(Kalter Krieg) Nebenkriegsschauplätze
#10
Naja, aber letztlich wurde der Irak von sowohl der Sowjetunion, als auch von den USA unterstützt, wohingegen die Unterstützung für den Iran maximal noch in Waffenlieferungen aus China und Israel beruhte.
Daher taugt der Iran-Irak-Konflikt (*Pedantisch sein*) nicht ganz in das Muster reiner Stellvertreterkriege.

Was Vietnam angeht als direktes kampffeld des Kalten Krieges, so sollte man dieses Thema nicht gänzlich unterschätzen. Innenpolitisch war es eien heikle Geschichte für die USA und gerade in der Ausstrahlung jener inneramerikanischen Probleme damit auf seine Verbündeten hat sich gesellschaftlich viel bewegt. So erhielt die 68ger Bewegung viel Input durch den amerik. Vietnamkrieg und die Bürgerrechtsbewegung und die anti-war Bewegungen. Innenpolitisch und innergesellschaftlich gab es gerade in Europa zum Teil erhebliche Liberalisierungen.
Und auch für Südostasien war der Vietnamkonflikt nicht unwichtig, Kambodscha und Laos wurden mit in den Krieg gerissen und die Verlustzhalen allein heben den Vietnamkonflikt heraus.

Was nun die Berlin-Krise angeht ( die ja nun so gar kein Stellverterkrieg war), so hat Turin sicher Recht. 1948 hatten die drei westlichen Besatzungsmächte eigenmächtig die Dm eingeführt und dies erzürnte natürlich Stalin, insbesondere da ihm die sich abzeichnende Weststaatslösung und die dadurch wahrscheinliche Einbindung Westdeutschlands in dne westlichen Block stark mißfiel.
Letztlich war insbesondere für die Westdeutschen und die Berliner der "Sieg in der Berlinkrise" der Vertraunsbeweis in die amerikanischen Besatzer, die zu Beschützern wurden.

Letztlich würde ich aber dabei blieben, dass die Wirtschaft das entscheidende Moment war im Kalten Krieg: Der Ostblock konnte sich schlußendlich den Systemwettlauf nicht mehr leisten und kollabierte.
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