Philippinen
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Zitat:Der aussichtslose Krieg um die Rechte der Muslime auf Mindanao:„ Warlords und Killerkommandos sind hier normal“

Auf der Insel der großen Verweigerung

Eine nomadische Stammeskultur kollidiert mit der Moderne – die philippinische Armee und die islamistischen Guerilla-Gruppen verheddern sich
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Die zweite Front gegen den Terror, die US-Präsident George Bush Anfang 2002 auf den Philippinen eröffnet hat, versinkt im Dreck. Es regnet seit Wochen in Strömen auf Mindanao, das gut doppelt so groß ist wie die Schweiz. ...
Die Insel ist die Schatzkammer des Landes. 40 Prozent der Einnahmen des philippinischen Staatshaushalts stammen heute aus Mindanao, nur ein Bruchteil fließt zurück. Die Eingeborenen sind im eigenen Stammesland an den Rand gedrängt, ihre Kultur ist zur Folklore verkommen. Den islamischen Glauben hatten sie von malaiischen Seefahrern übernommen, ansonsten hielten sie an ihrer nomadischen Stammeskultur fest, die keinen Privatbesitz kennt.
Das stand schon immer dem entgegen, was die Befürworter der Globalisierung heute Entwicklung nennen und deren Gegner Ausbeutung.
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Auf der Tropeninsel herrschte ein Waffenstillstand zwischen der Regierung und der muslimischen Guerilla. Ein Friedensprozess lief nach Jahren des Blutvergießens zaghaft an. „Nach dem 11. September 2001 aber“, sagt die Journalistin Arguillas, „war plötzlich alles anders.“
US-Präsident Bush maß dem Terror auf den Südphilippinen internationale Dimensionen bei, und die philippinische Präsidentin Gloria Arroyo blies zur Jagd ...
„Der Krieg ist in beiden Lagern für viele ein Geschäft, unter dem die Bevölkerung grausam zu leiden hat. In den schlimmsten Zeiten kam in Pikit ein Bewaffneter auf eine fünfköpfige Familie.“
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