Demokratische Republik Kongo
Das ist zwar richtig, aber der Hintergrund ist trotzdem eine Niederlage für den Kongo...

Zitat:Von Rückeroberung Gomas keine Spur. Kein Geringerer als Kabilas Militärgeheimdienstchef Jean-Claude Yav, aus dem engsten katangischen Machtzirkel des Präsidenten, ist nach Goma entsandt worden, um das alles zu organisieren.

Das ist natürlich für Kongos Regierung auch irgendwie peinlich, denn sie gibt damit Nord-Kivus Provinzhauptstadt auf – und zwar nicht an Rebellen, sondern an die Nachbarländer, was aus Sicht der “patriotischen” Opposition so ziemlich das Allerletzte ist und was man deshalb in Kinshasa auch mühsam zu verschweigen versucht.

Das Spektakel am Hafen von Goma, wo heute ein rostiges Boot aus Bukavu einen Haufen kongolesischer Polizeibeamte in Uniform anlandete, die dann vor einem ugandischen Brigadier salutierten, bevor klar wurde dass sie mangels weiterer Umsetzung des M23-Rückzugs leider nicht weiter nach Goma einrücken dürfen, unterstreicht auf dramatische Weise den Souveränitätsverlust, den Kongos Regierung hinnehmen mußte. Es ist der Preis dafür, dass die M23 ihre angedrohte Offensive über Goma hinaus abblies und stattdessen in den Rückzug einwilligte. Kabila hat aber seine Haut gerettet, indem er Goma hergegeben hat. Das hätte er allerdings auch tun können, indem er die Stadt einfach den Rebellen überlassen hätte. Immerhin haben ihm die Staaten der Region einen Gefallen getan, indem sie die M23 zum Rückzug zwingen wollten; sie trauen den Rebellen offenbar auch nicht so ganz über den Weg.

http://blogs.taz.de/kongo-echo/2012/11/3...tgefahren/
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