. Fahrzeuge). Nun ja, ich kenne die finanzielle Situation der Schweiz, es wird überall gespart, eine möglichst kostengünstige Lösung für eine Beschaffung fürs Militär dürfte daher am meisten Zustimmung im Parlament finden. Trotzdem halte ich es für sinnvoller, wenn man ein bisschen mehr Geld in die Hand nähme und dafür gleich einen grösseren "Vogel", also natürlich eine C-130, beschaffen würde. Die ist von der Anschaffung her viel teurer (C-295M: ca.25 Mio.; C130J: ca. 55 Mio.), verbraucht mehr Treibstoff (580l/h vs. 1850l/h) und hat die höheren Wartungskosten. Für eine Hercules könnte man also zwei C-295M betreiben. Der Vorteil der C-130 liegt dafür in der doppelt so hohen Nutzlast und der dreimal so hohen Reichweite bei voller Zuladung.
Fazit: Wenn man sich zwei Transportflugzeuge anschaffen will (um flexibel zu sein, was den Einsatzort angeht), so werden die Kosten bei der C-130 hoch. Dafür hätte man ein richtiges Transportflugzeug für Auslandeinsätze, welches die Truppe auch angemessen versorgen könnte.

Quelle zu den Flugzeugdaten: Kreuzer, Helmut. Militärflugzeuge International. Air Gallery Edition. D, 2000/2001
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