15.01.2004, 22:03
Zitat:sorbas2000 posteteDas ist keine Grundsatzdiskussion, es geht einfach um die Frage welches Modell für eine Armee welche konsequent sparen muss am besten ist. Es geht nicht um die Frage, im Frieden so billig wie möglich, oder im Krieg so effektiv wie möglich, sondern es geht um militärischen Notwendigkeiten und vertretbare Einschränkungen im Rahmen einer Kosteneffizienzuntersuchung. Der Ernstfall als solches ist heute ein anderer als in vergangener Zeit, ein Verteidigungsfall steht nicht mehr an der Spitze militärischer Planungen, und denen muss Rechnung getragen werden. Das bedeutet dass die Einschränkungen im zivilen Bereich, die durch solch einen möglichen Krieg entstehen, eher gering sind. Auch ein Engpass würde kaum entstehen, weil die Kapazität wie in Friedenszeiten in Deutschland zur Verfügung stehen würde. Gleichzeitig muss man sich fragen wie groß überhaupt die notwendigkeit zum Transport mittels kleine Kurzstreckenmaschinen in einem Land mit einem gut ausgebauten Eisenbahn- und Straßennetzwerk ist. Es bliebe also als absoluter Knackpunkt der Einsatz solcher Maschinen im Ausland, ob die Kosten die durch den Einsatz von größerer Maschinen entstehen jedoch die ständige Verfügbarkeit von kleinen Maschinen rechtfertigt ist eine Frage die man bei einem einfachen Kosten-/Nutzen-Vergleich beantworten kann.
Das ist eine Grundsatzdiskussion: Unterhalte ich eine Armee, die im Frieden so billig wie möglich (Outsourcing von Kernkompetenzen) ist oder unterhalte ich eine Armee, welche im Ernstfall effektiv ist. Es geht doch hier nicht darum, kriegsunwichtige Sachen wie Catering, etc. outzusourcen. Zivile Kapazität ist wenn man Kapazität braucht nicht frei, weil dann alle die keine eigene Kapazität haben, freie Kapazität suchen!!!
Zitat:Zwecklos darüber zu diskutieren. Ich meine nicht umsonst gibt es militärische Transporter in verschiedenen Größen. Weist Du überhaupt, wie Piloten ausgebildet werden? Fliegerische Ausbildung auf kleinen Trainingsmaschinen und dann Spezialisierung. Wo ist der Unterschied bei der Ausbildung, ob jemand nach Grob-115 auf A400 oder auf C-295 weiter spezialisiert wird? Dann dürfte die Lufthansa auch nur ein Modell fliegen, weil ist in der Ausbildung billiger! :bonk: Egal, ob man für verschiedene Aufgaben und Reichweiten verschiedene Muter braucht...Hauptsache alle sind billig auf einem Muster ausgebildet.Dreimal darfst du raten warum eines der Verkaufsargumente von Airbus war und immer noch ist, dass die Piloten innerhalb einer Serie lediglich durch Schulungen austauschbar sind? Dreimal darfst du raten warum sich die 717 eher schleppend verkauft, und dreimal darfst du raten warum es bei den zivilen Gesellschaften einen Hang zur einheitlichen Flottenpolitik gibt? Letztlich ist alles eine Frage der Stückzahlen, wenn diese in den dreistelligen Bereich pro Flugzeugtyp gehen kann man davon ausgehen dass es kaum noch höhere Kosten durch gleichzeitigen Einsatz verschiedener Muster gibt, darunter liegen die Grenzen je nach Flugzeugtyp an unterschiedlichen Positionen. Die Tatsache dass es verschiedene Muster gibt hängt auch weniger damit zusammen wie billig ein Mix von denen ist, sondern wie sehr die einzelnen Länder sich spezialisierungen Leisten können. Wer das ganze nicht versteht, mit dem lohnt sich wirklich keine Diskussion.