Krieg im 21. Jahrhundert

[Broensen]

Daher ist für mich eher Abschreckung der Lösungsansatz. Man müsste selbst solche Systeme in ausreichender Anzahl vorhalten und eine entsprechende Abschreckung dadurch schaffen.

Diese deine Meinung war mir natürlich klar. Und ich wollte ihr explizit etwas entgegen stellen.

Da der Krieg als Entinität seiner Natur nach immer zum totalen Krieg hin strebt wird in jedem Krieg über kurz oder lang jede rote Linie fallen, und damit auch alle moralischen Grundsätze, zumal Krieg in sich selbst vollkommen unmoralisch ist.
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Man könnte daher auch entsprechende Vollautonome Waffensysteme unter dem Deckmäntelchen einer Counter-AI Technologie erforschen, mit einer solchen geheimen Agenda dahinter würde das also dann schon Sinn machen.

Als halbwegs realistische Option würde ich hierzu so etwas wie ein "Tabula-Rasa-Protokoll" sehen. Also die ungehemmte Entwicklung vollautonomer Systeme, die jedoch so lange durch z.B. man-in-the-loop-Verfahren kontrolliert werden, bis der Krieg zum von dir beschriebenen Fall der roten Linie geführt hat. Das wäre mit der atomaren Abschreckung vergleichbar: Ein Waffensystem, das wir aus vielen verschiedenen Gründen niemals verwenden wollen, aber trotzdem vorhalten. Für Deutschland unwahrscheinlich, aber unsere atomar-bestückten Partner dürften auch damit kein größeres Problem haben.