14.01.2023, 12:00
Das 68. afrikanische Artillerieregiment bestätigt die Kombination des CAESAr mit der SMDR-Minidrohne.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 13. Januar 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...230113.jpg]
Mit dem Abfeuern eines Artilleriegeschützes, wie dem CAESAr [Camion équipé d'un système d'artillerie], wird ein in die Nähe der gegnerischen Stellungen eingeschleustes Beobachterteam damit beauftragt, die Koordinaten der zu zerstörenden Ziele so genau wie möglich zu erfassen, insbesondere mit einem Vector 21-Fernglas [mit integriertem Entfernungsmesser] in Verbindung mit einem GPS [dies bildet das "Viper-Kit", Anm. d. Ü.] oder mit einem multifunktionalen Infrarot-Fernglas mit großer Reichweite [JIM LR] für nächtliche Beobachtungen. Sie kann auch ein VAB OBS [Véhicule de l'Avant Blindé-OBServateur] verwenden, das mit einem stabilisierten Beobachtungsturm, Funkgeräten und GPS ausgestattet ist. Oder auch Minidrohnen.
Bisher verfügten die Artillerieeinheiten über DRACs (Drones de renseignement au contact), deren Leistungsfähigkeit begrenzt war, z. B. mit einer Reichweite von höchstens 10 km [bei einer Flughöhe von 500 m], während ein CAESAr eine 155-mm-Granate auf ein Ziel in 30 km Entfernung abfeuern kann.
Daher das Interesse am System der Mini-Aufklärungsdrohnen [SMDR], auch "Spy'Ranger" genannt, dessen erste Exemplare im Juni 2020 von Thales an das Heer geliefert wurden. Und diese wurden schon bald in Außeneinsätzen eingesetzt.
"Der von einigen Soldaten eingesetzte Ranger ermöglicht es, mehrere Stunden lang, bei Tag und bei Nacht, in mehreren Dutzend Kilometern Entfernung Beobachtungs- und Überwachungsmissionen in der Nähe unserer Standorte, aber auch während unserer Einsätze durchzuführen", erklärte das Heer im Januar 2021.
Auf nationalem Hoheitsgebiet unterlagen die SMDR jedoch bis April 2022 Flugbeschränkungen, da sie zuvor keine Zulassung von der technischen Lufttüchtigkeitsbehörde der Direction générale de l'armement [DGA] erhalten hatten.
Zur Erinnerung: Die Minidrohne mit einer Spannweite von 3,80 m und einem Gewicht von 14,5 kg hat eine Reichweite von 2,5 Stunden und kann in Echtzeit einen hochauflösenden Videostream sicher bis zu einer Entfernung von 30 km von ihrer Kontrollstation übertragen. Das ist eine dreimal so große Entfernung wie bei der DRAC...
Wie dem auch sei, das 68. Regiment der afrikanischen Artillerie hat das SMDR bald mit dem CAESAr verbunden, und zwar anlässlich einer Schießkampagne in Canjuers [Var] im Rahmen seiner operativen Vorbereitung auf seinen bevorstehenden Einsatz in Rumänien [Mission Aigle] unter der Schirmherrschaft der NATO.
Tatsächlich, so erklärt das Heer, habe diese Kampagne die Durchführung einer "Anpassungsausbildung zur Koordination der Feuerunterstützung [CAF] zugunsten der Drohnenabteilung" ermöglicht, die mit einer zusammenfassenden Übung im Camp La Valbonne abgeschlossen wurde.
"Diese Ausbildung diente dem Erwerb ausreichender Kenntnisse, um unter der Verantwortung eines Artilleriebeobachters ein einfaches Artilleriefeuer auszuführen, in Erwartung einer standardisierten Ausbildung, die es ihnen ermöglichen wird, ein von einer Drohne beobachtetes Artilleriefeuer autonom auszuführen", so die Armee weiter.
Darüber hinaus bot sich die Gelegenheit, das Verfahren für das Schießen unter "Drohnenbeobachtung" nach Simulationen mit dem System "Virtual battlespace 3" [VBS3], das taktische Übungen in einer "immersiven und realistischen" Umgebung ermöglicht, im Feld zu validieren.
Für die Armee bleibt festzuhalten, dass "diese Fähigkeit [SMDR] einen Beschaffungsvektor hinzufügt, der im Falle eines Einsatzes über die Kontaktlinie hinaus genutzt werden kann [...] und gleichzeitig einen verkürzten Nachrichten-Feuer-Kreislauf innerhalb des Artillerieregiments und zur Unterstützung der 7. gepanzerten Brigade [BB] sicherstellt".
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 13. Januar 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...230113.jpg]
Mit dem Abfeuern eines Artilleriegeschützes, wie dem CAESAr [Camion équipé d'un système d'artillerie], wird ein in die Nähe der gegnerischen Stellungen eingeschleustes Beobachterteam damit beauftragt, die Koordinaten der zu zerstörenden Ziele so genau wie möglich zu erfassen, insbesondere mit einem Vector 21-Fernglas [mit integriertem Entfernungsmesser] in Verbindung mit einem GPS [dies bildet das "Viper-Kit", Anm. d. Ü.] oder mit einem multifunktionalen Infrarot-Fernglas mit großer Reichweite [JIM LR] für nächtliche Beobachtungen. Sie kann auch ein VAB OBS [Véhicule de l'Avant Blindé-OBServateur] verwenden, das mit einem stabilisierten Beobachtungsturm, Funkgeräten und GPS ausgestattet ist. Oder auch Minidrohnen.
Bisher verfügten die Artillerieeinheiten über DRACs (Drones de renseignement au contact), deren Leistungsfähigkeit begrenzt war, z. B. mit einer Reichweite von höchstens 10 km [bei einer Flughöhe von 500 m], während ein CAESAr eine 155-mm-Granate auf ein Ziel in 30 km Entfernung abfeuern kann.
Daher das Interesse am System der Mini-Aufklärungsdrohnen [SMDR], auch "Spy'Ranger" genannt, dessen erste Exemplare im Juni 2020 von Thales an das Heer geliefert wurden. Und diese wurden schon bald in Außeneinsätzen eingesetzt.
"Der von einigen Soldaten eingesetzte Ranger ermöglicht es, mehrere Stunden lang, bei Tag und bei Nacht, in mehreren Dutzend Kilometern Entfernung Beobachtungs- und Überwachungsmissionen in der Nähe unserer Standorte, aber auch während unserer Einsätze durchzuführen", erklärte das Heer im Januar 2021.
Auf nationalem Hoheitsgebiet unterlagen die SMDR jedoch bis April 2022 Flugbeschränkungen, da sie zuvor keine Zulassung von der technischen Lufttüchtigkeitsbehörde der Direction générale de l'armement [DGA] erhalten hatten.
Zur Erinnerung: Die Minidrohne mit einer Spannweite von 3,80 m und einem Gewicht von 14,5 kg hat eine Reichweite von 2,5 Stunden und kann in Echtzeit einen hochauflösenden Videostream sicher bis zu einer Entfernung von 30 km von ihrer Kontrollstation übertragen. Das ist eine dreimal so große Entfernung wie bei der DRAC...
Wie dem auch sei, das 68. Regiment der afrikanischen Artillerie hat das SMDR bald mit dem CAESAr verbunden, und zwar anlässlich einer Schießkampagne in Canjuers [Var] im Rahmen seiner operativen Vorbereitung auf seinen bevorstehenden Einsatz in Rumänien [Mission Aigle] unter der Schirmherrschaft der NATO.
Tatsächlich, so erklärt das Heer, habe diese Kampagne die Durchführung einer "Anpassungsausbildung zur Koordination der Feuerunterstützung [CAF] zugunsten der Drohnenabteilung" ermöglicht, die mit einer zusammenfassenden Übung im Camp La Valbonne abgeschlossen wurde.
"Diese Ausbildung diente dem Erwerb ausreichender Kenntnisse, um unter der Verantwortung eines Artilleriebeobachters ein einfaches Artilleriefeuer auszuführen, in Erwartung einer standardisierten Ausbildung, die es ihnen ermöglichen wird, ein von einer Drohne beobachtetes Artilleriefeuer autonom auszuführen", so die Armee weiter.
Darüber hinaus bot sich die Gelegenheit, das Verfahren für das Schießen unter "Drohnenbeobachtung" nach Simulationen mit dem System "Virtual battlespace 3" [VBS3], das taktische Übungen in einer "immersiven und realistischen" Umgebung ermöglicht, im Feld zu validieren.
Für die Armee bleibt festzuhalten, dass "diese Fähigkeit [SMDR] einen Beschaffungsvektor hinzufügt, der im Falle eines Einsatzes über die Kontaktlinie hinaus genutzt werden kann [...] und gleichzeitig einen verkürzten Nachrichten-Feuer-Kreislauf innerhalb des Artillerieregiments und zur Unterstützung der 7. gepanzerten Brigade [BB] sicherstellt".