Leichte Radfahrzeuge - Technicals
#1
Sammelthread für alle Radfahrzeuge (geschützt und ungeschützt) die leicht und klein sind: von Quads über Jeeps/Geländewägen bis hin zu Technicals (Quintus Fabius)

Landrover:

was für den Unimog gilt, das muss für den Landrover genauso gelten: ein seit über 65 Jahren bewährtes Allradfahrzeug, das seinen Weg in die entlegendsten Winkel der Erde gefunden hat - im militärischen und zivilen Einsatzfeld über Jahrzehnte hin nicht weg zu denken, also sammeln wir doch Meldungen zum Landrover in einem eigenen Strang:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/land-rover-rente-mit-67-12166099.html">http://www.faz.net/aktuell/technik-moto ... 66099.html</a><!-- m -->
Zitat:Land Rover
Rente mit 67
30.04.2013 · An diesem Dienstag wird der Land Rover 65 Jahre alt. Wir gratulieren zum Geburtstag und stellen fest, dass der Klassiker erstaunlich modern ist. Schade, dass die Produktion in zwei Jahren eingestellt werden soll.

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So muss ein Geländewagen aussehen. Die Typenbezeichnung 88 beschreibt den Radstand in Zoll, unser Testwagen ist also die kurze Ausführung. Die Überhänge sind klein, die Bodenfreiheit ist groß. Mit der Stoßstange an der Böschung hängenzubleiben ist deshalb gar nicht leicht, und man kann auch größere Brocken unter die Räder nehmen. Die zeitlose Form spiegelt die Erfahrung im Bau von Geländewagen; die Scheinwerfer liegen geschützt vor Ästen und Gestrüpp nach innen versetzt, und wo man vom Fahrersitz aus kein Blech mehr sieht, hört das Auto auf. Wegen der Starrachsen vorn und hinten bleiben Spur, Sturz und Bodenfreiheit beim Einfedern unverändert. Knietiefes Wasser lässt sich durchfahren, weil alle empfindlichen Teile hochgelegt sind, das Wasser im Fußraum verschwindet später, wie es gekommen ist.

Der Land Rover hat einen stabilen Leiterrahmen, der auch mal einen kräftigen Bumms aushält, die Karosserie ist aufgeschraubt. Statt des elektronischen Schnickschnacks, der in vielen sogenannten Geländewagen eine ordentliche Technik ersetzen soll, gibt es ein Verteilergetriebe, das die Übersetzung von 1,15 (Straße) auf 2,89 (Gelände) reduziert. Das erlaubt vorsichtiges Kriechen bergab und das Erklimmen furchterregender Steilhänge. Achsdifferentialsperren sucht man bei Land Rover vergebens. Der 88 braucht sie auch nicht. Der Land Rover ist eine Geländewutz,
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Eine Fülle schlauer Detaillösungen dient nur einem Zweck: Der Land Rover muss seinen Besitzer auch im hintersten Busch unter allen Bedingungen weiterbringen. So ist die Frontscheibe zweigeteilt und nicht gewölbt, so dass eine Hälfte notfalls durch eine Stück Plexiglas ersetzt werden kann.
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Legendär ist die Reparaturfreundlichkeit. .... Damit kommt auch ein Dorfschmied in Sudan zurecht.

Instandsetzung im Wüstensand ist auch ein Grund, dass zum Land Rover am besten ein Benzinmotor mit Vergaser passt. Der Vierzylinder mit 2,3 Liter Hubraum und 77 PS (57 kW) bei 4250/min entspringt einer Forderung der Militärs. Er wuchtet schon bei 2500/min 168 Nm an die Kurbelwelle und lässt sich notfalls mit der übelsten Brühe betreiben, die hinter Karthum zu bekommen ist.
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edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/die-tollsten-land-rover-gelaendewagen-aus-65-jahren-firmengeschichte-a-897369.html">http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/d ... 97369.html</a><!-- m -->
Zitat:65 Jahre Land Rover: Jubilar im Dreck
Von Tom Grünweg

Schnörkellos, einfach, robust. Seit 65 Jahren ist der Land Rover Defender der Blech gewordene Beweis, dass man nicht jedem automobilen Trend hinterherrennen muss.
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Kaum ein anderes Auto ist so authentisch, so einfach und ehrlich wie der legendäre Geländewagen, dem allenfalls noch der Toyota Land Cruiser, der Jeep Wrangler und die Mercedes G-Klasse das Wasser reichen können.

Der Defender will nichts anderes sein als eine motorisierte Blechkiste, mit der Mensch und Material überall hinkommen. Der Land Rover gaukelt keinen falschen Luxus vor und hat mit Lifestyle nichts am Hut. Genau deshalb ist er bei der Lifestyle-Fraktion so beliebt. Weil er anders ist, ein Blech gewordenes Manifest, dass man nicht jedem Trend hinterherrennen muss.

... keines der anderen Land-Rover-Modelle hat so viel Seele - und keines ist so haltbar. Es muss schließlich einen Grund haben, dass 75 Prozent aller Defender und seiner Vorläufer noch auf der Straße sind. Und sei es nur, weil die Alu-Karosse nicht rostet und der Rest von jedem Dorfschmied mit bloßen Händen repariert werden kann
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/motor/article115891373/Der-Reiz-der-archaischen-Form-und-simplen-Mechanik.html">http://www.welt.de/motor/article1158913 ... hanik.html</a><!-- m -->
Zitat:05.05.2013 14:33
Land Rover Defender

Der Reiz der archaischen Form und simplen Mechanik

Ist es wahr, dass der Land Rover Defender ausgemustert wird? Ein genaues Datum nennt anlässlich des 65. Geburtstages dieser Autolegende noch niemand, aber das Jahr steht schon fest: 2016 ist Schluss.

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Zwar wurden seit 1948 gut zwei Millionen Stück produziert, aber heute gibt es nur noch eine Nachfrage für etwa 25.000 Defender pro Jahr, die meisten bleiben in England oder gehen nach Deutschland.
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