17.11.2021, 15:50
Marginal sind die kleinen Zahlen der Dickschiffe nicht, denn auch potentielle Gegner und Verbündete haben nur kleine Zahlen aufzuweisen. Selbst auf die USA trifft dies aufgrund ihres weltweiten Ansatzes zu, als Beispiel seien die nur (noch) 4 Zerstörer in Europa in Rota genannt. Deren Abzug ist perspektivisch angekündigt, da die USA mit Recht wollen, dass die Europäer ihren BMD Bedarf selber decken.
AAW Fregatten sind unverzichtbar, weil Minenjäger und Korvetten und ggf. zivile Schifffahrt (Straße von Hormus o.ä.) unter Bedrohung ohne eine Luftschirm nicht agieren können. Drei davon sind das Minimum damit eine F124/ F127 sich im Einsatz befinden kann.
Ich habe auch lange den Gedanken propagiert, ein Korvettengeschwader nahe an den Kunden ins Mittelmeer zu verlegen, bin davon aber mittlerweile geheilt. Warum dies für die F125 nicht passt hatte ich bereits erläutert, und spätestens wenn diese zur Hälfte wieder in den Norden fahren um "bei uns" zu sein und zu üben, allerspätestens dann muss man zu dem Schluss kommen, dass sie dann auch gleich in den eigenen Gefilden bleiben können. Andersherum: Täten sie das nicht, dann würden wir faktisch die Mittelmeermarinen ergänzen (Griechenland, Italien, Frankreich) die dies absolut nicht nötig haben, jedoch umgekehrt bei uns hier oben keine Aktien haben (Griechenland, Italien, auch Frankreich) und sich nicht zeigen - warum auch.
Zurück zu den Korvetten: Sie haben ihre Abstützung in Limassol auf Zypern, wenn auch nur gezielt für UNIFIL. Dort waren zeitweise 2 Schnellboote und 1 Tender bevor die Zeit der Korvetten begann. Die Analyse der praktizierten Mehrbesatzungskonzepte kommt zu dem Schluss, dass es sich an der Grenze von 2 Wochen An/Abreise nicht viel tut ob man anreist oder vor Ort wechselt. Der Grund ist, das sich die neue Besatzung auf dem Boot einfahren und üben muss, wofür die Anreisezeit genutzt wird, und dass die Übergabe selbst von Besatzung Alpha auf Bravo eine Woche Zeit benötigt. Mit anderen Worten: Ein fester fremder Hafen lohnt erst jenseits des Suezkanals, siehe Djibuti/Bahrein, vom verbrannten Schiffsdiesel abgesehen. Für Somalia ist man genau so verfahren und hatte sich temporär in Djibuti beheimatet. Mit der Refokussierung auf die Ostsee ist ein Korvettengeschwader im Mittelmeer natürlich völlig abwegig.
Es gibt viele in der Marine, die sich gerne an Landdienststellen versetzen oder Borddienstuntauglich schreiben lassen (BDU), um bei der Familie sein zu können und keine Scheidung zu riskieren. Das Thema ist in Sachen Personalgewinnung ein ganz dickes Problem (siehe auch kürzlich die Stillegungen moderner Einheiten in den Niederlanden).
AAW Fregatten sind unverzichtbar, weil Minenjäger und Korvetten und ggf. zivile Schifffahrt (Straße von Hormus o.ä.) unter Bedrohung ohne eine Luftschirm nicht agieren können. Drei davon sind das Minimum damit eine F124/ F127 sich im Einsatz befinden kann.
Ich habe auch lange den Gedanken propagiert, ein Korvettengeschwader nahe an den Kunden ins Mittelmeer zu verlegen, bin davon aber mittlerweile geheilt. Warum dies für die F125 nicht passt hatte ich bereits erläutert, und spätestens wenn diese zur Hälfte wieder in den Norden fahren um "bei uns" zu sein und zu üben, allerspätestens dann muss man zu dem Schluss kommen, dass sie dann auch gleich in den eigenen Gefilden bleiben können. Andersherum: Täten sie das nicht, dann würden wir faktisch die Mittelmeermarinen ergänzen (Griechenland, Italien, Frankreich) die dies absolut nicht nötig haben, jedoch umgekehrt bei uns hier oben keine Aktien haben (Griechenland, Italien, auch Frankreich) und sich nicht zeigen - warum auch.
Zurück zu den Korvetten: Sie haben ihre Abstützung in Limassol auf Zypern, wenn auch nur gezielt für UNIFIL. Dort waren zeitweise 2 Schnellboote und 1 Tender bevor die Zeit der Korvetten begann. Die Analyse der praktizierten Mehrbesatzungskonzepte kommt zu dem Schluss, dass es sich an der Grenze von 2 Wochen An/Abreise nicht viel tut ob man anreist oder vor Ort wechselt. Der Grund ist, das sich die neue Besatzung auf dem Boot einfahren und üben muss, wofür die Anreisezeit genutzt wird, und dass die Übergabe selbst von Besatzung Alpha auf Bravo eine Woche Zeit benötigt. Mit anderen Worten: Ein fester fremder Hafen lohnt erst jenseits des Suezkanals, siehe Djibuti/Bahrein, vom verbrannten Schiffsdiesel abgesehen. Für Somalia ist man genau so verfahren und hatte sich temporär in Djibuti beheimatet. Mit der Refokussierung auf die Ostsee ist ein Korvettengeschwader im Mittelmeer natürlich völlig abwegig.
Es gibt viele in der Marine, die sich gerne an Landdienststellen versetzen oder Borddienstuntauglich schreiben lassen (BDU), um bei der Familie sein zu können und keine Scheidung zu riskieren. Das Thema ist in Sachen Personalgewinnung ein ganz dickes Problem (siehe auch kürzlich die Stillegungen moderner Einheiten in den Niederlanden).