(Europa) Österreichische Luftstreitkräfte
#1
Eine fast unendliche Geschichte der Beschaffung von Eurofighter in Österreich geht weiter.

Hier nochmal kurz zusammengefasst:
Anfangs in der Jahrtausendwende hieß es, Österreich benötige mindestens 24 Kampfflieger um den Luftraum voll überwachen zu können. Nach dem großen Hochwasser im Jahr 2002, hatte man die finanziellen Mittel für den Wiederaufbau aus dem EF-Topf genommen. Daher konnte man nur mehr 18 EF besorgen. Bei diesem Deal wurde schon damals von Bestechung gesprochen weil sich bei der Vergabe die meisten deutlich für den J39 Gripen ausgesprochen haben, weil sie viel günstiger war und den Anforderungen Österreichs zu 100% entsprochen hat.
2007 als die neue Regierung gewählt wurde, versuchte man erfolglos mit allen Mitteln aus den Kaufvertrag mit EADS auszusteigen. Man konnte sich jedoch auf ein Kompromiss einigen. Die sah ungefähr so aus. Nur 15 Maschinen wurden statt in Tranche 2 in Tranche 1 beschafft und wesentliche Fähigkeiten darunter Radar-, Nachtsicht- und Selbstschutzeinrichtungen wurden abbestellt.

Nun denn jetzt sind die Eurofighter durch die Reduzierung bis auf 15 Stück (als wie mind. benötigt 24 Stück) nicht mehr in der Lage den Luftraum rund um die Uhr über ganz Österreich zu überwachen und durch das wegstreichen einiger Fähigkeiten sind die EF nicht einmal Luftkampffähig.

Um das Geld hätte man mit den Gripen eine bessere Luftverteidigung erhalten als wie sie jetzt besteht. Das hat aber nichts mit den EF zu tun, sondern einfach damit, dass die Technik für den österreichischen gebrauch viel zu hoch und zu teuer ist.

Aber jetzt zum Artikel etwas positives.
„Dennoch konnte im Lauf des heurigen Jahres ein wichtiges Nachrüstungsprogramm für den Eurofighter in Österreich umgesetzt werden“

„International genießt das Luftraumüberwachungsgeschwader des Bundesheeres einen guten Ruf - die österreichischen Piloten und die hinter ihnen stehenden Techniker bringen einen vergleichsweise hohen Klarstand der Flugzeuge zustande. Bei der deutschen Bundeswehr gibt es dagegen immer wieder Probleme - dem Vernehmen nach, weil dort überzogene Standards für die Funktionsfähigkeit der Systeme eingeführt wurden. Allerdings sind auch die heimischen Piloten nicht zufrieden: Zwar hat man die Hubschrauber mit Selbstschutzsystemen nachgerüstet, nicht aber die Eurofighter.“

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