15.12.2021, 10:24
Zitat:obibiberaus der Praxis, je nach dem Gelände 400 bis 600 km, irgendetwas geht immer kaputt, und die Reparaturtrupps müssen die Gelegenheit bekommen, sich wieder in Ihre Einheit einzugliedern.
hohe Eigenverlegbarkeit >1.000km auf eigenen Rädern (aus zentral Deutschland nach Osteuropa innerhalb 24h)
Zitat:@QFSo eine Brigade wie sie hier skizziert wird, käme bei 8 Bataillonen zzgl. weiterer Einheiten von außerhalb der Brigade als Anhang auf mindestens 6000 Mann. Es ist völlig illusorisch zu glauben, man könne einen derart großen und derart komplexen Großkampfverband vollständig auf eigenen Rädern einfach mal ad hoc irgendwo hin verlegen. Ein solcher Verband hätte eben nicht die hier implizierte strategische Eigenbeweglichkeit. Und wohin soll das überhaupt dann genau sein? Ins Baltikum? Nach Nordostpolen?Es geht, de Division Daguet (Irakkrieg 1991) wurde in Frankreich verschifft, in Djeddah (Saudi Arabien) an Land gebracht, und auf der Strasse an die Grenze mit dem Koweit verlegt. Gegenüber den Linien der irakischen Streitkräfte. Und zu dieser Zeit gab es das Konzept "mittlere Kräfte"noch nicht einmal.
NB: Daguet übernahm den Flankenschutz des internationalen Dispositiv, Gegen die Irakischen Panzerdivisionen wurden schwere Einheiten positioniert.
Zitat:Die Frage ist, inwieweit selbst Brigaden überhaupt der Verband sein werden, welcher primär das Gefecht führt. Es ist höchstwahrscheinlich, dass noch unterhalb der Brigaden aus diesen heraus dann Kampfgruppen gebildet werden, ähnlich wie die Russen beispielsweise die Bataillon Tactical Groups aufstellen. Wie genau diese Kampfgruppen dann zusammen gesetzt sind und was sie beinhalten wird je nach Raum und Szenario unterschiedlich sein
Einverstanden, das ist ja das Konzept "Groupment tactique Inter Armes) GTIA und Sous GTIA. Und was dazukommt ist der kollaborative Kampf, Ich kämpfe nicht mehr direkt gegen einen Gegner, sondern sofort wenn der Gegner identifiziert ist, wird der Partner ausgewählt der den Gegner bekämpft. Und dazu gehört ja nun mal ein Combat Management System wie Scorpion und die entsprechende IT und Funk Infrastruktur.
Zitat:Broensen:
Niemand schafft es, so teure Sparlösungen zu erfinden wie die Bundeswehr.
Und zusätzlich so viele "Lösungen" auf einmal. Das sind ja die Knackepunkte, der Aufbau von mittleren Kräften kostet Geld, Energie und Kapazitäten. Das muss geführt werden, gegen alle Widerstände und Bremser (was haben die Kettenanhänger in Frankreich geheult).
Es muss ein Gesamtkonzept geben, wo auch die schweren Einheiten Ihren Platz finden, Luft und Drohenverteidigung.
Mann muss die Soldaten ausbilden, die Infrastrukturen anpassen, die Logistik umorganisieren.
Man muss wagen einfach mal zu probieren, aus Erfahrungen lernen, und am Ende zB Entscheiden ob man wirklich Brigaden und Divisionen braucht.
Und das alles in einem Kontext, wo dunkle Wolken am Horizont aufziehen. Die Zeit läuft uns weg. Ohne andere Projekte zusammenzustreichen wird das wohl nicht klappen..