Sudan
Das Thema, Einsatz und Hilfeleistungen der VN im sudanesischen Darfur bzw. der EU im Grenzgebiet des Tschad zu Darfur, wurde hier im Forum immer wieder kritisch begleitet.

Insbesondere die Konsequenzen die sich für die Bw aus den 'robusten' Mandaten 'UNAMID' bzw. 'EUFOR TCHAD/RCA' (Entscheidung der EU auf Basis der Resolution 1778 des VN-Sicherheitsrats) ergeben können, bargen immer wieder Stoff zur Diskussion. Dies um so mehr, da nach wie vor keiner der Verantwortlichen genau sagen kann, wann die Missionen eigentlich starten sollen.


Eines der zentralen Probleme dieser beiden Missionen ist die Einsatzversorgung. Aufgrund der kaum vorhandenen Infrastruktur in beiden Ländern, wie auch der geographischen Lage der Einsatzregion Darfur, Ost-Tschad und die Nordregion der Republik Zentralafrika ergeben sich besondere Herausforderungen. Das Einsatzgebiet der 'EUFOR TCHAD/RCA' liegt ca. 1.600km vom Roten Meer, 1.900km vom Atlantik sowie ca. 2.000km vom Mittelmeer entfernt.
Diese Entfernungen sowie die mangelnde Infrastruktur lassen den Land-Seeweg als Versorgungsoption fast vollkommen wegfallen. Es daher von 100% Luftversorgung auszugehen. Das ist aber ein besonderes Problem für sich.


Wer sich intensiver mit dem ganzen Themenkomplex Darfur/Ost-Tschad auseinander setzen möchte, dem empfehle ich einen sehr interessanten Aufsatz in englischer Sprache von Björn H. Seibert, herausgegeben im November 2007, aus der Reihe der Sicherheits-Strategiepapiere des MIT mit dem Titel: " African Adventure? - Assessing the European Union’s Military Intervention in Chad and the Central African Republic".

Hier der Link zum Aufsatz: <!-- m --><a class="postlink" href="http://web.mit.edu/ssp/Publications/working_papers/WP_07-1.pdf">http://web.mit.edu/ssp/Publications/wor ... P_07-1.pdf</a><!-- m -->
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