(See) Deutsche Marine: Kapazitäten U-Boot-Abwehr
#2
Hallo! Erstmal Willkommen!
Eine klare und deutliche Antwort kann ich Dir nicht geben, aber ich möchte dennoch meine Vermutungen teilen.

Vermutung 1:
ASW ist in der Tat keine Priorität mehr in der Marine. Die Geleitzugschutz über den Atlantik, auf den man im Falle eines heißen Krieges gegen den Warschauer Pakt angewiesen gewesen wäre, fällt weg. Wir haben jetzt keinen Gegner mehr vor der Hautüre in Richtung Osten.

Vermutung 2:
Ist direkt damit verknüpft: Die SU gibt es nicht mehr und der Klarstand bei den russichen U-Booten scheint nicht besonders hoch zu sein, deren Technik ist ebenfalls größtenteils veraltet. Außer großen Ankündigungen scheint da auch nicht viel zu kommen, von Seiten der Russen.

Vermutung 3:
Wir haben kein Geld um in ASW-Technik auf den Fregatten zu investieren, die AAW-Fähigkeit scheint wichtiger zu sein.

Vermutung 4:
Die Marine hat bald 6 moderne eigene U-Boote, die über eine Fähigkeit zur U-Bekämpfung verfügen. Dazu kommen die Hubschrauber der Marine, die über Tauchsonar verfügen (? - da bin ich mir jetzt gar nicht sicher).

Vermutung 5:
Man verteilt die Aufgaben innerhalb Europas besser. Die Norweger haben 5 Fridtjof-Nansen, welche alle über Schleppsonar verfügen, zusätzlich haben die Norweger 6 modernisierte U-Boote.
Zusätzliche U-Boote haben die Niederländer (4). Die britischen Typ 23-Klasse Fregatten verfügen über Schleppsonar.
Dazu kommen zahlreiche P3c-Orion, die Sonobojen werfen können.

Bei internationalen Einsätzen nützen die Aufzählungen zwar wenig, aber vor Somalia ist auch kaum mit feindlichen U-Booten zu rechnen.

Meines Wissens nach sollen die MKS180 modular mit Schleppsonar ausgerüstet werden können. Damit hätte die Marine Deutschlands auch wieder diese Fähigkeit.
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