Sudan
#41
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/thema/0,1186,OID3262992_NAVSPM1_REF,00.html">http://www.tagesschau.de/thema/0,1186,O ... EF,00.html</a><!-- m -->
tagesschau.de hat Hintergründe und Einschätzungen zum Thema zusammengestellt;
a) Südsudan:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3219600_TYP6_THE3262992_NAV3262992_REF_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Zwei Konstanten prägten den Konfliktverlauf. Seit fast 50 Jahren wird das Geschehen maßgeblich vom Antagonismus zwischen den Regierungseliten des arabisch-islamischen Nordens und Unabhängigkeitskämpfern des afrikanischen, christlich-animistischen Südens bestimmt. Seit mindestens 30 Jahren gibt es zudem Wechselwirkungen mit den Kriegen in den Nachbarstaaten:
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Streit über Ressourcen
Ein zentrales Problem bleibt nach wie vor auch die Kontrolle über die Erdölvorkommen, vor allem der Provinz Western Upper Nile. Sie sind die größte einzelne Deviseneinnahmequelle des Sudans. Dort finden die intensivsten Kämpfe statt. Noch ist das Regime nicht bereit, die von den internationalen Vermittlern vorgeschlagene 50:50-Aufteilung zu akzeptieren.

Hinzu kommt der vielleicht größte ungelöste Problemkomplex: die prekäre Nahrungsmittelversorgung und die Bodennutzungsrechte. In den nördlichen Provinzen und entlang des Nils wurden die arabischen Nomaden durch die mechanisierte Landwirtschaft vertrieben. Das Regime rekrutierte aus ihnen die Milizen und bot ihnen das Land südsudanesischer Bauern an. Die SPLA/M wiederum bewaffnete die Bauern.
b) Westsudan (Darfur):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3263460_TYP6_THE3262992_NAV3262992_REF_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Darfur: Arabische gegen schwarze Muslime
Neben dem seit mehr als 20 Jahren tobenden Bürgerkrieg zwischen dem islamischen Norden und den Separatisten des christlich-animistischen Südens ist Darfur seit mehr als einem Jahr Schauplatz einer zweiten Bürgerkriegsfront in dem afrikanischen Land. In der schon immer schwer zugänglichen Bergregion Darfur leben rund sechs Millionen Menschen: arabische Muslime und schwarze Muslime, die zu den Ethnien der Zagawa, Fur und Masalit gehören. Mit Rückendeckung der Regierung in Khartum versuchen die arabischen Dschandschawid-Milizen, die Schwarzafrikaner mit brutalen Gräueltaten zu vertreiben.

Der Konflikt in Darfur hat seinen Ursprung im Kampf um Ressourcen. Denn die Region versteppt. Die drei Gliedstaaten der Region liegen in der trockenen Sahelzone. Schätzungen zufolge rückt die Wüste jedes Jahr um sechs Kilometer nach Süden vor. Wasserstellen versiegen, Weideland wird knapp. Seit jeher wandern die arabischen Nomaden aus den nördlichen Wüstengebieten während der Trockenzeit nach Süden, wo sie - seit jeher - in Konflikt mit den sesshaften schwarzafrikanischen Bauern geraten.

Während jedoch dieser Streit um Weideland und Wasser uralt ist, ist der Terror gegen die Schwarzafrikaner der Zagawa, Fur und Masalit neu. Schon Mitte der achtziger Jahre rüstete die Regierung in Khartum die arabischen Nomaden zu Milizen auf. Diese nutzten ihre Waffen, um Weidegründe auszudehnen. Die sesshaften Fur wiederum bauten zur Verteidigung ihre eigene Miliz auf. Vor mehr als einem Jahr gründeten sich zwei Rebellenbewegungen: die „Sudanesische Befreiungsarmee" (SLM) und die „Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit" (JEM), die nun gegen die arabischen Dschandschawid-Milizen kämpfen.
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