Demokratische Republik Kongo
Es wäre möglich, dass das "Herz der Finsternis" bald wieder einmal mit neuen Horromeldungen von sich reden macht. Und wieder einmal, wie schon in der Vergangenheit bei den zahlreichen Kongo-Wirren mit Millionen von Opfern, spielen Rohstoffinteressen, Stammesrivalitäten, irrlichternde Milizen und korrupte bis wenig verläßliche Militärs eine Rolle. Neu ist, dass offenbar nun auch noch islamistische Gruppierungen bei den aktuellen Auseinandersetzungen mitmischen; hierbei trifft es wieder einmal vor allem die Provinz Nord-Kivu im äußersten Osten des Landes, die ja schon in der Vergangenheit mehrfach Schauplatz zahlloser Massaker und Kämpfe geworden war (u. a. im letzten Kongo-Krieg von 2006 bis 2009).

Eine Meldung von Beginn des Monats:
Zitat:Gunmen attack airport in eastern Congo, seven dead

Gunmen attacked the airport in eastern Democratic Republic of Congo's largest city, Goma, in an overnight raid in which four government soldiers and three suspected assailants were killed, a local official and a witness said on Tuesday.

A Congolese security official involved in the clashes and a Goma-based diplomat said the assailants were Mai-Mai fighters, members of one of the dozens of armed militias that control large parts of Congo's mineral-rich eastern borderlands. [...]

"They attacked the depot at the airport. There was a heavy exchange of gunfire," North Kivu governor Julien Paluku told Reuters, referring to the attackers only as "bandits". Paluku said soldiers from the Congolese army's elite Republican Guard repelled the attack and pursued the assailants from the airport, which lies on the edge of the city, into the city center where the shooting continued. [...]

The security official, who asked not to be named, said that in addition to the four soldiers killed, another six were seriously wounded, adding that the army had taken 10 prisoners during the fighting
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.com/article/2015/06/02/us-congodemocratic-fighting-idUSKBN0OI0U920150602">http://www.reuters.com/article/2015/06/ ... U920150602</a><!-- m -->

...ferner eine aktuelle Meldung:
Zitat:Unruhen im Kongo treiben Tausende in die Flucht

Tausende Menschen sind am Wochenende im Osten der Demokratischen Republik Kongo vor Kämpfen zwischen der Armee und der ugandischen Rebellengruppe Alliierte Demokratische Kräfte (ADF) geflohen. Schauplatz der Unruhen ist die Provinz Nord-Kivu.

Die Kämpfe waren bereits am Freitag in der Stadt Mayimoya ausgebrochen. Die meisten der 10.000 Einwohner des Ortes seien in die umliegenden Dörfer geflohen, sagte Pasteur Nzembule vom Flüchtlingshilfswerk CAD. [...]

Zehntausende wurden seit Oktober in der Region vertrieben, nachdem die ADF zahlreiche Zivilisten in der Stadt Beni und ihrer näheren Umgebung niedergemetzelt hatte.

Bei der ADF handelt es sich um mutmaßliche islamistische Rebellen, die seit ihrer Niederlage gegen die ugandische Arme vor zwei Jahrzehnten immer wieder Städte und kongolesisches Militär im Ostkongo angreifen. Ihr Anführer Jamil Mukulu wurde Ende April in Tansania verhaftet.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://orf.at/stories/2286614/">http://orf.at/stories/2286614/</a><!-- m -->

Schneemann.
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