Bundeswehr 2020: Wunschkonzert
#31
Quintus Fabius schrieb:Nun ist die einfache Frage: Wieviele Bomben kann eine Drohne transportieren? Wie lange und wie intensiv können selbst mehrere Drohnen Unterstützungsbombardements geben? Wie massiv und wie lange kann die Waffenwirkung durch Drohnen sein? Selbst mit einer größeren Zahl von Drohnen kann hier nicht mal im Ansatz die Feuerdichte, Ausdauer im Feuer und die Wirkung schwerer Artillerie erreicht werden.
Das UACV trägt nicht viel Waffenlast, sonst wird es ineffizient, da hast du schon Recht. Aber da kommt doch das Mehrzweck-Kampfflugzeug ins Spiel.

Zitat:Gerade deshalb würde ich die Drohnen insgesamt ja der Artillerietruppe zuteilen, weil sie meiner Meinung nach organisch am besten zu dieser passen.
Ich find das macht keinen Sinn, es gibt nur eine Truppe (alles unter ein Dach), das muss viel mehr verzahnt werden, sonst kauft wieder jeder seine eigenen Geräte. Es muss selbstverständlich sein dass die Drohne für die Infanterie aufklärt, auch wenn sie jetzt vom Flugplatz startet. Dass es überhaupt eine Luftwaffe mit eigener Organisation gibt, find ich unsinnig. Es müsste so sein wie bei den Marines in den USA / die Luftwaffe sollte nicht von den Bodentruppen getrennt geführt werden.

Zitat:Die rückt nicht an, die feuert aus ihren Stellungen. Man agiert also innerhalb des Artillerieschirms, und mit gezogenen Geschützen wie der M777 könnte man diesen kostengünstig über sehr große Gebiete hinweg ausdehnen.
Wie willst du dann deine Taktik "Taliban jagen" umsetzen. Tschuldigung, aber da bist du um Faktoren zu langsam mit der Artillerie.

Zitat:Man soll nicht damit in Afghanistan erfolgreich sein, man war und ist damit in Afghanistan immens erfolgreich. Bei den schwersten und größten Scharmützeln in Afghanistan hat von allen Waffensystemen immer die Artillerie die größten feindlichen Verluste verursacht und hatte die größte Wirkung auf den Feind. Solche Scharmützel werden oft heute sogar als Schlachten bezeichnet was natürlich lächerlich ist. Aber überall wo es dazu kam, war die Artillerie eine entscheidende Waffe.
Man kann es eben nicht an einer einzigen "Schlacht" ableiten, ob eine Taktik Sinn macht. Das kann einmal aufgehen und dir eine gute "Statistik" bescheren aber in den anderen 95% wo die Artillerie ständig zu spät kommt, schlägt sich ja nicht in einer negativen Bewertung nieder. Aber das kostet alles Manpower, logistischer Aufwand, bindet Kräfte die man anderswo sicher besser einsetzen könnte.
Ich geb dir soweit Recht, dass die Luftwaffe bezüglich Kosten oft völlig ineffizient ist. Flugzeuge die für Luft-Luft-Missionen optimiert sind und 100-150Mio. $ kosten, sind eine gewaltige Belastung und eigentlich nicht tragbar für eine Armee (Budget), das hab ich aber imemr so vertreten. Aber für die Luftverteidigung braucht man Flugzeuge, also muss man sie so multifunktionsfähig gestalten, dass sie die Bodentruppen optimal unterstützen können. So bleibt dann unter dem Strich mehr Geld für den Boden übrig. Wenn man diesen Part optimiert und das Flugzeug den Bodentruppen zuordnet, seh ich nicht ein, wieso man Artillerie braucht. Da bin ich jetzt stur, deine Argumentation hat mich bisher wirklich nicht überzeugt.

Zitat:Gerade deshalb beschaffen die USA allein nun etwas mehr als 1000 der M777 Haubitzen ! Mehr als 1000 gezogene Geschütze also, zur Ergänzung der Panzerhaubitzen und Selbstfahrlaffeten.
Die US-Militärs wollen auch immer alles, die sind ja nicht anders als die Deutschen/Schweizer ... .

Zitat:Da ist mein Vorschlag von 120 solcher Geschütze für die BW gerade zu bescheiden!
Dann werden sie noch mit den Helikoptern jeweils zu den Plätzen geflogen. Verstehst du was ich meine, alleine der Aufwand bis das alles an Ort ist. Da frag ich mich ob das jemals einer durchgerechnet hat. Jede Truppe will dann sein Zeug benutzen, daraus ergibt sich ein irrer Rattenschwanz. Ganz ehrlich, in dem einen Thread mit den Partisanen hast du mich überzeugt dass man eben nicht mit soviel Gerät agieren soll und am Schluss kam mir das auch stimmig vor.


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