PUMA vs K21 NIFV
#12
Nelson:

Zitat:Außerdem müssen Wellen nicht zwangsläufig natürlichen Ursprungs sein, Explosivstoffe sind da durchaus auch recht wirksam.

Tatsächlich erzeugt selbst eine gewaltige Explosion im Wasser nur sehr kleine Wellen.

Zitat:Wellen können auch auf Flüssen eine ganz beachtliche Größe erreichen, insbesondere in Mündungsnähe.

Wie geschrieben können der Super Iveco wie der Terrex AV 81 Brandungswellen an der Küste auf offener See wegstecken.

Zitat:Den Sinn von Transportpanzern in Sumpf/Wassergebieten vermag ich aber nicht so ganz zu erfassen.

Es geht hier lediglich um den Schutz der zu transportierenden Infanterie vor Minen, Splittern, Artillerie, Mörsern usw, also indirektem Feuer. Es geht nur darum, Infanterie durch ein solches Gebiet geschützt transportieren zu können.

Zitat:Ein Stellungssystem, welches durch einen Transportpanzer genommen werden muss,

Da hast du mich falsch verstanden: es geht nicht um den Angriff auf feindliche Stellungen in solchen Gebieten. Sondern dass Feinde Feuerüberfälle in solchen Gebieten mit NLOS Systemen durchführen. Beispielsweise vordringende Einheiten mit Mörsern unter Beschuss nehmen etc

Zitat:bedingt allerdings eine Insel, die einige Meter über den Sumpf herausschaut, sonst bekommt der Gegner seine Unterstände niemals gebaut. Auf einer derartigen Insel wirken Artillerie und Luftschläge dann wieder außerordentlich gut,

Es geht hier zudem nicht um den Kampf um "Wasserburgen" die sich angesichts der heutigen Feuerkraft ohnehin verbieten, sondern um einen hochbeweglichen mobilen Feind der eine Taktik des Zuschlagens und Verschwindens praktiziert, um assymetrische und hybride Kriegsführung.

Zitat:Das Primäre Problem im "Sumpfkampf" ist meiner Ansicht nach eher die Kontrolle der Fläche als solche, denn das Bekämpfen einzelner, ausgebauter Stellungssysteme im Sumpf. Ein Panzer ist dafür schlicht zu langsam.

Und zur Kontrolle musst du Infanterie in diese Fläche bringen zu bestimmten Stellen und dafür muss diese Infanterie auf dem Anmarsch eben gegen die erwähnten Angriffe geschützt werden. Stellungssysteme sind hierbei gar nicht das Ziel.

Das Ziel eines Transportpanzers ist lediglich der Transport.

Bei Schützenpanzern wiederum dient die Schwimmfähigkeit primär dazu, Flüsse abseits von Brücken und anderen Engstellen passieren zu können und damit den Gegner ausmanövrieren zu können (Kriegsführung 3 Generation) bzw solche Engstellen die naturgemäß sich gut für die Verteidigung eignen meiden zu können. Da gerade Schützenpanzer leichter vom Gegner zerstört werden können, sollten sie gerade eben dem Feind ausweichen können.

Darüber hinaus ist die Schwimmfähigkeit eben für ein Vorstoßen in die Tiefe (welches ich als primäre Aufgabe des Schützenpanzer (Leichten Kampfpanzer) sehe) besonders geeignet, weil man damit wesentlich schneller wesentlich tiefer in den feindlichen Raum vorstoßen kann, ohne an Brücken (die eventuell gesprengt wurden oder nicht ausreichend tragen) gebunden zu sein. Und nicht alle Flüsse sind schmal genug dass eine einfache Faltbrücke reicht und richtige Brückenpioniere können normalerweise nicht mit dem Vorstoß in die Tiefe mithalten, noch mal abgesehen davon dass man sie dringend bei den Schweren Kampfpanzern braucht.

Deshalb ist ein Schwimmfähiger Schützenpanzer einem nicht-schwimmfähigen deutlich überlegen. Auf der anderen Seite bedarf eine Neu-Konzeptionierung dieser Fahrzeuge als leichte Kampfpanzer eines im Vergleich zum Gewicht möglichst guten Panzerschutz und da man offensiv in feindliches Gebiet eindringt, eines guten Minenschutz. Weshalb dieser Aspekt bei einem Schützenpanzer (Leichten Kampfpanzer) Vorrang vor der Schwimmfähigkeit haben sollte.

Daher würde ich eben bewusst auf die Schwimmfähigkeit bei solchen Panzern verzichten, ich betrachte sie aber für einen modernen Transportpanzer (sic) für unabdingbar notwendig. Nicht zuletzt auch, um sich gegenüber plötzlich auftretenden überlegenen schweren Feindkräften über entsprechende Flüsse zurück ziehen zu können, wohin diese schweren Kräfte dann nicht folgen können.
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