(Luft) Textron AirLand Scorpion
#39
phantom:

Zitat:Die meisten Einsätze sind sicher gegen Infanterie und vom Boden schwer zu entdeckende/bekämpfende Ziele

Und das bedeutet zwingend Angriffe gegen mehrere Ziele - mit jeweils nur einem Teil der Zuladung - mit etwas Abstand von den Zeiten her, während das Fluggerät vor Ort kreist.

Nehmen wir mal einfach ganz frei an, dass pro begrenztem Ziel pro Angriff 500 kg Waffen verwendet werden, dann kann die Drohne 2 Ziele bekämpfen. Die Textron Scorpion aber 6 verschiedene Ziele in Folge. Die Scorpion kann damit 3 mal so viele Ziele bekämpfen wie die Drohne.

Zwar hat die Drohne die längere Stehzeit über dem Gefechtsfeld, aber mit voller Bewaffnung sinkt die Stehzeit der Drohne ebenfalls wieder ab. Noch darüber hinaus dauern Gefecht zwar länger, aber nicht so lange wie Drohnen Loitern können. Das heißt rein für die LNU ist diese große Loiterzeit nicht notwendig.

Der primäre Vorteil den Drohnen hier haben ist die größere Loiter-Zeit, dass sie also länger über dem Ziel bleiben können. Aber selbst die Kämpfe in Afghanistan haben eine Intensität gehabt, dass selbst A-10 regelmäßig leer schossen und neue A-10 kommen mussten (und die A-10 hat mal noch eine ganz andere Zuladung).

Es geht also gar nicht um Flächenbombardements oder Panzerbekämpfung, sondern darum, dass innerhalb von einer bestimmten Zeit mehrere Ziele an verschiedenen Orten nacheinander mit jeweils etwas Abstand bekämpft werden müssen und dass dies so kostengünstig wie möglich sein sollte.

1 (in Worten: EINE) Flugstunde mit dem Eurofighter kostet beispielsweise bereits ca. 100 000 Dollar.

1 Flugstunde mit der Textron Scorpion kostet 3000 Dollar.

Für die Kosten einer Flugstunde mit EF kann man die Textron Scorpion insgesamt ungefähr 33 Stunden fliegen lassen.

Der Eurofighter schleppt pro Flugstunde ca 7 Tonnen Waffenlast maximal. Die Textron Scorpion in einer Flugstunde ca. 3 Tonnen. Bei gleichen Kosten und 33 Flugstunden transportiert die Textron aber damit bereits fast 100 Tonnen Waffenlast gegen Ziele. Nun könnte man noch einwenden, dass die Kämpfe doch nicht so lange dauern?! Aber das tun sie. Realer Krieg, selbst so Kolonialscharmützel wie in Afghanistan produzieren regelmäßig Kämpfe die über viele Stunden andauern und bei denen immer wieder neue Ziele auftauchen, an verschiedenen Orten, zu verschiedenen Zeiten. Womit die Frage der potentiellen Bombenfracht über diesen Zielen und die Frage der Kosten für die Bereitstellung dieses Potentials über dem Kampfraum wesentlich werden.

100 Tonnen zu 7 Tonnen bei gleichen Kosten.

Und selbst die deutlich kostengünstigeren Drohnen kommen da in Bezug aufs reine Bombenschleppen nicht mit: (hab den Link wieder gefunden)

<!-- m --><a class="postlink" href="http://nation.time.com/2012/02/28/2-the-mq-9s-cost-and-performance/">http://nation.time.com/2012/02/28/2-the ... rformance/</a><!-- m -->

Zitat:Because of Reaper’s nature, unit-cost estimates can be tricky. Various media reports cite a per-unit cost from $4 million to $5 million. They are quite incorrect.

Because they are integral to Reaper’s ability to operate, the ground components for it must be included, and a Combat Air Patrol, or “CAP” (i.e. the specified Reaper operating unit), consists of four air vehicles, not one. Accordingly, the Air Force factsheet for Reaper cites a unit cost not for one air vehicle but for a Reaper CAP (“four aircraft with sensors”) at $53.5 million in FY 2006 dollars (which would be $60.3 million in 2012 dollars).[1] But even that Air Force fact sheet calculation is incomplete.

It does not include development and other costs that are included in DOD’s summary Selected Acquisition Reports (SARs). The latest SAR available (from December 2010) shows a cost of $11.3 billion (in 2008 dollars) for the then-planned total purchase of 399[2] individual Reaper air vehicles and associated ground equipment.[3] In contemporary 2012 dollars that comes to $12.1 billion, which calculates to $30.2 million for each individual Reaper and its share of ground equipment, or $120.8 million for a complete, operable CAP of four.[4] (Given the infrequency at which Reaper flies in comparison to typical combat aircraft, the four Reaper calculation is apt for comparing to manned aircraft. This issue is discussed more in later parts of this series.)

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