Demokratische Republik Kongo
Der einseitige Waffenstillstand der M23 besteht tatsächlich bereits seit 1. Dezember und ist nun erneuert worden. Wohlgemerkt hatte die M23 die Umsetzung der Versprechungen des Kongos erwartet, die den Diversen ehemaligen Gruppen gemacht wurden, die nun in der M23 organisiert sind.
Die Regierung Kongos hat es bisher abgelehnt, einen beidseitigen Waffenstillstand auszurufen, obwohl sie in der schlechteren Position waren/sind.
Offensichtlich überschätzen sich viele Militärische Führer des Kongos und geben durch ihre Berichte nach oben der Regierung eine Sicherheit, die unrealistisch ist, auf dessen Grundlagen diese aber verhandeln.
Wenn man sich in Goma aufhält, ist derzeit eine sehr gespannte Ruhe, aber jedes Signal führt zu Überlegungen, was man mitnimmt und wohin man flüchtet. Jeder sitzt auf gepackten Sachen und es hat jeder nicht nur das Gefühl, sondern weiss, das die M23 jederzeit in der Lage ist, wieder in Goma einzumarschieren und sich das nächste mal nicht von der UNO, dem Kongo und anderen an der Nase herumführen zu lassen.
Zitat:Vor Ort, in und außerhalb Goma, berichten jedoch alle Seiten über Truppenverstärkungen und darüber, dass alle Seiten zum Kampf bereit sind – egal was in Kampala gesagt wird oder nicht. Das ist, was die Menschen in Goma wahrnehmen und was ihnen Angst macht. Und dass die bloße Ankündigung “wichtiger Entscheidungen” bei den Friedensgesprächen Kriegsangst schürt, zeigt, wie wenig Vertrauen es in einen Erfolg der Gespräche von Kampala gibt.

http://blogs.taz.de/kongo-echo/2013/01/0...egt-panik/
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