Simbabwe
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Von der Söldner- zur Staatsaffäre

Das Rätsel um verhaftete weiße Söldner in Simbabwe, die angeblich im Ölstaat Äquatorialguinea putschen sollten, wird immer mysteriöser: War alles nur eine Falle?

Zitat:Mit diesen beiden Selbstbezichtigungen ging die Affäre erst richtig los. Äquatorialguinea ist schließlich dank seiner neu entdeckten Ölvorkommen das Land mit dem höchsten Wirtschaftswachstum in Afrika, Eldorado der Ölkonzerne. Erst vorigen Sommer hatte eine Putschistentruppe im benachbarten Inselstaat Sao Tomé einige Tage lang tatsächlich die Macht ergriffen, getrieben von obskuren Ölinteressen. Simbabwe schließlich ist der Paria Afrikas; seine mit Sanktionen belegte Regierung ist für jede Gelegenheit dankbar, zu beweisen, dass finstere weiße Mächte ihr an den Kragen wollen. Du Toit und Mann sind Veteranen der inzwischen aufgelösten südafrikanischen Söldnerfirma "Executive Outcomes".

In diesem Fall wäre die ganze Putschaffäre eine elaborate Falle des äquatorialguineischen Präsidenten Obiang, um seine inneren Gegner zu schwächen. Seit der Verhaftung der Söldner in Äquatorialguinea hat die dortige Regierung jedenfalls einen Feldzug gegen Ausländer gestartet und festigt damit ihre Autorität. Hunderte von Kamerunern wurden unter teils brutaler Gewaltanwendung verhaftet und deportiert; Kameruns Regierung hat protestiert und ihren Botschafter abberufen.

Ebenso mysteriös entwickelt sich die Affäre in Simbabwe. Inzwischen ist nämlich herausgekommen, dass die dort festgenommenen Söldner ihre Waffen von der staatlichen simbabwischen Rüstungsfirma ZDI gekauft hatten.........
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