Stell mal vor es ist Krieg.....
#9
Es braucht eben nur einen der sich nicht an den Pazifismus hält, dann stürzt die schöne Ideologie ein. Es ist leider nicht praktikabel. Sieht man in der kleinen Einheit / beim Mensch selbst. Wenn niemand in der Gesellschaft Gewalt anwendent, bräuchte man keine Polizei. Die Frage/Aussage zielt wohl eher drauf ab, wieso sich eine Menschgruppe dazu bewegen lässt, etwas zu tun wovon sie im Endeffekt nicht profitieren wird. Das Ziel ist in aller Regel in modernen Kriegen für den Einzelnen mehr als zweifelhaft und in der Regel von keinerlei Nutzen, obwohl er dafür massive Opfer bringen muss.

Meist sind massive Problem in der eigenen Gesellschaft die den Nährboden für die Kriegsbegeisterung schaffen. Die Leute verlagern ihre Probleme auf ein übergeordnetes Ziel, weil der Alltag schwer zu ertragen ist. Hilfreich ist natürlich ein uniformes Denken, eine folgsame Gesinnung (z.B. deutsche Tugenden), dann auch noch genügend Grösse (Schweiz hätte möglicherweise alle Faktoren, aber nicht Grösse). Es braucht auch eine art "Staatsgläubigkeit" die man z.B. im heutigen Italien sicher nicht mehr hat, früher aber im antiken Rom sicher besass. Den Glauben an die Stärke des Staates ist in der Kombination mit der Grösse ein hauptsächlicher Kriegstreiber. Die Gesinnung, "der Welt erklären zu müssen wie es geht", eine weitere.

Wobei das in den Köpfen von Staaten wie Deutschland und USA eher entsteht, als z.B. in China. Denke das hängt noch mit einer weiteren Komponente zusammen ... technologische Spitze darzustellen, fördert die Machbarkeits-Fantasien.

Interssantes Thema, hab leider keine Zeit mehr, schreib später noch was dazu.
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