Leichte Infanterie
#31
Zitat:Wolf und Unimog sind aber keine MRAP und wir sprachen doch über MRAP.
Im Auslandseinsatz werden aber Wolf und Unimog als Führungs- und Funktionsfahrzeuge durch MRAPs ersetzt.

Zitat:Dein Argument war ja, dass man so oder so eine entsprechende Logistikschiene hätte, weil man ja Wolf und Unimog hat.
Mein Argument war, dass man sowieso MRAPs im Einsatz haben wird, um den ungeschützten Wolf und Unimog zu ersetzen.

Zitat: In den meisten Dritte Welt Ländern kann aber kein Radpanzerverband 60 bis 80 km/h halten, weil dafür die Straßen zu schlecht sind.
Da hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges getan und wo möglich wird in den Ausbau der Verkehrswege investiert.

Und hier geht es um die Verlegung als Marschkolonne über lange Wegstrecken und auf befestigten Straßen. Dein Bild passt hier nicht wirklich.

Zitat:Und so oft fallen Kettenpanzer wegen Panne nicht aus wie du es hier implizierst.
Kettenpanzer haben besonders auf befestigten Straßen einen hohen Verschleiß am Kettenlaufwerk. Bei Kettenfahrzeugen kann man durchaus von bis zu 20 Prozent Ausfälle pro Stunde rechnen. Die Großteil davon lässt sich innerhalb einer Stunde reparieren. Ausfälle bei Radfahrzeugen liegen deutlich darunter.

Zitat:Die ganze sinnfreie Patrouillentätigkeit macht heute den Gros des Einsatz aus, keine Frage, aber das macht diese "Taktik" nicht sinnvoller.
Nochmal ich schreibe hier von Marschkolonnen über lange Wegstrecken, nicht davon, dass ein Zug um das Feldlager herum patrouille fährt.

Zitat:Und ein Fahrzeug wie den ATTC könnte man im weiteren bei einer solchen längeren Strecke auch per Heli verlegen und damit alle IED umgehen.
Man braucht zwei schwere Transporthubschrauber um ein solches Fahrzeug zu transportieren. Und dann fehlen immernoch die ganzen Führungs-, Funktions- und Logistikfahrzeuge, die Munition, Verpflegung, Sprit, usw. transportieren. Nichtmal die Amerikaner mit ihrer Vorliebe für die Heeresfliegerei versuchen das.

Zitat: Und für die höhere Leistung in der Nutzlast- bzw den Transportraum findet sich immer eine Verwendung.
Ich glaube du hast hier eher eine bestimmte Vorstellung von einem Fahrzeug (Bronco ATTC) und versuchst jetzt das zu rechtfertigen und Einsatzmöglichkeiten zu finden, ob es jetzt technisch, taktisch oder wirtschaftlich Sinn macht oder nicht.

Zitat: Als Einheits-Transportpanzer würde der Bronco die BW daher eben nicht 2 Mio Dollar kosten, sondern man könnte den Preis bei entsprechender Stückzahl stark drücken.
Bei derzeit über 700 produzierten Einheiten, ist es fraglich inwieweit der Preis noch zu drücken ist.

Zitat:Die Frage ist: brauchen wir größere MRAP als GFF?! Wieviele GFF brauchen wir überhaupt? Die BW hat ca 1500 GFF (nur grob geschätzt, hab keine Zahlen dazu). Brauchen wir so viele davon?
Schau dir halt mal eine Jägerkompanie an, alles was ungeschützt ist und einen Rüstsatz trägt würde im Auslandseinsatz durch ein GFF ersetzt werden. Größere GFF brauchst du schlichtweg um Rüstsätze wie GSI oder Sanitätsgruppe unterzubringen.

Zitat:Zudem sind MRAP meiner Ansicht nach ein Ausfluss der Afghanisierung der Armee, der man meiner Meinung nach entschieden entgegen treten muss.
Der Dingo stammt aus den 90ern und dem Konzept haben sich schon Südafrikaner in ihren Buschkriegen und die Briten in Nordirland bedient.

Zitat:Gerade der größere Transportraum den du kritisierst weil man ihn angeblich nicht braucht, würde es ermöglichen die Zahl der Fahrzeuge insgesamt drastisch zu reduzieren, was entsprechend auch die Kosten reduzieren würde.
Nein, Führungs- und Funktionsfahrzeuge und Rüstsatz/Einbausatz bilden eine Einheit. Du kannst die nicht beliebig zusammenwürfeln.

Auch möchte ich nochmal klarstellen, dass ich hier nicht die Lösung der Bundeswehr mit vielen verschiedenen Fahrzeugtypen verteidige.
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