Volksturm 2014 oder Mobilmachung 2014
#70
Allgemein:

da hier ja manche von einem totalen Stromausfall in ganz Deutschland schreiben - dass meinte ich gar nicht. Es genügt ein Ausfall in einem Teil für eine Abwärtsspirale die wir nicht mehr in den Griff kriegen würden - weil wir keine Strukturen haben um damit umzugehen.

Onto:

Zitat:Das mit dem dicken Auto meinte ich eher metaphorisch als Bild für materielle Dinge.

Das war mir durchaus klar - deshalb habe ich ja versucht dir klar zu machen, dass ich ebenfalls der Ansicht bin, dass materielle Dinge für die Leute hierzulande nicht so wichtig sind. Ich kritisiere ja nicht die Gier nach Materiellen Gütern, sondern nach Selbstverwirklichung, nicht das dicke Auto, sondern den Individualismus.

Zitat:Die Energie und das Verhalten das du haben willst, ist in der Gesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt völlig deplatziert.
und

Zitat:Wir sind so weit entfernt von einem Krieg, ......Du beklagst dich, dass niemand auf einen Krieg vorbereitet ist. Warum auch? Weit und breit keiner in Sicht. Und falls doch, haben wir genug Pufferzonen + Pufferzeit (Ein wirklich bedrohlicher Konflikt entsteht ja nicht von heut auf morgen, für die Szenarien, die wirklich Schaden in Deutschland anrichten, müsste jahrelange Rüstung vorraußgehen) um uns umzustellen. Falls wir das nicht tun, uns der Bedrohungslage anpassen,

Die Idee, dass sich die Geschichte linear fortschreibt und wir genug Zeit haben spricht aus allen deinen Thesen. Tatsächlich aber ist dem nicht so. Weder verläuft die Geschichte linear, noch sind die Brüche immer vorhersehbar, und dann gibt es noch ein wesentliches Problem dass du völlig außer Acht lässt:

Nur hier und jetzt haben wir die Mittel zu rüsten, uns vorzubereiten, den Zivilschutz massiv auszubauen, Rohstoff- und Lebensmittellager dezentral anzulegen, alle Strukturen maximal redundant zu bauen. Hier und heute haben wir die Mittel dazu. Schon morgen könnten diese fehlen. Krisen haben den Nachteil, dass sie aufgrund von Pufferungen die vorher das Entstehen wie das Erkennen der Krise behindern - schlagartig kommen können. Dann aber fehlen die Mittel um die notwendigen Schritte zu erreichen. Nehmen wir mal an, du würdest in einigen Jahren erkennen, dass es aufgrund weltweiter Wirtschaftskrisen, Umweltkrisen und sich zuspitzender politischer Verwerfungen auf einen Krieg zusteuert. Und du hättest noch etwas Zeit dich darauf vorzubereiten, darauf hin zu rüsten: dann wirst du vor dem immensen Problem stehen, dass dir dann die Mittel fehlen werden. Du wirst dann nicht mehr in dem Maße dich vorbereiten können, wie dies notwendig wäre und deshalb untergehen.

Zitat:Wir sind so weit entfernt von einem Krieg, ......Du beklagst dich, dass niemand auf einen Krieg vorbereitet ist. Warum auch? Weit und breit keiner in Sicht.

Hier und Heute wissen wir, dass bestimmte Dinge noch in diesem Jahrhundert in die dafür vorgesehene Hose gehen werden, Musterbeispiel: Klimaveränderung. Wir wissen hier und heute sehr exakt, dass Klimakriege stattfinden werden, dass die Überbevölkerung untragbar sein wird und dass die Ressourcen nicht reichen. Es ist kein Krieg in Sicht? Ich sehe ein Jahrhundert der Kriege vor uns!

Hier und heute hätten wir noch die Möglichkeit, unsere Gesellschaft so gut wie möglich darauf vorzubereiten. Bereits morgen werden uns die dafür notwendigen Mittel fehlen.

Zitat:Eine Führungskraft der seine Leute nicht schätzt ist nicht im Ansatz für die Führung geeignet. Denk mal drüber nach.

Ich schätze meine Leute überaus. Was ich nicht schätze ist die "deutsche" Regenbogengesellschaft. Warum sollten das meine Leute sein?! Ich maße mir zudem nicht an, die Führung ausüben zu wollen und erwarte von meinen Vorgesetzten wiederum weder Lob noch Anerkennung sondern lediglich die gleiche Bereitschaft sich jederzeit für die heilige Maschine zu opfern.

Zitat:Absoluter Quatsch...Sogar aus militärischer Sicht...Starke Individien ziehen nämlich den Rest mit im Felde.

Wenn sich diese mitziehen lassen - was krankhafte Individualisten eben nicht tun. Im weiteren hat auch der Führende jeweils wiederum sich einzuordnen, und seinen Platz zu kennen - und auch dem steht der krankhafte Individualismus der heutigen Gesellschaft gegenüber. Folgerichtig soll es nur noch Häuptlinge geben und keine Indianer mehr und jeder wird nach amerikanischer Manier mit verlogenem Neusprech zu irgendeiner Art von Führungskraft ernannt und selbst bei völligem Versagen mit Lob überschüttet.

Zitat:Russland stellt für gewisste Staaten durchaus eine Bedrohung dar, aber sicherlich keine Bedrohung für Deutschland.

Und nochmal: ich schreibe keineswegs über Russland. Und noch mal: die Eingangsthese in diesem Strang ist reine Phantasie.

Zitat:Ein Fakt wird hier nämlich ganz gewaltig vernachlässig. Der Großteil der Menschen, egal welcher Seite, haben nämlich so absolut überhaupt gar keine Lust auf den ganzen Kindergarten....Aber nein, es hat absolut niemand Lust auf Krieg spielen.

Krieg ist weder ein Kindergarten noch ein Spiel.

Zitat:Ich weis Hunter hat dies schon mal angemerkt, aber deine Signatur liest sich oft immer so schön ironisch zu vielen deiner eigenen Aussagen.

Die hat darüber hinaus noch eine weitere, tiefer gehende Bedeutung.

Zitat:Genau weil das was uns noch fehlt, sind 240.000 Angehörige, die sich noch weniger nach einem Einsatz zurück in die Gesellschaft einführen können. Man muss sie noch stärker ins Nimmerland katapultieren.

Schon diese Gedanke - dass man Krieger zurück in die Gesellschaft führen muss, dass sie also ihre Identität aufgeben und eine neue Identität als Bürger annehmen sollen ist so ein typischer Fehlgedanke der Gegenwart. Im Frieden dehnt sich das bürgerliche Leben ohnehin fortlaufend aus, alle Sphären hausen sich ein, und es ist auf die Länge ein Versumpfen der Menschen. Bezeichnend, dass du die Einsatzkultur als Nimmerland benennst. Ich möchte diesen Anwurf sogar vollständig in sein Gegenteil verkehrt wieder geben: Warum nicht die Gesellschaft vorwärts in den Einsatz führen?! Weil es dir rein emotional nicht gefällt? Weil du dich in deinem Elfenbeintum enthoben genug fühlst? Weil du schon in der Schule indoktriniert wurdest, dass Krieg immer schlecht ist?!
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