(Land) ARMATA Plattform (T-14, T-15, T-16, PzH)
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jedenfalls wird er stolz vorgezeigt
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Zitat:6. Mai 2015, 18:58 Uhr

Als Paradestück eine Wunderwaffe


Bei Russlands Militärparade anlässlich der Feierlichkeiten zum Kriegsende fährt in Moskau auch der neue Panzer Armata vor.

Der 7,1 Millionen teure von den Russen entwickelte Panzer steht symbolisch für die umfassende Modernisierung der russischen Streitkräfte, die seit dem Fünf-Tage-Krieg gegen Georgien 2008 vorangetrieben wird.

Die Reformen dienen nicht nur der Verbesserung der Armee, sondern sollen auch Rüstungsexporte ankurbeln. Russland ist der zweitgrößte Waffenexporteur der Welt.

Die monströse Militärparade könnte aber auch als eine Art Säbelrasseln gedeutet werden. Der Armata-Panzer etwa ist noch gar nicht erprobt und noch nicht in Produktion gegangen.

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Gekrönt wird die Waffenschau aber von einem 55 Tonnen schweren Ungetüm: Erstmals zeigt das russische Verteidigungsministerium den neuen Kampfpanzer T-14, genannt Armata. Seit Wochen preisen ihn die Kreml-treuen Medien als neue Wunderwaffe und zählen seine Vorzüge auf: Die Besatzung ist in einer Kapsel untergebracht, deren Panzerung angeblich kein Geschütz der Welt durchdringen kann. Der Gefechtsturm ist ferngesteuert, die 125-Millimeter Glattrohrkanone kann auch Lenkraketen abfeuern. Wirklich in sich aber haben es das Radar und die Feuerleitzentrale. Sie erlauben es, im Umkreis von 100 Kilometern, 40 Ziele am Boden und 25 in der Luft zu erfassen und zu zerstören.

Zweifelsohne geht es um mehr als einen neuen Panzer. Erstmals kann Moskau eine echte Innovation präsentieren, die auch internationalen Waffen-Spezialisten Respekt abnötigt. Im Panzerbau gab es seit fast 40 Jahren keine echten Neuerungen mehr. Nun lässt der Armata auch Nato-Modelle alt aussehen: Der deutsche Leopard 2 stammt aus den Siebzigerjahren, der Abrams der Amerikaner von 1980. Das macht Armata zum Symbol für die modernisierte russische Armee - und die Möglichkeiten der russischen Rüstungsindustrie.
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Ein Armata-Panzer kostet umgerechnet etwa 7,1 Millionen Euro

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Vor diesem Hintergrund sehen auch russische Beobachter den Armata-Panzer skeptisch. Über den Roten Platz werden zehn Prototypen rollen, inwiefern sie tatsächlich über die gepriesenen Fähigkeiten verfügen, ist dabei nicht zu erkennen. Laut Plan sollten der T-14 von 2016 an in der Rüstungsfabrik Uralwagonsawod in Serie gebaut werden, 2300 Stück sollen bis 2020 in Dienst gestellt werden. Der Kreml-kritische Militärexperte Alexander Golz glaubt, dass das zu teuer wird. Immerhin kostet ein T-14 umgerechnet etwa 7,1 Millionen Euro - etwa das Doppelte eines Leopard 2.

"Wenn es jetzt heißt, dass erst einmal eine kleine Serie produziert wird, um sie zwei Jahre zu testen, dann ist allen klar, dass die Produktion auf bessere Zeiten verschoben wird", sagt Golz.

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