(Land) M 113 in der Bundeswehr
#24
(24.08.2021, 23:31)Quintus Fabius schrieb: Viele werden nun den KF41 für viel zu schwer und zu stark gepanzert halten als Ersatz für den M113, aber meiner Einschätzung nach braucht man für etliche Aufgaben durchaus inzwischen dieses mehr an Schutz.
(25.08.2021, 14:11)Quintus Fabius schrieb: Panzerung wird als Wert überschätzt und wird im nächsten großen konventionellen Krieg nicht mehr so die Rolle spielen.

Bestimmt hast du eine sinnvolle Erklärung für diesen Sinneswandel, aber ich musste die beiden Aussagen einfach mal hintereinander setzen. Tongue

(25.08.2021, 10:00)Quintus Fabius schrieb: Kul14: Das Wiesel-Mörserkampfsystem ist tot, die wenigen Systeme welche wir hatten sind nicht mal mehr in Betrieb sondern eingelagert. Da der Wiesel durch den LuWa ersetzt werden soll, wäre das meiner Ansicht nach ohnehin ein Irrweg.

Dieses System war sowas wie die Spitze des BW-Goldrand-Denkens: Ein System, dass seine internationalen Erfolge aufgrund seiner Einfachheit erlangt hat, so dermaßen kompliziert zu machen, das schaffen auch nur wir. Ein Mörser ist ein Rohr. Okay, mit'ner Stützen dran. Und vielleicht noch etwas Schnickschnack zum Zielen. Aber eine ganze Armada von Spezialfahrzeugen zu entwickeln, so dass man erstmal mehrere CH-53 einfliegen muss, bis man auch nur einen Schuss abgeben kann... So gut das Ding auch geworden sein mag, es war von Grund auf einfach eine Fehlentwicklung.

(25.08.2021, 10:00)Quintus Fabius schrieb: Ein ganz anderer Gedanke: Wenn wir wie von Kul14 hier angerissen den M113 als leicht gepanzerte Plattform betrachten, und nur für solche Aufgaben andenken, würde es sich anbieten die Funktionen welche er noch hat auf dem Hägglunds oder dessen Nachfolger abzubilden. Bis wir mit dem MGCS vielleicht mal irgendwann mehr Einheitlichkeit reinkriegen wäre das zumindest mal eine Reduzierung um einen Typ. Halte ich für recht praktikabel, der Hägglunds ist eingeführt, und es gibt alle nur denkbaren Varianten von ihm, auch Mörserträger und Führungsfahrzeuge etc Auch die Frage der Luftverladbarkeit und strategischen Mobilität wäre dadurch gelöst.
(25.08.2021, 14:11)Quintus Fabius schrieb: Warum also Wiesel und LuWa, man könnte beide einfach durch mehr Hägglunds ersetzen und die M113 ebenso. So hätte man statt 3 verschiedenen Plattformen nur 1 und wieder 2 Plattformen eingespart.

Erstmal: Ja! BV! Unbedingt! Ganz viele. Auch anstelle des LuWa. Und vll auch einiger Fenneks! Und generell für alles an leichten Kräften, die durchs Gelände fahren müssen und dafür mehr als ein Quad auf Steroiden benötigen.
Aber ausgerechnet für die Artillerie-MTWs? Sorry, aber da bewerte ich dann Schutz und Verlegbarkeit doch etwas höher als Querfeldeinfähigkeiten und Luftverladung, zumal diese im Verbund mit den Haubitzen auch gar nicht voll zum Tragen kämen. Dann doch lieber einen der ebenfalls eingeführten RadPz, vor allem wenn man es eh als eine Art Übergangslösung betrachtet bis zur nächsten schweren Panzergeneration.
Mörser auf BV allerdings halte ich für ein absolutes Must-Have und frage mich schon lange, warum die noch nicht umgebaut wurden. Das kann doch auch nicht viel teurer sein, als die lebenserhaltenden Maßnahmen an den M113. Die Aktuellen Überlegungen zu Mörsern auf Fuchs versteh' ich dahingehend auch nicht so ganz: Einfacher Mörser auf BV - Mörser-Turm auf GTK - Fertig. Die eingesparten Füchse kann man dann ja erstmal für ADLER und ABRA nehmen.

(25.08.2021, 10:00)Quintus Fabius schrieb: Ganz allgemein ist für mich ohnehin die Frage, wie man die Zahl der unterschiedlichen Plattformen und Fahrzeugtypen in der Bundeswehr deutlich verringern kann. Das geht nicht allein über einheitliche Basis-Fahrzeuge

Das wäre perspektivisch recht einfach, wenn man es mal langfristig planen würde. An geschützten Fahrzeugen käme man eigentlich mit folgendem aus:
- "Einheits"-Kettenpanzer (KF oder MGCS)
- Radpanzer lang/kurz (GTK 6x6/8x8)
- amph. Luftlande-Bandvagn.
- Lkw-Serie >12to (HX3)
- Lkw-Serie <12to. (Unimog)
- leichte 4x4-Serie (z.B. Vector)
Das war's.

(25.08.2021, 10:00)Quintus Fabius schrieb: Bleiben wir beim Beispiel Panzermörser / Brigadeartillerie. Wenn man hier statt auf 120mm Panzermörser und 155mm Haubitzen auf Radpanzern beides zusammen durch eine leichtere Panzerhaubitze im 105mm Kaliber ersetzen würde, welche zugleich als eine Art Sturmgeschütz 2.0 / Unterstützungspanzer verwendet werden könnte, so spart dies allein schon wieder ein komplettes System ein.

Irgendwo habe ich das schonmal gehört.... Cool
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