15.08.2010, 12:19
Einens Strang über Nigerias Marine haben wir schon - die neuesten Beschafftungen der Luftwaffe geben Anlass, auch dieser Teilstreitkraft in einem Krisengebiet etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen - dazu als Einstieg: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fliegerrevue.de/fr_heft.asp?PG=198&AID=23965">http://www.fliegerrevue.de/fr_heft.asp?PG=198&AID=23965</a><!-- m -->
Zitat:...
Der wirtschaftliche Aufschwung des Landes kommt auch den nigerianischen Streitkräften zugute, die in letzter Zeit in größerem Umfang neue Ausrüstung erhalten haben.
Besonders profitiert von den jüngsten Beschaffungen hat die nigerianische Luftwaffe (Nigerian Air Force, NAF). Aus Anlass der Indienststellung gleich drei neuer Muster veranstaltete die NAF in der Zeit vom 11. bis 14. Mai 2010 die erste Airshow in der Geschichte des westafrikanischen Landes. Veranstaltungsort für die NAF Air Expo 2010 war die Basis Kaduna, 200 km nördlich der Hauptstadt Abuja.
In Kaduna erhalten die angehenden Piloten der NAF ihre fliegerische Grundausbildung. Außerdem haben das Training Command der Luftwaffe und das Air Force Institute of Technology ihren Sitz in der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Der Fokus bei den Neuerwerbungen liegt naturgemäß bei den Aufgabenfeldern, in denen sich die NAF besonderen Herausforderungen gegenüber sieht – der Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus im Inneren und dem Schutz der Souveränität sowohl im Luftraum als auch in den Seegebieten des Landes, das mit einer Fläche von 923 768 km2 fast dreimal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland ist.
Der letztgenannten Aufgabe dienen zwei der jetzt in Dienst gestellten Typen – das Jagdflugzeug F/FT-7NI und das Seeüberwachungsflugzeug ATR 42MP Surveyor. Die Beschaffung der F-7NI, einer chinesischen Version der MiG-21, beendet eine mehr als ein Jahrzehnt andauernde Phase, während der die Überwachung des nigerianischen Luftraums ausschließlich in den Händen von Strahltrainern wie L-39 und Alpha Jet lag. Dabei hatte die NAF 1975 insgesamt 25 MiG-21MF und sechs Doppelsitzer MiG-21UM aus der Sowjetunion beschafft, nachdem zuvor bereits MiG-17 in Dienst gestanden hatten. Auf Grund eines relativ hohen Verschleißes folgten Ende der 1970er-, Anfang der 1980er-Jahre nochmals Lieferungen von MiG-21bis....