Demokratische Republik Kongo
Zitat:Mandat gegen Rebellen

Ein neuer Wind im wilden Osten Kongos

Nach langem Zögern sind UN-Blauhelmsoldaten mit robustem Mandat gegen die Rebellen vorgegangen. Die beteiligten Staaten verfolgen dabei auch eigene Interessen.

Lange Zeit ist der UN-Mission in Kongo Untätigkeit im Umgang mit den Rebellengruppen insbesondere im Osten des Landes vorgeworfen worden. Das war zuletzt bei der Einnahme der Regionalstadt Goma durch die Rebellen der „Bewegung 23. März“ (M23) im November vergangenen Jahres so. Doch mittlerweile hat sich dieser Zustand geändert. Anlass dafür war die Katastrophe von Goma, als UN-Soldaten tatenlos zusahen, wie sich die Rebellen einer ganzen Stadt bemächtigten. Inzwischen verfügt Monusco, wie die UN-Mission in Kongo heißt, über eine schnelle Eingreiftruppe mit einem ungewöhnlich robusten Mandat - und sie macht Gebrauch davon.

Zusammen mit den regulären kongolesischen Streitkräften sind die Blauhelmsoldaten am Mittwoch massiv gegen Stellungen der M23-Rebellen rund zehn Kilometer nördlich von Goma vorgegangen. Dabei kamen Kampfhubschrauber und Artillerie zum Einsatz. Ein Blauhelmsoldat aus Tansania fiel bei dem Einsatz. Fünf andere, darunter auch Südafrikaner, wurden verletzt. Über die Verluste bei den Rebellen liegen keine verlässlichen Zahlen vor, dem Vernehmen nach aber sollen sie erheblich sein.
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Schneemann.
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