Mali
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Zitat:14.09.2012, 19:09

"Sahelistan":Gotteskrieger bedrohen Westafrika

In Mali haben radikalislamistische Gotteskrieger ein Gebiet von der Größe Frankreichs erobert. Sie nutzen das Machtvakuum in der Sahelzone aus. Doch in den Nachbarländern formiert sich der Widerstand.
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Bereit zum Eingreifen steht der militärisch gut vernetzte westafrikanische Staatenbund Ecowas. Er bot an, 3300 Soldaten nach Mali zu schicken. Doch der im Juli gemeinsam mit der Afrikanischen Union (AU) befasste Uno-Sicherheitsrat trat erst mal auf die Bremse: Bevor ein Mandat erteilt werde, solle Ecowas doch mehr Informationen über die "Ziele, Mittel und Modalitäten" vorbringen, so seine Resolution.

Freilich könnten die afrikanischen Blauhelme nicht gleich losziehen. Einige Wochen Vorlauf für Wüstentraining und -ausrüstung sind erforderlich. Zudem wünschen sie logistische Hilfe - möglicherweise französische Spezialeinheiten und amerikanische Drohnen. Doch scheint Übergangspräsident Traoré nun wirklich Druck zu machen: Zeitgleich mit dem Brief an Ban rief er Anfang September Ecowas an, Mali bei einem Sturm auf die Besatzer beizustehen.

An vorderster Linie sollen fremde Truppen dabei nicht kämpfen, heißt es laut der Nachrichtenagentur AFP in dem Brief. Das wolle wohl das eigene Militär erledigen. Erbeten würden aber Training und Ausrüstung, begleitende Luftunterstützung, Aufklärung und die Zerstörung geheimer Stützpunkte - sowie fünf Bataillone, die nach und nach eroberte Städte sichern würden. Nächste Woche treffen die Stabschefs von Ecowas zusammen, dann die Verteidigungsminister.
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