Bundeswehr 2020: Wunschkonzert
#53
Quintus Fabius schrieb:... dann wäre ein straff organisierter Nationalstaat in einer solchen Welt diesen gegenüber immens im Vorteil und könnte sehr viel mehr Macht für sich erlangen als er es sonst könnte. Je mächtiger unsere Nation, desto besser.
Die wirtschaftliche Macht ist heute wichtiger als die militärische. Man muss das Militär auf einem vernünftigen Mass halten. Aber gut, um das streiten wir uns ja. Deutschland hat im Vergleich zur wirtschaftlichen Potenz vielleicht schon etwas zu wenig Wehrhaushalt. Aber das muss man auch im historischen Kontext sehen, ein militärisch überlegenes Deutschland ist sicher nicht das was in Europa grossen Anklang finden würde. Da habt ihr in der Vergangenheit einfach zu oft gepatzt.

Zitat:Dieses Bündnis funktioniert jedoch zur Zeit nur und allein durch eine einseitige Überlastung der USA. Die USA können aber auf Dauer ihren Wehretat und ihre militärischen Leistungen die sie für dieses Bündnis erbringen so nicht aufrecht erhalten.
Das verlangt doch niemand von ihnen, das ist deren eigener Anspruch. Die USA sind einfach überrüstet.

Zitat:Eine eigene Aufrüstung könnte hier die Kriegsindustrie ausreichend binden, so dass aus ökonomischen Gründen gar keine großen Exporte mehr notwendig wären.
Wo bitte kauft ihr noch was ein, ihr produziert doch mittlerweile noch die letzte Schraube selbst für eure Armee. Deutschland ist mittlerweile der drittgrösste Exporteur von Waffen, ich glaub nicht dass man da was ändern wird, die Ökonomie bestimmt leider die Realpolitik.

Zitat:Auch wenn er es weiß, ist sie sehr viel Wert. Es erschließt sich mir in keinster Weise, warum Artillerie nur weil ihre Stellungen aufgeklärt werden in einem Assymetrischen Krieg dann wertlos werden würde.
Drohnen sind einfach besser für den asymmetrischen Krieg. Da können wir jetzt ewig die Argumente um die Ohren hauen, ich bleib bei meinem Standpunkt und du bei deinem.

Zitat:Das muß ich so oder so. Keine Kontrolle, kein Sieg.
Du kannst doch nicht 650000km2 unter Kontrolle bringen, völlig illusorisch.

Zitat:Und da das nicht der Fall ist, bedeutet, dass wir den Krieg dort verloren haben. Auch noch so viele Mehrzweckkampfflugzeuge würden daran nichts ändern, weil diese das Land ebenso wenig Kontrollieren.
Du kannst die Taliban bekämpfen, aber das Land unter Kontrolle bringen, halt ich für ein hoffnungsloses Unterfangen. Wie schon erwähnt würde ich auf die wenigen Zentren konzentrieren. Den Kampf primär mit Drohnen und auch deinen Spezialtrupps führen. Die Bevölkerung muss selber auch aktiv werden.

Zitat:Land wird primär durch zwei Waffensysteme kontrolliert, am besten im Verbund beider: Durch Infanterie und durch Artillerie. Das Infanterie-Artillerie Gespann ist zusammen die beste Kombination zur Kontrolle von Land.
Ein Fass ohne Boden. Dann sprengen sich die Idioten wieder selbst in die Luft wenn nichts mehr hilft, wie willst du da Stabilität erzeugen. Das wird nicht funktionieren. Das Volk muss es schon auch selbst wollen, so wie in Nordafrika / dann ist die primäre Aufgabe das Grossgerät auszuschalten und dafür hat man die Luftwaffe.

Zitat:Ginge es nur um einen Krieg wie in Afghanistan, mit diesen spezifischen Umständen und Faktoren, könnte man deiner These zustimmen. Es gibt aber noch viele andere Formen des Krieges und die können eben nicht nur mit Drohnen und Flugzeugen bestritten werden.
Da stimm ich dir zu, aber im Moment sind diese Kriege eher unwahrscheinlich.

Zitat:Dann kann ein Artilleriegeschütz aus 40 km Distanz schneller dort eine Aufklärungseinheit hin verschießen als die Drohne das Geschehen erreichen würde. Noch darüber hinaus ist die von der Artillerie verschossene Einheit robuster, störrunanfälliger und viel schwerer zu entdecken und zu bekämpfen im Gegensatz zu einer Drohne.
Weiss ich nicht, musst du mal etwas verlinken, dann kann ich es nachlesen.

Zitat:1 Die Zahl der von mir genannten Kampfpanzer ist niedrig ! Sehr niedrig ! Sie stellt die absolute Untergrenze dar, ist vielleicht sogar schon darunter. ... Ich habe gerade mal 600 Kampfpanzer vorgeschlagen. ... Die Bundeswehr hatte mal mehr als 4800 Kampfpanzer ! ...
Wie kann man dies als eine unnütze Kapitalbindung und eine zu große Zahl bezeichnen???
Wenn man etwas nicht mehr braucht sind selbst 600 zu viel. Mir ist auch schleierhaft gegen welchen Gegner du diese Panzer einsetzen möchtest. Den besseren Schützenpanzer kann ich nachvollziehen, aber der Kampfpanzer?
Selbst im Irakkrieg hätte man den M1 ja nicht unbedingt gebraucht, wenn man die Statistiken des M2 in Betracht zieht. Und wenn man die Lufthoheit zählen kann (grosse Panzerschlacht für den Gegner unmöglich), seh ich hier auch keinen Zwang dass man dieses sehr teure Gerät betreiben müsste.

Zitat:Also zum Beispiel Kampfpanzer. Hochmobil, kann unter vielfältigsten klimatischen Bedinungen eingsetzt werden
Das stimmt also wirklich nicht, die ganze Logistikkette musst du doch mitrechnen. Das Gerät ist sehr langsam wegen dem ganzen Tross den es zur Fortbewegung braucht.

Zitat:Bezüglich Drohnen möchte ich dich hiermit gerne fragen, was für Drohnen du für die Bundeswehr beschaffen würdest und in welchen Stückzahlen?
Ich denke von der Grösse her Predator/Reaper bringen der Infanterie vermutlich am meisten. Aber die kann ja Deutschland selbst entwickeln (hier liegt die Zukunft), oder halt auf denen aus den USA aufbauen. Bei den Stückzahlen ist vermutlich eher die Kapazität der Satelliten das limitierende Kriterium. Wie viel der Drohnen sinnvoll wären, da hab ich keine Ahnung, denke da muss man auf die Erfahrungen der USA zurückgreifen.


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