(Asien) Bangladesh Navy
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Zitat:Die Bangladesh Navy (BN) erweitert zügig ihre Fähigkeiten zu länger dauernden Hochseeoperationen.

Triebfeder ist die Notwendigkeit, die in (teils mit Indien und Myanmar umstrittenen Gebieten) der Wirtschaftszone im Golf von Bengalen entdeckten Öl- und Gasvorkommen sowie Fischbestände effektiv vor fremdem Zugriff zu schützen. Schon 2009 hatte die Regierung eine auf zehn Jahre (bis 2019) ausgelegte Marineplanung vorgestellt, die u.a. eine Beschaffung von U-Booten, Fregatten, größeren Patrouillenfahrzeugen (OPV) sowie die Aufstellung einer Marinefliegerkomponente mit Seeaufklärungsflugzeugen und Hubschraubern vorsah.

Früher waren solche Planungen reines Wunschdenken, fernab jeder Realität, und Experten hatten auch diesen Plan zunächst mit gehöriger Skepsis betrachtet. Inzwischen sind diese Vorhaben offenbar sämtlich eingeleitet. In China fand man einen finanzkräftigen Partner, der wohl seinerseits eine gute Gelegenheit wittert, seine strategische Position in Südasien (gegenüber Indien) zu stärken. China baut zwei neue 1.300-ts-Korvetten, und mit chinesischer Hilfe entstehen auf einer heimischen Werft zahlreiche neue, teils auch mit Seeziel-FK bewaffnete Wachboote.

Solche Neubauten werden zwar bevorzugt, aber gebrauchte Schiffe erfüllen auch ihren Zweck und sind deutlich billiger. China überließ zwei gebrauchte Frefatten der JIANGHU-Klasse, aber auf der Suche nach Schnäppchen richtet sich der Blick der BN nicht allein auf China. Nach zwei von Großbritannien abgetretenen Wachschiffen der CASTLE-Klasse hatte die US Coast Guard Ende 2013 eines ihrer ausgemusterten Wachschiffe der HAMILTON-Klasse (SOMUDRA JOY, ex-JARVIS) überlassen, und mit der SOMUDRA AVIJAN folgte nun ein zweites Schiff dieses Typs. Der formelle Transfer der ex-RUSH wurde am 6. Mai in Kalifornien vollzogen. Im September soll sie sich auf die lange Überführungsfahrt machen.

Bei weiterer Suche nach Gebrauchtschiffen soll die BN in Italien fündig geworden sein. Anfang Mai hat die italienische Marine ihre schon seit einiger Zeit deaktivierten Korvetten MINERVA und SIBILLA nach 25 Dienstjahren offiziell ausgemustert. Die beiden Schiffe der MINERVA-Klasse werden an die Fincantieri-Werft verkauft, die sie dann - nach Umbauten (Abrüstung von Waffensystemen?) - wiederum an Bangladesch verkaufen soll.

Jüngsten Informationen zufolge hat nun auch Russland Kontakt zu Bangladesch gesucht, bietet „kostengünstig“ zwei neu zu bauende Fregatten der GEPARD-Klasse an, wie sie die Zelenodolsk-Werft auch schon für Vietnam gebaut hat.
(ganze Nachricht, da MARINEFORUM und nur kurz im Netz - noch mehr News auf der hp des MF und natürlich im Heft)
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