(Luft) Textron AirLand Scorpion
#41
Quintus Fabius schrieb:Nehmen wir mal einfach ganz frei an, dass pro begrenztem Ziel pro Angriff 500 kg Waffen verwendet werden, dann kann die Drohne 2 Ziele bekämpfen.
Aus meiner Sicht ist das viel zu viel. Die Drohne muss doch nicht solche Mengen abwerfen, hier geht es um das gezielte eliminieren von Zielen. Das muss doch mit 250kg möglich sein. Kampfflugzeuge fliegen ja selten mit 2 Tonnen Bombenlast. Das meiste was die geladen haben, ist Treibstoff.

Zitat:Die Textron Scorpion aber 6 verschiedene Ziele in Folge. Die Scorpion kann damit 3 mal so viele Ziele bekämpfen wie die Drohne.
Nein, dazu fehlt die Sensorik. Das viel grössere Problem als die Vernichtung, ist das Entdecken des Gegners. Du kannst doch als Pilot, mit einem Kilometer Abstand zum Boden, nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden. Die vielen Fehler bei der LNU entstehen ja nicht durch die unpräzisen Waffen, nein die entstehen weil der Pilot ne blinde Nuss ist. Du musst doch etwas länger untersuchen können, bevor du die Waffen einsetzt. Und das geht nur mit hochauflösenden Kameras wo du auch ranzoomen kannst. Ansonsten sind es statische Ziele oder solche die durch Fremdzuweisung schon markiert wurden. Ich glaub einfach nicht, dass man mit der Trivialavionik eines Scorpion ausser einem tumben Flächenbombardement mit massig Kollateralschaden, viel erreichen könnte.

In Afghanistan kann man gezielt Terroristen ermorden, ich sags jetzt mal so krass wie es wahrscheinlich ist. Der Scorpion kann doch nicht Ansatzweise diese Aufgaben übernehmen.

Zitat:Der primäre Vorteil den Drohnen hier haben ist die größere Loiter-Zeit, dass sie also länger über dem Ziel bleiben können. Aber selbst die Kämpfe in Afghanistan haben eine Intensität gehabt, dass selbst A-10 regelmäßig leer schossen und neue A-10 kommen mussten (und die A-10 hat mal noch eine ganz andere Zuladung).
Die A-10 krankt am gleichen Problem, der Pilot kann keine Infanterieziele effizient bekämpfen. Da braucht es klare Fronten, Stellungen, Fahrzeuge, Panzer. Kann mir gut vorstellen dass die A-10 dauernd ausgeschossen zurückkehrt. Da ist wahrscheinlich alles umgepflügt, aber der Feind wahrscheinlich meist über alle Berge. Nochmals, das Problem ist die Ziele zu finden, nicht sie zu bekämpfen. Letzteres kann man mit viel kleineren Kalibern.

Zitat:1 (in Worten: EINE) Flugstunde mit dem Eurofighter kostet beispielsweise bereits ca. 100 000 Dollar.
1 Flugstunde mit der Textron Scorpion kostet 3000 Dollar.

Behaupten kann das jeder. Der Faktor kann gar nicht so gross sein, denn alleine all die Leute die so ein Flugzeug in die Luft bringen müssen, kosten locker das 3-fache.
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